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Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal

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Dank diesem einstigen Ratsentscheid liegt heute der entsprechende Bericht und Antrag <strong>des</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rates vor, was wir für sehr positiv halten.<br />

Die FDP-Fraktion beurteilt diesen Bericht als detailliert, als sehr informativ und für das Thema<br />

"Sozialhilfemissbrauch in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong>" als klärend.<br />

Es wird auch aufgezeigt, dass die Sozialhilfe <strong>Obersiggenthal</strong> über das Stadium eines Konzeptes<br />

hinaus ist und bereits ein effizientes Kontrollsystem einsetzt und notwendige Massnahmen<br />

durchsetzt. Dies wurde nicht zuletzt möglich, da der Einwohnerrat letztes Jahr einer Erhöhung<br />

der Stellenprozente im Sozialdienst zustimmte.<br />

Wir begrüssen es, dass unsere <strong>Gemeinde</strong> mit Baden und Untersiggenthal zusammen am<br />

Pilotprojekt "Aussendienst" teilnimmt. Unter der Federführung <strong>des</strong> Kantons können so sicherlich<br />

viele Erkenntnisse gewonnen werden, die einen realistischen und möglichst effizienten Sozialdienst<br />

gewährleisten.<br />

Die gemeinderätliche Beurteilung eines eventuellen Einsatzes eines sogenannten Sozialinspektors<br />

in unserer <strong>Gemeinde</strong> findet bei der FDP-Fraktion allgemein Unterstützung. Auch wir<br />

glauben nicht, dass ein solcher Sozialinspektor in unserer <strong>Gemeinde</strong> allein ausgelastet wäre,<br />

sind doch <strong>des</strong>sen Zugriffsrechte an der Grenze "Haus und Hof" stark eingeschränkt.<br />

Wirksam kann sicherlich auch die persönliche, berechtigte Zivilcourage je<strong>des</strong> Einzelnen sein,<br />

wenn bei festgestellten, eindeutigen Missbrauchsfällen unsere Behörden umgehend informiert<br />

werden.<br />

Die FDP-Fraktion unterstützt einstimmig die beiden gemeinderätlichen Anträge. Besten Dank<br />

nochmals für diesen guten Bericht.<br />

Hans-Ulrich Schütz: Die SP-Fraktion sieht es genauso wie der <strong>Gemeinde</strong>rat. Zum Thema "Missbrauch"<br />

seitens von Sozialhilfeempfängerinnen und –empfängern bleibt der Bericht nüchtern,<br />

sachlich und wahrt die Proportionen. Er kann leider nicht verhindern, dass sich diese Thematik<br />

politisch bestens eignet, Emotionen zu wecken. Der Ruf nach einem Sozialdetektiv könnte als<br />

Misstrauen gegenüber diesen Personen werten, die die Ausrichtung von Sozialhilfe prüfen.<br />

Das ist sicher nicht so gemeint, wir wissen, dass der Sozialdienst gute Arbeit leistet. Die zweite<br />

Möglichkeit besteht darin, dass man solche Dienstleistungen nicht mit genügend Ressourcen<br />

versieht. Das ist jedoch eine Frage der betriebswirtschaftlichen Überlegungen, ob man dann<br />

Kosten einspart, wenn im Nachhinein ein Sozialdetektiv eingestellt werden muss. Der Weg <strong>des</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rates ist unseres Erachtens sinnvoll. Er wird dazu dienen, die Diskussion zu versachlichen.<br />

_____<br />

Keine weiteren Wortmeldungen.<br />

_____<br />

Abstimmungen<br />

Antrag 1<br />

Dem Bericht <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates wird einstimmig zugestimmt.<br />

Antrag 2<br />

Der Berichterstattung durch den <strong>Gemeinde</strong>rat nach Abschluss <strong>des</strong> Pilotprojektes "Aussendienst"<br />

wird einstimmig zugestimmt.

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