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WissenHeute Nr. 06/2004 - Deutsche Telekom Training GmbH ...

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Technik > Funktionsverläufe<br />

Bild 9 Lösungsgerade durch Punktwolke<br />

332<br />

498<br />

446<br />

394<br />

342<br />

290<br />

238<br />

186<br />

134<br />

82<br />

gemessener Wert<br />

berechneter Wert<br />

28,5 30 31,5 33 34,5 36 37,5 39 40,5<br />

Rechenaufwand ist erheblich und steigt mit<br />

der Anzahl der zu berücksichtigenden Punkte<br />

im Koordinatensystem an. Durch den Einsatz<br />

eines Rechnerprogramms auf PC bemerkt<br />

der Anwender dies jedoch nicht mehr. Damit<br />

ist es dann innerhalb kürzester Zeit möglich,<br />

vollkommen unterschiedliche Kurvenverläufe<br />

(Funktionen) zu Grunde zu legen und anschließend<br />

das Optimum auszuwählen.<br />

Lineare Regression<br />

Bei der linearen Regression liegt eine mathematische<br />

Funktion der Form<br />

y = b · x + a<br />

zu Grunde. Es geht folglich darum, eine<br />

Gerade zu finden, die eine gegebene Punkt-<br />

Bild 10 Schaltung eines DC-AC-Konverters<br />

DC<br />

–1V ... +1 V R11<br />

1k<br />

R16<br />

1M<br />

R25<br />

2k7<br />

270<br />

R26<br />

AC Alternating Current<br />

DC Direct Current<br />

D4<br />

3V6<br />

D5<br />

3<br />

2<br />

+<br />

–<br />

1<br />

OP1<br />

3V6<br />

R13<br />

10k<br />

R24<br />

47k<br />

2<br />

+<br />

–5V<br />

3<br />

–<br />

R12<br />

10k<br />

OP3<br />

1<br />

wolke gut charakterisiert. Die gesuchte<br />

Lösungsgerade (auch „Ausgleichsgerade“<br />

genannt) ist genau die Gerade, die die Summe<br />

der Quadrate der vertikalen Abstände (wenn<br />

in vertikaler Richtung die abhängige Variable<br />

aufgetragen ist) zwischen den Punkten im<br />

Streuungsdiagramm und der Geraden minimiert.<br />

Anders ausgedrückt: Die Gerade ist<br />

so zu legen, dass die Summe der Quadrate,<br />

die durch die Abweichungen der Ordinatenwerte<br />

aufgespannt sind, möglichst klein wird<br />

(Bild 9).<br />

Der Nachweis, dass dem so ist, gelingt mit<br />

Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung – er<br />

soll aber hier nicht weiter ausgeführt werden.<br />

Mit Hilfe der Differenzialrechnung lässt sich<br />

ableiten, dass nach dieser Forderung für a<br />

und b gelten muss:<br />

AC ~<br />

10 mV<br />

0 ... 2V<br />

+<br />

5 7<br />

– D6<br />

6 OP2<br />

1N4148<br />

R10<br />

330<br />

C1<br />

R17<br />

1M<br />

220n<br />

IC Integrated Circuit<br />

OP Operationsverstärker<br />

10<br />

+<br />

10 mV ... 400 mV<br />

9<br />

– 8<br />

OP4 100k<br />

R19<br />

22<br />

P4<br />

1 IC2 6<br />

2 4 H11F1<br />

b =<br />

x =<br />

y =<br />

r =<br />

n<br />

(x i – x) · (y i – y)<br />

i = 1<br />

n<br />

(x i – x) 2<br />

i = 1<br />

Dabei gilt<br />

n<br />

x i<br />

i = 1<br />

n<br />

n<br />

y i<br />

i = 1<br />

n<br />

mit n = Anzahl der Punkte.<br />

a = y – b · x<br />

n<br />

(x i – x) · (y i – y)<br />

i = 1<br />

n n<br />

(x i – x) 2<br />

(yi – y) 2<br />

i = 1 i = 1<br />

<strong>WissenHeute</strong> Jg. 57 6/<strong>2004</strong><br />

In diesem Zusammenhang wird b als<br />

„Regressions-Koeffizient“ bezeichnet. Die<br />

unbekannte Größe a kann dann wie folgt<br />

berechnet werden:<br />

(14)<br />

Die Herleitung ist für die meisten technischen<br />

Anwendungen nicht von Bedeutung und<br />

wird deshalb hier nicht weiter vorgestellt.<br />

Korrelationskoeffizient<br />

Wie bereits erwähnt, wird bei der Regression<br />

unterstellt, dass zwischen den Abszissenund<br />

Ordinatenwerten ein funktionaler Zusammenhang<br />

besteht. Nachprüf- bzw. abschätzbar<br />

ist ein solcher Zusammenhang mit<br />

Hilfe des Korrelationskoeffizienten r. Es gilt<br />

für r:<br />

Es gilt weiterhin für r: -1 r 1<br />

(15)<br />

Ein Zusammenhang ist wahrscheinlich, wenn<br />

r in der Nähe der +1 oder der –1 liegt. Wenn<br />

gilt –1 r < 0, hat die Gerade eine negative<br />

Steigung. Wenn hingegen gilt 0 < r 1, hat<br />

die Gerade eine positive Steigung.<br />

Beispiel<br />

Eine Gleichspannung, die ihren Wert zwischen<br />

–1 V und +1 V ändert, soll in eine Wechselspannung<br />

konstanter Frequenz und variierender<br />

Amplitude zwischen 10 mV und 400 mV

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