WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...
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Technik > Funktionsverläufe<br />
Funktionsverläufe von Bauteilen<br />
in analytischer Form – Teil 3.<br />
Einführung in die Regressionsanalyse<br />
Die starken Exemplarstreuungen bei elektronischen<br />
Bauteilen – wie etwa diskreten Halbleitern<br />
– sind hierfür ein gutes Beispiel. Bei<br />
der Regressionsanalyse wird nicht jeder Vorgabepunkt<br />
exakt in den Kurvenverlauf mit einbezogen.<br />
Stattdessen wird ein „Mittelweg“<br />
zwischen den Vorgabepunkten berechnet.<br />
Dadurch ist die ermittelte Funktion „statistisch<br />
ausgeglichen“ und liefert in aller Regel<br />
eine für die Paxis weit bessere Näherung an<br />
die Vorgabe als bei den bisher dargebotenen<br />
Verfahren. Betrachtet wird hier nur die für<br />
<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />
In den beiden ersten Teilen dieser Beitragsreihe (Unterrichtsblätter 10/2003 und <strong>WissenHeute</strong> 5/<strong>2004</strong>) wurden Methoden vorgestellt,<br />
mit denen Kennlinien oder empirisch (auf Grund von Erfahrungswerten) ermittelte Funktionswerte in analytischer Form darstellbar sind.<br />
Die ermittelte Funktion kann dann bequem durch ein Computerprogramm berechnet werden. Bei den vorgestellten Verfahren wird jeder<br />
einzelne Vorgabepunkt erfasst und in die Kurve einbezogen. Die vorgegebenen Punkte sind aber im Allgemeinen einer statistischen<br />
Streuung unterworfen. Dies gilt für empirisch ermittelte Zusammenhänge und – je nach Fall – auch für fertig vorgegebene Kennlinien,<br />
die grundsätzlich großen Abweichungen unterliegen können.<br />
Der Autor<br />
Dipl.-Ing. Franz-Peter<br />
Zantis studierte in Aachen<br />
Nachrichtentechnik,<br />
arbeitete an einem Forschungsprojekt,<br />
das durch<br />
das BMFT gefördert wurde,<br />
beschäftigt sich mit<br />
Spracherkennung, insbesondere<br />
Dialogsysteme,<br />
und war in diesem Bereich<br />
als Referent und<br />
Schulungsleiter tätig. Seit<br />
2000 arbeitet er in der<br />
binauralen Mess- und<br />
Analysetechnik.<br />
Das Thema im Überblick<br />
Die hier beschriebene Regressions-Methode ermöglicht es, Kennlinien elektronischer<br />
Bauteile in analytischer Form zu erfassen und somit zu berechnen und berücksichtigt die<br />
statistischen Streuungen, denen Messpunkte unterliegen. Diese Methode liefert eine für<br />
die Praxis bessere Näherung als die anderen vorgestellten Verfahren, weil ein Mittelweg<br />
zwischen den Vorgabepunkten berechnet wird. Betrachtet wird hier die Methode der<br />
kleinsten Fehlerquadrate. Anhand eines Beispiels wird die Anwendung und der Nutzen<br />
der Regression in der Technik verdeutlicht.<br />
den Techniker wichtigste Regressionsart: die<br />
Regression nach der Methode der kleinsten<br />
Fehlerquadrate. Ebenso wie die anderen vorgestellten<br />
Verfahren setzt auch die Regression<br />
einen vorhandenen Zusammenhang<br />
zwischen den Größen voraus.<br />
Dieser grundsätzliche, funktionale Zusammenhang<br />
muss vor der Durchführung<br />
der Regression bekannt sein oder angegeben<br />
werden. Die Abschätzung anhand einer<br />
Anzahl Punkte (Punktwolke) in einem Koordinatensystem<br />
ist nicht immer einfach. Häufig<br />
sind mehrere Versuche notwendig, um ein<br />
befriedigendes Ergebnis zu erhalten. Der<br />
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