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84. Auktion - Auktionen Dr. Crott

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554<br />

Jess Hans Martens, Freiburg, Werk Nr. 1541,<br />

Geh. Nr. 23145, 46 mm, 71 gr., circa 1860<br />

Bedeutende, nahezu neuwertige, deutsche Herrentaschenuhr<br />

Geh.: 18Kt Gold, guillochiert, signierte Cuvette. Zffbl.: Email, radiale<br />

röm. Stunden, eingesetzte kleine Sekunde, gebläute Spade-Zeiger.<br />

Werk: 1/2-Platinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, gebläute<br />

Schrauben, Schrauben-Komp.-Unruh, gebläute Unruhspirale, fein floral<br />

gravierter Unruhkloben.<br />

Jess Hans Martens<br />

Martens wurde 1826 in Schleswig geboren. Er erlernte bis 1845 das<br />

Schmiedehandwerk, danach absolvierte er eine Uhrmacherlehre. Während<br />

des Deutsch-Dänischen Krieges lernt er Moritz Grossmann kennen. Nach<br />

seiner Militärzeit ging er auf Wanderschaft, die ihn auch in nach La Chaux<br />

de Fonds führte. 1858 veröffentlichte er das Buch, “Hemmungen der<br />

höheren Uhrmacherkunst”. Von 1858-1863 war er der erste Fachlehrer an<br />

der Badischen Uhrmacherschule Furtwangen. Auf internationalen Ausstellungen<br />

errang er zahlreiche Auszeichnungen und Medaillen. 1864 erfolgte<br />

die Schließung der Schule in Furtwangen. Im Jahre 1867 eröffnete<br />

Martens im nahe gelegenen Freiburg in Baden ein Geschäft und eine<br />

Fabrik für die Herstellung und den Verkauf von Taschenuhren. 1875 veröffentlichte<br />

Martens sein zweites Buch über Chronometerhemmungen. Er<br />

führte einen neuen Aufzugsmechanismus ein, eröffnete eine Lehranstalt<br />

für Uhrmacher und errang um 1883 wiederum viele Auszeichnungen.<br />

1892 verstarb Jess Hans Martens in Freiburg in Baden.<br />

Quelle: Jürgen Abeler, “Meister der Uhrmacherkunst”, 2. Auflage, Wuppertal<br />

2010, S. 366.<br />

A gentleman’s important, almost as new German pocket watch<br />

Case: 18k gold, engine-turned, signed dome. Dial: enamel, radial Roman<br />

hours, sunk auxiliary seconds, blued spade hands. Movm.: 1/2 plate<br />

movement, keywind, frosted, gilt, blued screws, screw compensation<br />

balance, blued balance spring, fine florally engraved balance cock.<br />

Jess Hans Martens<br />

Martens was born 1826 in Schleswig. Until 1845 he trained to become<br />

a blacksmith, after that he apprenticed in watchmaking. During the<br />

German-Danish war Martens met Moritz Grossmann; Martens went<br />

travelling after his time of service and eventually came to La Chaux<br />

de Fonds. Martens was the first technical teacher at the watchmaking<br />

school in Furtwangen/Baden from 1858 until 1863 and published his<br />

book “Hemmungen der höheren Uhrmacherkunst” in 1858. Martens also<br />

received numerous medals and awards at international exhibitions.<br />

The watchmaking school was closed in 1864 and in 1867 Martens opened<br />

a shop in Freiburg as well as a company for the production and sale of<br />

pocket watches. He published his second book on chronometer escapements<br />

in 1875; in the next years he invented a new winding system,<br />

opened a school for watchmakers and received even more awards in the<br />

early 1880s. Jess Hans Martens died in 1892 in Freiburg.<br />

Source: Juergen Abeler, “Meister der Uhrmacherkunst”, 2. Edition, Wuppertal<br />

2010, p. 366<br />

33047 G/C: 2 Z/D: 2 W/M: 2, 41, 51<br />

2.000 - 4.000 EUR 2.700 - 5.400 USD 20.000 - 40.000 HKD

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