WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...
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Wirtschaft > Buchführung – vom Beleg zum Jahresabschluss<br />
bestand sowie der Bestand an Schecks nehmen<br />
zu. Es werden also drei Konten angesprochen.<br />
Die Bilanz bleibt unverändert, weil<br />
Kasse und Scheck ebenfalls Bestandteil des<br />
Umlaufvermögens sind. Es kommt lediglich<br />
zu Verschiebungen auf der Aktivseite, wie es<br />
in Bild 11 dargestellt ist. Der Buchungssatz<br />
lautet:<br />
Kasse 400 Euro und Bankguthaben (einschließlich<br />
Scheck) 600 Euro an Forderungen<br />
1.000 Euro<br />
326<br />
Bild 8 Buchung Kauf einer Maschine gegen Banküberweisung<br />
1. Bilanz alt<br />
Anlagevermögen<br />
Grundstücke und Gebäude 750.000<br />
Maschinen 60.000<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.300<br />
Umlaufvermögen<br />
Rohstoffe 1 30.500<br />
Unfertige Erzeugnisse 14.500<br />
Fertige Erzeugnisse 9.800<br />
Forderungen 15.900<br />
Bankguthaben 38.000<br />
950.000<br />
2. Geschäftsfall, Buchungssatz und Konten<br />
Buchungssatz: Maschinen 30.000 an Bankverbindlichkeiten 30.000<br />
3. Buchung auf Konten<br />
Verändert sich die Vermögensstruktur, ohne<br />
dass sich die Bilanzsumme erhöht oder<br />
vermindert, liegt ein Aktivtausch vor. Um<br />
einen Passivtausch handelt es sich, wenn<br />
sich die Kapitalstruktur ändert, ohne dass<br />
sich die Bilanzsumme erhöht oder vermindert.<br />
Vermehren sich die Aktiv- und die<br />
Passivseite um den gleichen Betrag, kommt<br />
es zur Bilanzverlängerung. Vermindern sich<br />
beide Seiten der Bilanz um den gleichen<br />
Betrag, spricht man von einer Bilanzverkürzung.<br />
<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital 240.000<br />
Gewinn 80.000<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
Hypotheken 250.000<br />
Darlehen 95.000<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
Verbindlichkeiten aus L+L 100.000<br />
Bankverbindlichkeiten 90.000<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 95.000<br />
4<br />
3<br />
Maschinen Bankverbindlichkeiten<br />
Anfangsbestand 60.000 Endbestand 90.000<br />
Zugang (Kauf) 30.000<br />
90.000 90.000<br />
4. Bilanz neu<br />
Anlagevermögen<br />
Grundstücke und Gebäude 750.000<br />
Maschinen 90.000<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 31.300<br />
Umlaufvermögen<br />
Rohstoffe 30.500<br />
Unfertige Erzeugnisse 14.500<br />
Fertige Erzeugnisse 9.800<br />
Forderungen 15.900<br />
Bankguthaben 38.000<br />
980.000<br />
5<br />
950.000<br />
Endbestand 120.000 Anfangsbestand 90.000<br />
Zugang (Kredit) 30.000<br />
120.000 120.000<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Gewinn<br />
Langfristiges Fremdkapital<br />
6<br />
240.000<br />
80.000<br />
Hypotheken 250.000<br />
Darlehen<br />
Kurzfristiges Fremdkapital<br />
95.000<br />
Verbindlichkeiten aus L+L 100.000<br />
Bankverbindlichkeiten 120.000<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 95.000<br />
980.000<br />
Die genannten, einfachen Beispiele zu Geschäftsvorfällen<br />
zeigen, welche Arbeit die<br />
Buchhaltung leisten muss, um alle Anforderungen<br />
zu erfüllen. In der Praxis kommen<br />
zudem zu jeder Buchung noch viele weitere<br />
Arbeiten hinzu, etwa die Verbuchung der<br />
Mehrwertsteuer oder die richtige Behandlung<br />
von Skonto und Rabatten. Und bei der<br />
Lieferung und beim Aufbau von Maschinen<br />
kommen viele Nebenkosten auf, etwa Frachten,<br />
Montage oder Versicherungen. Garantieoder<br />
Kulanzleistungen müssen erfasst und<br />
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