04.03.2013 Aufrufe

WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...

WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...

WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Medien ><br />

zung eine Positionsgenauigkeit von wenigen<br />

Zentimetern erlaubt, beträgt sie im zivilen<br />

Bereich einige Meter. Für viele kommerzielle<br />

Anwendungen ist dies jedoch zu ungenau.<br />

Die Ungenauigkeit ergibt sich aber auch beispielsweise<br />

durch die in den Satelliten eingebauten<br />

Uhren und durch die Ablenkung<br />

der elektromagnetischen Wellen in der<br />

Atmosphäre. Mit Hilfe eines zusätzlichen Korrekturverfahrens<br />

lässt sich nun die Positionsbestimmung<br />

des GPS erheblich verbessern.<br />

Dieses Verfahren wird als Differenzial-GPS<br />

(DGPS) bezeichnet. Hier wiederum gibt es<br />

zwei Möglichkeiten: das<br />

■ terrestrische und ein auf<br />

■ Satelliten<br />

beruhendes Verfahren.<br />

Beim terrestrischen Verfahren werden Bodenstationen,<br />

die exakt vermessen sind, zur Hilfe<br />

genommen (Bild 1). Diese vergleichen ständig<br />

ihre eigenen Koordinaten mit den Signalen<br />

der GPS-Satelliten und errechnen daraus<br />

den so genannten Korrekturwert. Dieser wird<br />

über Ultrakurzwellen-(UKW-) oder Langwellen-<br />

(LW-)Sender (terrestrisch) an die mobilen<br />

GPS-Empfänger über eine Schnittstelle gesendet,<br />

die damit ihrerseits eine Korrektur<br />

ihrer eigenen Koordinaten durchführen. Die<br />

Korrekturwerte werden über UKW im Bereich<br />

von 87,5 MHz und über Langwelle mit 122,5<br />

kHz übertragen. Für DGPS sind ein GPS-<br />

Empfänger und ein Empfänger für die Korrekturdaten<br />

notwendig (Bild 2). Bei diesem<br />

Verfahren lassen sich Genauigkeiten von ein<br />

bis drei Metern erzielen.<br />

Beim Satelliten-Verfahren hingegen werden<br />

geostationäre Satelliten genutzt, die in etwa<br />

36 000 Kilometer Höhe über dem Äquator<br />

stehen und Korrekturdaten zur Erde senden.<br />

Diese Verfahren nennt man Wide Area Augmentation<br />

System (WAAS) oder European<br />

Geostationary Navigation Overlay System<br />

(EGNOS).<br />

Anwendung findet das DGPS unter anderem<br />

in Seeschiff-Fahrt, Luftfahrt, der Landwirtschaft<br />

oder im Vermessungswesen. (He)<br />

Bild 2<br />

Moderne Übertragungsmedien –<br />

Vom Bronzedraht zum Lichtwellenleiter<br />

Holger Ueker. Medien-Institut Verlag Bremen,<br />

<strong>2004</strong>. Umfang 114 Seiten mit zahlreichen<br />

Abbildungen und Tabellen. Preis 10,90 €.<br />

ISBN 3-932229-72-X.<br />

Weltweit werden leitergebundene und drahtlose<br />

Nachrichtennetze ständig weiter ausgebaut.<br />

Die Nachrichtennetze stellen dem<br />

Endkunden eine immer größere Bandbreite<br />

zur Verfügung und bieten somit vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Kommunikation. So werden<br />

über das Telefonnetz längst nicht nur Sprachsignale,<br />

sondern auch Datensignale und mit<br />

Einführung des Bildtelefons auch Videosignale<br />

übertragen. Das Internet hat der ISDN- und<br />

DSL-Technik einen großen Boom beschert<br />

und wächst unaufhörlich weiter. Ebenso hat<br />

die Mobilfunkbranche einen enormen Zuwachs.<br />

Die vorhandenen Netze werden mit<br />

neuen Techniken noch besser ausgenutzt<br />

und verfügen über „ungeahnte“ Reserven.<br />

<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />

Kombinierter GPS/DGPS-Empfänger (Foto: Trimble)<br />

Medien.<br />

Hinweise auf Bücher und CD-ROM sowie die Auszüge aus der Fachpresse besagen nichts<br />

über die Richtigkeit der Inhalte und stellen auch keine Kaufempfehlung dar.<br />

Das Buch (Bild 1) wendet sich in erster Linie<br />

an einen Interessentenkreis, der sich vorrangig<br />

einen Überblick über die in der Nachrichtentechnik<br />

vorkommenden Techniken<br />

Bild 1<br />

Vom Bronzedraht zum Lichtwellenleiter<br />

355

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!