Kohlenstofffaserverstärkte thermoplastische ... - Ulaga Partner AG
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Bauteilversuche<br />
nahezu linear. Die Kraft wurde weiter erhöht, bis nach dem Erreichen des Maximums<br />
von 4Q = 702 kN das Versagen durch Lamellenabscheren folgte.<br />
Die aus der Vorbelastung stammenden Risse blieben quasi unverändert bis zur Egalisierung<br />
der damals aufgebrachten Kraft von 4Q = 450 kN. Danach wuchsen sie langsam<br />
hinauf bis in die Platte des Trägers hinein; die Druckzone lag also, wie durch<br />
Berechnung und Messung bestätigt, innerhalb der Platte. Neue Risse hatten sich bis zum<br />
Trägerversagen keine mehr gebildet.<br />
Die Auswertung der „Silverpaintmethode“ lieferte das Diagramm in Bild 45. Demnach<br />
hatte das Ablösen seinen Ursprung unter der „linken“ Krafteinleitung. Von dort<br />
aus lief der Riss gegen das „linke“ Auflager und trennte so die Lamelle vom Träger,<br />
dann folgte die Rissausbreitung gegen „rechts“. Schliesslich blieb die Lamelle an einem<br />
ca. 20 cm langen Abschnitt beim „rechten“ Auflager hängen.<br />
Über eine Länge von etwa ¾ der Spannweite lag die Abscherebene im Beton des<br />
Trägers (inkl. des Bereichs, wo der Ursprung des Ablösens ermittelt wurde). Zwischen<br />
den Krafteinleitungen, wo der Träger keine Bügel hatte, reichte die Tiefe der abgerissenen<br />
Betonschicht bis auf die Biegezugbewehrung. Anders sah die Trennebene im Bereich<br />
der Auflager aus: dort lag sie in den Lamellen selbst. Beim „rechten“ Auflager<br />
herrschte vermutlich eine „Mode I“ - dominierte Beanspruchung (d.h. Rissuferzugkraft<br />
senkrecht zur Rissebene), die zu einer bürstenartigen Ausfransung der Trennfläche<br />
führte (Bild 46).<br />
Laststufe<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
4Q wm εc, sup εl (D18) εl (D29) Bemerkung<br />
[kN] [mm] [‰] [‰] [‰]<br />
0<br />
0<br />
150<br />
148<br />
302<br />
298<br />
448<br />
437<br />
597<br />
573<br />
626<br />
611<br />
651<br />
642<br />
0<br />
0<br />
5.85<br />
5.65<br />
13.3<br />
13.2<br />
21<br />
20.9<br />
30.1<br />
30.15<br />
40.1<br />
40.5<br />
55.3<br />
55.55<br />
-0.22 0.44 0.44<br />
Nullmessung<br />
Zustand II<br />
-0.41 0.96 0.95 Zustand II<br />
-0.61 1.64 1.61 Zustand II<br />
-0.8 2.31 2.27 Zustand II<br />
-1.04 3.25 3.18 Zustand II<br />
-1.3 4.82 4.75 Zustand III<br />
-1.59 6.64 6.58 Zustand III<br />
701 80.1 ~ -2.1 1) ~ 9.6 1) ~ 9.6 1) Höchstlast<br />
1) Wegen des linearen Verformungsverlaufs innerhalb der Zustände I, II und III wurden die Dehnungen bei Höchstlast<br />
durch Extrapolation der vorangehenden Messwerte bestimmt, z.B.:<br />
ε l,max (D18)≈6.64�(6.64�4.82)<br />
Tabelle 33: Versuch ET – Laststufen im statischen Bruchversuch<br />
96<br />
80.1� (55.55�55.3)<br />
2<br />
(55.55�55.3)<br />
�<br />
2<br />
(40.5�40.1)<br />
2<br />
= 9.6