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Untersuchungen zur Methode der ...

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KAPITEL 2.3: Adiabatische Kalorimetrie 17<br />

2.3 Adiabatische Kalorimetrie<br />

Durch Anpassen <strong>der</strong> Manteltemperatur des Kalorimeters an die Temperatur im Re-<br />

aktor wird im Idealfall erreicht, da¼ die gesamte freiwerdende WÄarme in <strong>der</strong> Reaktionsmasse<br />

gespeichert wird - es °ie¼t keine WÄarme Äuber den Mantel ab. Das gleiche<br />

Resultat wird erzielt, wenn <strong>der</strong> WÄarmedurchgangswi<strong>der</strong>stand zwischen Reaktor und<br />

Umgebung sehr gro¼, im Idealfall unendlich ist. Aufgrund <strong>der</strong> Kopplungsgleichung<br />

lÄa¼t sich aus <strong>der</strong> TemperaturÄan<strong>der</strong>ung ¢T direkt <strong>der</strong> Umsatz <strong>der</strong> Unterschu¼kom-<br />

ponente bestimmen.<br />

Nachteilig bei dieser Betriebsart ist, da¼ im Falle mehrerer auftreten<strong>der</strong> Reaktionen<br />

Sto®- und WÄarmebilanz Äuber die Reaktionsgeschwindigkeiten gekoppelt sind, so da¼<br />

die Auswertung <strong>der</strong> Messungen ein adÄaquates kinetisches Modell voraussetzt [6, 22].<br />

Entscheiden<strong>der</strong> Vorteil ist ein relativ einfacher Versuchsaufbau, mit dem es mÄoglich<br />

T<br />

T<br />

R<br />

M<br />

Zeit t<br />

Abbildung 2.4: Schematische Darstellung <strong>der</strong> zeitlichen Mantel- und ReaktortemperaturverlÄaufe eines adiabatisch<br />

betriebenen Kalorimeters<br />

ist schnelle chemische Reaktionen zu untersuchen, die isotherm nicht zu regeln<br />

wÄaren. Die <strong>Methode</strong> ist zudem sehr emp¯ndlich, da die gemessenen Temperaturanstiege<br />

direkt in die Auswertung eingehen [29]. Aus sicherheitstechnischer Sicht<br />

ist das Au±nden von Nebenreaktionen, auch wenn diese unter UmstÄanden nicht<br />

kinetisch ausgewertet werden kÄonnen, ein wichtiger Aspekt <strong>der</strong> adiabatischen Kalo-<br />

rimetrie.<br />

Benutzt man ein sehr gut isoliertes Dewar-GefÄa¼ als Reaktor, ist vorteilhafterweise<br />

das WÄarmedurchgangsverhalten dieses Reaktors identisch mit dem von ungekÄuhlten<br />

Betriebsreaktoren bis zu einem Reaktionsvolumen von 10m 3 [16].<br />

Die Reaktortemperatur ist eine Funktion <strong>der</strong> Zeit. Es gilt im idealen Fall:<br />

TR = f(t)<br />

TR = TM :

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