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WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...

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gemachten Erfahrungen entscheiden sich<br />

wahrscheinlich nicht nur die bisher rein<br />

terrestrisch versorgten Haushalte für den<br />

Kauf von DVB-T-Empfangs-Hardware.<br />

Weitere Millionen Haushalte können hinzukommen,<br />

wenn die Bundesländer Hessen<br />

und Bayern ebenfalls ihre angekündigten<br />

DVB-T-Pläne umsetzen.<br />

Die analoge Verbreitungstechnik benötigt viel<br />

mehr Bandbreite als die digitale Technik. Ein<br />

analoges TV-Programm füllt eine gesamte<br />

Kanalbandbreite aus: bei Very High Frequency<br />

(VHF) 7 MHz und bei Ultra High Frequency<br />

8 MHz (UHF). Weil die Anzahl der verfügbaren<br />

Kanäle gering ist, konnten bislang in den<br />

meisten Regionen in Deutschland nur fünf<br />

bis sechs Programme empfangen werden, in<br />

Ausnahmefällen in manchen Ballungsräumen<br />

bis zu zehn. Dies waren in der Regel ARD,<br />

ZDF, das Dritte und – abhängig vom Wohnort<br />

– RTL, SAT 1 sowie – je nach Bundesland –<br />

ein alternatives anderes Programm. Durch<br />

die digitale Verarbeitung der terrestrischen<br />

Signale und die damit verbundene Datenreduktion<br />

ändert sich diese Situation. Nach<br />

dem DVB-Standard passen bis zu vier digitale<br />

TV-Programme auf einen Übertragungskanal<br />

(Bild 2).<br />

Dass die Antenne den besten Verstärker darstellt,<br />

gilt auch beim digitalen Überall-Fernsehen.<br />

Für den Empfang lassen sich in der<br />

Bild 2 Kanalbelegung analog/digital<br />

Darstellung symbolisch<br />

1 Kanalbreite<br />

1 TV-Programm<br />

Kanalbreite 7...8 MHz<br />

Analog: Übertragung von nur einem<br />

Programm<br />

Kanalbreite 7...8 MHz<br />

Digital: Übertragung von bis zu vier<br />

TV-Programmen in einem Datenstrom<br />

und zusätzliche Daten<br />

Quelle: de<br />

TV1 TV2 TV3 TV4 D<br />

Regel die vorhandenen terrestrischen Antennen<br />

und Verstärker weiter verwenden. Sie<br />

sollten jedoch unbedingt auf elektrische und<br />

mechanische Funktion geprüft und notfalls<br />

ausgetauscht werden.<br />

Der Aufwand für den Empfang von DVB-T mit<br />

Stab- und Zimmerantenne hängt vor allem<br />

von der Entfernung vom Senderstandort und<br />

den baulichen und topographischen Gegebenheiten<br />

am Nutzungsort ab. Im Kernbereich<br />

des jeweiligen Sendegebietes reicht<br />

eine kleine Stabantenne aus. Weiter von den<br />

Sendemasten entfernt, ist mindestens eine<br />

Außenantenne, für den Fernbereich eine auf<br />

den Hauptsender ausgerichtete Dachantenne<br />

erforderlich.<br />

Der Beitrag beschreibt in knapper Form die<br />

Veränderungen, die für den Verbraucher mit<br />

der Einführung der neuen digitalen Fernsehtechnik<br />

verbunden sind und geht dabei auch<br />

auf Gemeinschaftsanlagen ein.<br />

Mobilfunk-Ruf auf Knopfdruck<br />

de, Der Elektro- und<br />

Gebäudetechniker<br />

<strong>2004</strong>, <strong>Nr</strong>. 4, S. 52–54<br />

Mit der Push-to-Talk-Technik wird das Leistungsspektrum<br />

von Mobiltelefonen deutlich<br />

erweitert: Entsprechend ausgestattete<br />

Handys bieten künftig auch so genannte<br />

Walkie-Talkie-Funktionen.<br />

Der Push-to-Talk-Dienst (PTT) ist eine bidirektionale<br />

Kommunikationsform, bei welcher<br />

der Anwender durch einfaches Betätigen<br />

einer Taste auf dem Mobiltelefon direkt mit<br />

einem oder mehreren Empfängern kommunizieren<br />

kann – vergleichbar mit einer Walkie-<br />

Talkie-Kommunikation. Ein Verbindungsaufbau<br />

über die klassische Vermittlungstechnik,<br />

wie man ihn aus dem Mobilfunknetz kennt,<br />

ist nicht erforderlich. Alle Teilnehmer sind<br />

über GPRS (General Packet Radio Service)<br />

permanent verbunden und die Sprachmitteilung<br />

kann daher mit vernachlässigbar geringem<br />

Zeitverzug an ein anderes Endgerät<br />

übertragen werden, welches die Mitteilung<br />

direkt empfängt. Für die Antwort betätigt der<br />

angesprochene Teilnehmer wiederum eine<br />

<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />

Taste am Endgerät und spricht. Die Antwort<br />

ist an der Gegenstelle nahezu in Echtzeit zu<br />

hören. Mit Push-to-Talk werden entsprechend<br />

ausgerüstete Handys zum mobilen Walkie-<br />

Talkie mit der Möglichkeit zum Gruppenruf.<br />

Da Push-to-Talk den weit verbreiteten GSM-<br />

(Global System for Mobil Communications-)<br />

Mobilfunk nutzt, besteht im Gegensatz zum<br />

Walkie-Talkie keine Reichweitenbegrenzung.<br />

Einsatzmöglichkeiten für die neue Technologie<br />

finden sich sowohl im privaten als auch<br />

im beruflichen Umfeld.<br />

Mit Push-to-Talk over Cellular (PoC) bieten<br />

die Netzausrüster den Mobilfunk-Netzbetreibern<br />

eine Komplettlösung für das Angebot<br />

von Push-to-Talk-Diensten an. Darüber hinaus<br />

umfassen die Aufgaben der Netzkomponenten<br />

die Signalisierung beim Rufaufbau, die<br />

Reservierung von Übertragungskapazitäten<br />

und das Echtzeit-Routing von IP-(Internet<br />

Protocol-)Paketen. Sie bieten auch Schnittstellen<br />

zu den Dienstbereitstellungs- und<br />

Netzmanagement-Systemen des Netzbetreibers<br />

und generieren CDR (Charging Detail<br />

Records), die als Grundlage für die Abrechnung<br />

dienen.<br />

Der Beitrag beschreibt wie mit der Push-to-<br />

Talk-Technik das Leistungsspektrum von entsprechend<br />

ausgestattetem Handy erweitert<br />

werden kann.<br />

funkschau<br />

<strong>Telekom</strong>munikation – Netzwerke – IT<br />

<strong>2004</strong>, <strong>Nr</strong>. 6, S. 34–37<br />

Besuch beim Herrn der Ringe<br />

Wenn die Raumsonde Cassini am 1. Juli in<br />

eine Umlaufbahn um den Saturn einschwenkt,<br />

endet eine fast achtjährige Reise. Ein kosmisches<br />

Billardspiel in den Gravitationsfeldern<br />

der Venus, der Erde und des Jupiters katapultierte<br />

die Sonde an ihr Ziel. Mindestens vier<br />

Jahre lang soll der Satellit den Riesenplaneten<br />

umkreisen und die Welt seiner Ringe und<br />

Monde erkunden. Im Januar 2005 wird die<br />

Landeeinheit Huygens auf der Oberfläche<br />

des Saturnmondes Titan aufsetzen (Bild 3).<br />

Die Max-Planck-Gesellschaft ist an dieser<br />

Mission mit vier Instrumenten beteiligt. Bereits<br />

im Anflug lieferten die Geräte wertvolle<br />

Messdaten.<br />

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