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Kohlenstofffaserverstärkte thermoplastische ... - Ulaga Partner AG

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3 Bauteilversuche<br />

3.1 Versuchsprogramm<br />

Versuche am Träger PS: Vierpunkt-Biegeversuche<br />

Zur Untersuchung der Wirksamkeit der <strong>thermoplastische</strong>n Lamelle als Biegeverstärkung<br />

wurden Vierpunkt-Biegeversuche am „Plattenstreifen“ PS durchgeführt. Die Beanspruchung<br />

wurde entsprechend der Darstellung in Bild 10 stufenweise gesteigert, bis<br />

das Versagen erreicht war. Die Resultate ermöglichten die Beurteilung der <strong>thermoplastische</strong>n<br />

Lamelle als Biegeverstärkung bei statisch aufgebrachten Kurzzeitbelastungen.<br />

Der Grund für die Wahl dieses Versuchskonzepts lag in der einfachen Durchführbarkeit,<br />

der umfangreichen weltweit bestehenden Erfahrung, der guten theoretischen<br />

Erfassbarkeit und der Aussagekraft der Resultate.<br />

Im Rahmen dieser Vierpunkt-Biegeversuche wurden vier unterschiedlich verstärkte<br />

Träger geprüft (PS1...PS4). Bei Träger PS1 bestand die Verstärkung aus zwei <strong>thermoplastische</strong>n<br />

Lamellen der Generation 1. Als Referenzversuche dienten die Versuche an<br />

den Trägern PS2 (verstärkt mit zwei Lamellen des Typs Sika CarboDur S512) und PS3<br />

(unverstärkter Träger). Bei Träger PS4 wurden zwei <strong>thermoplastische</strong> Lamellen der<br />

Generation 2 appliziert. Durch Modifikation der Oberfläche („Käsestruktur“) konnte bei<br />

der Lamelle der Generation 2 ein besserer Verbund mit dem Klebstoff Sikadur-30 erreicht<br />

werden als bei der Lamelle der Generation 1. Tabelle 11 enthält eine Zusammenstellung<br />

der einzelnen Versuche.<br />

Versuche am Träger LV: Langzeitversuche im Klimaraum<br />

Mit den Langzeitversuchen wurde untersucht, ob sich die <strong>thermoplastische</strong> Lamelle für<br />

den Einsatz bei anspruchsvollen klimatischen Bedingungen eignet. Dabei wurden Träger<br />

des Typs LV („Langzeitversuchsträger“) mit je einer Lamelle verstärkt und entsprechend<br />

Bild 10 einer konstanten hohen Biegebeanspruchung ausgesetzt.<br />

Die mechanischen Eigenschaften der für die Herstellung der Lamellen verwendeten<br />

Kunststoffe sind abhängig von deren Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt. Um die<br />

Grenze der Anwendbarkeit zu finden, wurden die Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit<br />

stufenweise erhöht. Dieses Vorgehen führte zu einer Versuchszeit von ungefähr<br />

zwei Jahren.<br />

Für die Versuchsdurchführung wurde eine Vorrichtung verwendet, die zwei Prüfkörper<br />

gleichzeitig belasten kann. So war es möglich, den Träger LV1 (verstärkt mit einer<br />

<strong>thermoplastische</strong>n Lamelle) und den Träger LV2 (verstärkt mit einer Lamelle Sika<br />

CarboDur S512) parallel zu prüfen.<br />

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