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Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal

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- Ist die Erschliessung Haufgartenstrasse zum heutigen Zeitpunkt nötig und kann diese nicht<br />

zu Lasten <strong>des</strong> zukünftigen Bauherrn erfolgen?<br />

- Der Radweg vom Malz-Areal bis zur Breitenstrasse ist vorläufig nur provisorisch zu erstellen<br />

und ein Zusammenhang sei erst zu realisieren, wenn der <strong>Gemeinde</strong> konkrete Bauvorhaben<br />

in diesem Gebiet vorliegen."<br />

Fabian Humbel: Besten Dank für diese Inputs. Die Investitionskosten belaufen sich auf 1 Mio.<br />

Franken brutto (!). Die Nettokosten liegen bei 770'000 Franken, selbstverständlich werden entsprechende<br />

Submissionen durchgeführt. Der Vorschlag steht im Raum, die Erschliessung sei<br />

erst bei Realisierung der Überbauung zu machen. Ich weiss nicht, wie du dir das vorstellst aber<br />

grundsätzlich müssen gewisse Erschliessungsarbeiten abgeschlossen sein, wenn gebaut<br />

werden soll (Wasser, Stromanschlüsse, Strasse etc.).<br />

Rolf Feitknecht: Dann haben wir eine fertige Strasse, die von vielen Lastwagen befahren wird<br />

und dann nimmt sie wieder grossen Schaden.<br />

Fabian Humbel: Es ist selbstverständlich nicht die Idee, die Strasse inkl. Deckbelag zu erstellen<br />

und dann den Bauverkehr drüber fahren zu lassen. In solchen Fällen ist es eigentlich üblich,<br />

zuerst eine Tragschicht einzubauen, die entsprechende Lasten aushalten kann und für die es<br />

nicht allzu tragisch ist, wenn sie beschädigt wird. Der Deckbelag wird erst eingebaut, wenn<br />

die Bauarbeiten fixfertig sind. Es darf nicht sein, dass wir den Deckbelag einbauen und ihn<br />

nachher wieder aufreissen müssen, weil wir noch irgendwelche Leitungen einführen müssen.<br />

Zum provisorischen Radweg: Man kann einen Radweg provisorisch bauen und ihn später<br />

definitiv erstellen. Es stellt sich nur die Frage, wie sinnvoll das ist. Die Kosten werden kaum<br />

weniger, weil nach dem provisorischen Bau wieder eine Baustelleninstallation nötig wird, um<br />

ihn definitiv zu bauen.<br />

Die Radwegbreite wurde so gewählt, dass ein Radfahrer und ein Motorfahrzeug kreuzen<br />

können. Wie gesagt eröffnen wir dort keine Durchgangsstrasse sondern sie dient als Erschliessungsstrasse<br />

für die Liegenschaften im rückwärtigen Bereich.<br />

Zu den Antragspunkten: Ich bin der Meinung, die Erschliessung ist jetzt nötig. Jetzt macht sie<br />

Sinn, es macht hingegen keinen Sinn, dieses Projekt zu verschieben bis wir vom Investor praktisch<br />

gezwungen werden, die Erschliessung zu erstellen. Die Erschliessung zu Lasten Bauherr<br />

setzen wir im Umfang <strong>des</strong> Möglichen gemäss Erschliessungsreglement um. Ansonsten ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> erschliessungspflichtig. Wir können also nicht in beliebiger Höhe Beiträge vom<br />

Bauherrn verlangen. Ich bitte Sie, den Antrag der SVP abzulehnen.<br />

Hansruedi Hess: Ich muss sie auf Folgen<strong>des</strong> hinweisen: Das Land ist rechtsgültig eingezont und<br />

kann überbaut werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann aber eine Bewilligung nur aussprechen, wenn<br />

das Bauland auch erschlossen ist. Es ist das Pferd am Schwanz aufgezäunt, wenn wir die Erschliessung<br />

verweigern in der Annahme, es könne trotzdem gebaut werden. Der Kanton ist in<br />

dieser Hinsicht knallhart, das haben wir schon erfahren. Er stellt grosse Anforderungen an die<br />

Erschliessung, damit eine Parzelle überbaut werden kann und wenn diese nicht erfüllt sind,<br />

muss die Baubewilligung verweigert werden. Ich möchte Sie schon bitten, nicht hinten<br />

sondern vorne zu beginnen.<br />

Ueli Zulauf: Ich unterstütze diese Vorlage und erachte sie als sinnvoll. Aber bezüglich Beitragskosten<br />

von Privaten bin ich noch etwas ratlos und bin noch nicht schlau geworden aus den<br />

Ausführungen von Fabian Humbel. Habe ich dich richtig verstanden, dass die Privaten keinen<br />

Beitrag an das Stück leisten, das als Radweg gilt? Wenn das so ist, hätte ich gerne konkretere<br />

Angaben, worauf sich diese Tatsache stützt. Es leuchtet mir nicht ein, wieso die Privaten<br />

keinen Beitrag bezahlen müssen.<br />

Patrick Hehli: Uns geht es nicht darum, dieses Geschäft abzutischen. Wir möchten es einfach<br />

zurückweisen und den <strong>Gemeinde</strong>rat beauftragen, dieses nochmals akribisch zu durchleuchten.<br />

Wir können nicht immer vom Sparen sprechen und dann schnell über die Hand – auch<br />

wenn es eine Bruttozahl ist – fast eine Million Franken ausgeben. Dasselbe gilt für den Rad-

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