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Landtag, Regierung und Gerichte 2001

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grosse Unterschiede in den Fähigkeiten zur Strukturieren<br />

<strong>und</strong> Kommunikation der Arbeiten auf. Die Kommission<br />

empfiehlt deshalb der Schulleitung, Möglichkeiten zur<br />

Stärkung dieser Fähigkeiten zu suchen <strong>und</strong> einzuführen.<br />

Liechtensteinische Musikschule<br />

Präsidentin: Dr. Gisela Biedermann<br />

Direktor: Klaus Beck<br />

Im Zentrum der Aktivitäten stand der 100. Todestag von<br />

Josef Gabriel Rheinberger. Eine Vielzahl der über 190 Veranstaltungen,<br />

u. a. die Kirchenkonzertreihe, die Internationalen<br />

Meisterkurse, verschiedene Publikationen <strong>und</strong> Weiterbildungsangebote<br />

nahmen direkt Bezug zu diesem Gedenkjahr.<br />

Ebenfalls wurde die Reorganisation der LMS auf allen<br />

Stufen vorangetrieben. In der Zusammenarbeit mit den<br />

öffentlichen Schulen wurde mit dem Liechtensteinischen<br />

Gymnasium die Vereinbarung getroffen, dass im Profilfach<br />

Kunst, Musik <strong>und</strong> Pädagogik der Instrumental- <strong>und</strong><br />

Gesangsunterricht durch Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer der LMS<br />

erteilt wird. Die Liechtensteinische Musikschule ist neu Trägerin<br />

der Internationalen Meisterkurse. Die Kursleitung<br />

obliegt dem Direktor der LMS.<br />

Statistisches<br />

Im Berichtsjahr <strong>2001</strong> unterrichteten 92 Lehrerinnen <strong>und</strong><br />

Lehrer an der Liechtensteinischen Musikschule. Davon 21<br />

HauptlehrerInnen, 64 TeilzeitlehrerInnen, 2 Praktikanten<br />

<strong>und</strong> 5 Aushilfen. Gesamthaft waren 2410 Personen zum<br />

Unterricht angemeldet, davon 26% Erwachsene. Pro<br />

Woche wurden 1370 St<strong>und</strong>en Unterricht zu 50 Minuten<br />

erteilt.<br />

Stiftungsrat<br />

Der Stiftungsrat traf sich <strong>2001</strong> zu 13 ordentlichen <strong>und</strong><br />

2 ausserordentlichen Sitzungen. Von den 13 ordentlichen<br />

Sitzungen fanden zwei mit der Unterrichtskommission<br />

<strong>und</strong> eine zusammen mit den Fachgruppenleitern statt.<br />

Eine weitere Zusammenkunft fand mit dem Vorstand<br />

des Fre<strong>und</strong>eskreises der Musikschule statt. Eine ausserordentliche<br />

Sitzung war notwendig im Zusammenhang mit<br />

der Anstellung des neuen Verwalters, die zweite fand<br />

r<strong>und</strong> um das Gespräch mit der neuen Bildungsministerin<br />

statt.<br />

Nebst den gesetzlichen Aufgaben befasste sich der Stiftungsrat<br />

mit der Reorganisation der Arbeit von Stiftungsrat<br />

<strong>und</strong> Schulleitung. Daraus resultiert eine Definition <strong>und</strong><br />

Neuzuordnung verschiedener Kompetenzen von Schulleitung<br />

<strong>und</strong> Stiftungsrat mit dem Ziel einer effektiveren Aufteilung<br />

von strategischen <strong>und</strong> operativen Aufgaben . Hierdurch<br />

erhält einerseits der Direktor mehr Handlungsspielraum,<br />

andererseits gewinnt der Stiftungsrat den dringend<br />

benötigten Zeitraum zur Entwicklung von Visionen <strong>und</strong><br />

Strategien.<br />

Mitglieder des Stiftungsrates <strong>und</strong> die Schulleitung vertraten<br />

die Liechtensteinische Musikschule bei mehreren ausländischen<br />

Konferenzen <strong>und</strong> Veranstaltungen, wie der<br />

Generalversammlung der Europäischen Musikschulunion<br />

(EMU) in Ljubljana, der Delegiertenversammlung des Verbandes<br />

Musikschulen Schweiz, der General- <strong>und</strong> Delegiertenversammlung<br />

der REMU sowie deren Schulleiterkonferenz.<br />

Unzählige Besuche von musikalischen Veranstaltungen<br />

im In- <strong>und</strong> Ausland ergänzten die Tätigkeiten des Stiftungsrates.<br />

Unterrichtskommission<br />

Die Unterrichtskommission hat gemäss dem gesetzlichen<br />

Auftrag r<strong>und</strong> 60 Unterrichtsbesuche gemacht. Zusammen<br />

mit dem Stiftungsrat <strong>und</strong> der Schulleitung fand eine Sitzung<br />

statt, an der die einzelnen Mitglieder der Unterrichtskommission<br />

ihre Eindrücke <strong>und</strong> Beobachtungen mitteilten.<br />

Fachgruppen<br />

In diesem Jahr wurden 7 Fachgruppenleitersitzungen einberufen.<br />

Die Erarbeitung eines Pflichtenheftes für die<br />

FachgruppenleiterInnen war ein wesentlicher Punkt dieser<br />

Sitzungen. Ebenfalls wurde das beim Workshop vom 12.<br />

April aufgegriffene Thema «Gruppenmusizieren» stark<br />

forciert. Ein Konzept wurde erarbeitet. Weitere Themen<br />

waren das Studioreglement, Information über Beschlüsse<br />

des Stiftungsrates, Weiterbildungskurse, Konzerte <strong>und</strong><br />

Anschaffungen. Die FachgruppenleiterInnen sind angehalten,<br />

diese Informationen in regelmässigen Sitzungen der<br />

Fachgruppen an die Lehrerschaft weiterzugeben.<br />

Zusammenarbeit mit öffentlicher<br />

Schule<br />

Mit Beginn des Schuljahres <strong>2001</strong>/2002 wird schrittweise<br />

die neue vierjährige Oberstufe am LG eingeführt. Die traditionelle<br />

Langform des Liecht. Gymnasiums wird damit<br />

um ein Jahr auf sieben Jahre gekürzt. In der reformierten<br />

gymnasialen Oberstufe, die an die achte Schulstufe anschliesst,<br />

haben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Wahl<br />

zwischen fünf Profilen.<br />

Eines dieser Profile nennt sich Kunst, Musik <strong>und</strong> Pädagogik<br />

<strong>und</strong> eignet sich für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit<br />

Begabung <strong>und</strong> Interesse in den Bereichen Kunst <strong>und</strong><br />

Musik. Das Fach Musikerziehung fördert <strong>und</strong> schult das<br />

Hören, Beschreiben, Erarbeiten, Interpretieren, Erfinden<br />

<strong>und</strong> Beurteilen von musikalischen Abläufen. Es beinhaltet<br />

eine Lektion Vokal- oder Instrumentalunterricht wöchentlich.<br />

Dieser Unterricht wird von der Liechtensteinische<br />

Musikschule durchgeführt.<br />

Aus Anlass des Rheinberger-Gedenkjahres unterbreitete<br />

die Musikschule den öffentlichen Schulen in Liechtenstein<br />

die Präsentation von Leben <strong>und</strong> Werk Josef Gabriel Rheinbergers<br />

im Rahmen einer Schulst<strong>und</strong>e. Auf diese Ausschreibung<br />

hin meldeten sich verschiedene Schulen, welche<br />

von diesem Angebot dankbar Gebrauch machten.<br />

Grösstenteils waren die Klassen zuvor durch ihre Lehrkräfte<br />

auf das Thema vorbereitet worden. Die Wahl kürzerer,<br />

prägnanter Klavierstücke Rheinbergers stiess bei den<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf offene Ohren <strong>und</strong> sichtliches<br />

Vergnügen <strong>und</strong> manche humorvolle Anekdote aus<br />

dem Leben von J. G. Rheinberger lockerte die Präsentationen<br />

auf. Zeitgenössisches Bildmaterial veranschaulichte<br />

die Person Rheinbergers <strong>und</strong> dessen gesellschaftliches<br />

Umfeld.<br />

Weiterbildung<br />

Bildungswesen<br />

Workshop «Wir komponieren gemeinsam unsere<br />

Zukunft»<br />

Unter diesem Motto fand am Gründonnerstag, den 12.<br />

April <strong>2001</strong>, der 9. Workshop im Bildungshaus Gutenberg<br />

in Balzers statt. Aus den vielen Ideen, Anliegen <strong>und</strong> Verbesserungsvorschlägen<br />

kristallisierten sich am Ende des<br />

Tages drei Projekte heraus, die konkret in diesem Jahr weiterverfolgt<br />

wurden. Es sind dies:<br />

–Gemischtes fächerübergreifendes Musizieren an der<br />

Musikschule<br />

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