27.02.2013 Aufrufe

Untersuchungen zur Methode der ...

Untersuchungen zur Methode der ...

Untersuchungen zur Methode der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KAPITEL 2.6: LiteraturÄubersicht 24<br />

2.6 LiteraturÄubersicht<br />

In letzter Zeit haben sich in <strong>der</strong> Reaktionskalorimetrie einige Neuerungen durchge-<br />

setzt, die hier kurz angerissen werden sollen.<br />

Zur besseren thermischen und kinetischen Beschreibung <strong>der</strong> Systeme wurden an den<br />

Me¼apparaturen und Auswertungsprogrammen VerÄan<strong>der</strong>ungen vorgenommen. Die<br />

bereits bestehenden <strong>Methode</strong>n wurden hinsichtlich ihrer Reproduzierbarkeit verlÄa¼li-<br />

cher gestaltet und durch modi¯zierte Auswertungsmethoden ihr Anwendungsbereich<br />

erweitert. Dank des Einsatzes neuerer Me¼methoden und <strong>der</strong> Optimierung bestehen-<br />

<strong>der</strong> Me¼anordnungen konnten Anwendungsbereiche einzelner <strong>Methode</strong>n erweitert<br />

werden.<br />

So wurden auf dem Gebiet <strong>der</strong> adiabatischen Kalorimetrie fÄur die Anwendung im<br />

Niedrigtemperaturbereich, in <strong>der</strong> Sensorik und in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Me¼daten<br />

Weiterentwicklungen vorgestellt.<br />

FÄur die Anwendung im Niedrigtemperaturbereich wurde ein Kalorimeter mit Kopfbeschickung<br />

konstruiert, welches innerhalb von zehn Minuten eine Probenzudosierung<br />

bei <strong>der</strong> Temperatur von °Äussigem Sticksto® (77K) gestattet. Damit kÄonnen<br />

tiefgekÄuhlte Proben erstmals untersucht werden ohne, wie bei vorherigen Kalorimetern,<br />

eine TemperaturerhÄohung auf 100K zu durchlaufen. Die Genauigkeit <strong>der</strong><br />

WÄarmekapazitÄaten liegt mit §0:2J=molK in <strong>der</strong> GrÄo¼enordung an<strong>der</strong>er adiabatischer<br />

Kalorimeter [31].<br />

Durch den Einbau eines Dilatometers in die Zellenwand konnte in einem Temperaturbereich<br />

von 80K bis 380K bei DrÄucken niedriger als 100MP a im isobaren<br />

Zustand die EnthalpieÄan<strong>der</strong>ung simultan <strong>zur</strong> VolumenÄan<strong>der</strong>ung gemessen werden.<br />

Die Probe wird durch eine inerte ÄUbertragungs°Äussigkeit mit Druck beaufschlagt,<br />

wobei die VolumenÄan<strong>der</strong>ung durch das Dilatometer aufgenommen wird [32].<br />

Eine Weiterentwicklung <strong>der</strong> WÄarmekapazitÄatsermittlung fand fÄur eine Betriebstem-<br />

peratur im Bereich von 2K statt. Dazu wurde ein ThermofÄuhler entwickelt, <strong>der</strong> nicht<br />

mehr ein Me¼signal proportional <strong>der</strong> Probentemperatur liefert, son<strong>der</strong>n ein Me¼signal<br />

proportional <strong>zur</strong> zeitlichen ÄAn<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Temperatur [33].<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Auswertung von adiabatischen Messungen fÄuhrte Mosebach<br />

[29, 34] die Arbeiten von Chen [35, 36] weiter. Ein wesentliches Problem <strong>der</strong> Be-<br />

stimmung von kinetischen Werten <strong>der</strong> adiabatischen Messung ist die Koppelung <strong>der</strong><br />

WÄarme- und Sto®bilanz. Da eine mathematische Entkopplung nicht mÄoglich ist,<br />

mu¼ <strong>der</strong> Polymerisationsversuch z.B. bei verschiedenen Starttemperaturen durchgefÄuhrt<br />

werden, um die Aktivierungsenergie und die Reaktionsordnung zu bestim-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!