WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...
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Wirtschaft > Vergleich visueller Methoden zur Darstellung von Geschäftsmodellen<br />
bau eines Unternehmens und seiner Geschäftspartner,<br />
um Wert zu schaffen, zu vermarkten<br />
oder an Kunden zu liefern und hierdurch<br />
einen dauerhaften und profitablen<br />
Einnahmestrom zu erzeugen.<br />
„nothing else than the architecture of a firm<br />
and its network of partners for creating, mar-<br />
342<br />
Bild 4 E-Business-Modell-Bestandteile<br />
Kundenbeziehung Wert für Produktinnovation Ressource für<br />
Gefühl für Kunden<br />
Dienen/Bedienen<br />
Markenaufbau<br />
Zielgruppe<br />
Value Proposition<br />
Fähigkeiten<br />
Finanzielle Aspekte<br />
Tabelle 4 Ebene 1 des e-Business Models in ontologischer Darstellung<br />
Name des Business-<br />
Modell-Elements<br />
E-Business-Modell Ontologie (Ausgangselement)<br />
Besteht aus ■ Produktinnovation<br />
■ Kundenbeziehung<br />
■ Infrastrukturmanagement<br />
■ finanzielle Aspekte<br />
Dekompositionsstufe 0 (Ausgangselement)<br />
Tabelle 5 Ebene 2 des e-Business Models in ontologischer Darstellung<br />
Name des Business-<br />
Modell-Elements<br />
Ausgangselement: Business-Modell<br />
Besteht aus ■ Zielgruppensegment<br />
■ Value Proposition<br />
■ Fähigkeiten<br />
Infrastrukturmanagement<br />
Ressourcen/Vermögen<br />
Aktivitäten/Prozess<br />
Partnernetzwerk<br />
Umsatz Gewinn Kosten<br />
Dekompositionsstufe 1<br />
Verbunden mit ■ wird durch Kundenbeziehungen vermarktet: Produktionsinnovation<br />
hat für das Unternehmen nur einen Wert, wenn sie<br />
Kunden angeboten wird, mit denen eine Beziehung besteht<br />
■ basiert auf Infrastrukturmanagement: um Produktinnovationen<br />
herbeiführen zu können, muss eine entsprechende Infrastruktur<br />
bestehen<br />
keting and delivering value and relationship<br />
capital to one or several segments of customers<br />
in order to generate profitable and<br />
sustainable revenue streams.“<br />
Diese Architektur besteht im Wesentlichen<br />
aus vier Säulen:<br />
<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />
■ Produkten und Dienstleistungen<br />
■ Kundenbeziehungen<br />
■ Infrastrukturmanagement<br />
■ finanzielle Gesichtspunkte<br />
Auch hier sprechen die Autoren von einem<br />
Geschäftsmodell des Electronic Business.<br />
Die vorgestellten Möglichkeiten der Beschreibung<br />
eines Geschäftsmodells lassen sich<br />
zwar grafisch darstellen, mit der Einführung<br />
der e-Business Model Ontology (e-BMO)<br />
wird eine textlastige Top-Down-Analyse und<br />
-Darstellung von hauptsächlich Beziehungen<br />
gefördert. Die Arbeiten von Osterwalder und<br />
Pigneur sind weniger praktischer als theoretischer<br />
Natur.<br />
Merkmale<br />
Eine ausdrückliche Bezeichnung einer Zielgruppe<br />
für das E-Business-Modell geschieht<br />
nicht. Auf Grund der mit Hilfe der vorgestellten<br />
Begriffsbestimmung erzielbaren Vielschichtigkeit<br />
können sowohl Projektleiter als auch<br />
Mitarbeiter im Bereich der Informationstechnik<br />
(IT) von den Darstellungen Nutzen ziehen.<br />
Die Betrachtungsebene ist grundsätzlich das<br />
Unternehmen, aber auch IT-Systeme sowie<br />
verschiedene Subsysteme können leicht abgebildet<br />
werden. In allen Fällen ist es denkbar,<br />
sowohl den Ist-Zustand als auch einen<br />
zukünftigen Soll-Zustand zu simulieren und/<br />
oder im Sinne einer Ideenskizze zu modellieren.<br />
In dieser Darstellung werden grafische und<br />
Textelemente genutzt, wobei besonders der<br />
Einsatz letzterer zu einer eher feingranularen<br />
Darstellung führt. Auf Grund der umfassenden<br />
Darstellung des E-Business-Modells ist es<br />
schwierig, ein primäres Gruppierungsobjekt<br />
zu erkennen. Es werden sowohl Produkte,<br />
Organisationseinheiten und Geschäftspartner<br />
als auch Betriebsmittel und Ressourcen,<br />
die alle über Beziehungen in Kontakt miteinander<br />
treten, betrachtet. Als vorrangige betriebliche<br />
Funktionsbereiche lassen sich die<br />
Produktion und der Absatz identifizieren, die<br />
beide den markt- und produktorientierten<br />
Ansatz dieser Methodik unterstützen.<br />
Die Vielschichtigkeit des Modells kann als<br />
hoch, seine Volatilität als mittel bis hoch ein-