Landtag, Regierung und Gerichte 2001

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Sport
gramms «Jugend und Sport». Der Jahresbericht der Sportkommission
informiert ergänzend über das ausgebaute und
vielseitige Tätigkeitsgebiet der Dienststelle für Sport.
Jugend und Sport
J + S 2000
Die im Berichtsjahr durchgeführten Feldversuche haben
einige Probleme mit sich gebracht. An den beabsichtigten
Neuerungen mussten diverse Anpassungen vorgenommen
werden, welche jedoch zur Einführung der restlichen
Sportfächer bestimmt von Nutzen sein werden. Die derzeitige
Mehrbelastung bis zur definitiven Installation des
gesamten Systems J+S 2000 wird sich mit Sicherheit
bezahlt machen. Die erteilten Kompetenzen und Verantwortungen
an die Vereine, Verbände und zuständigen
Coaches werden von allen Beteiligten partnerschaftlich mit
der Dienststelle für Sport wahrgenommen. Der Start von
J+S 2000 für alle Sportfächer und Angebote der Schulen
wurde definitiv auf den 1. Januar 2003 angesetzt. Ein
umfangreiches Coachausbildungsprogramm für die restlichen
Sportfächer wurde in Zusammenarbeit mit den kantonalen
Sportämtern der Region Ostschweiz geschaffen
und ermöglicht.
Teilnehmerzahlen an J+S-Sportfachkursen
Ein direkter Vergleich mit den letzten Jahren kann nach der
Einführung von J+S 2000 nicht aufgeführt werden. Durch
die spezifische Anbindung Liechtensteins an die Nationale
Datenbank für Jugend und Sport ist eine statistische Erfassung
im gegenwärtigen Status noch nicht möglich.
Pauschalbeiträge
Die Jugendangebote, also die von Vereinen geführten Riegen,
Mannschaften, Teams, unterstützen wir mit Pauschalbeiträgen.
Die J+S-Kurse umfassen den ganzen Jahresbetrieb,
in ausgesprochenen Saison-Sportarten ein halbes
Jahr. Vereine erhalten für jede Trainingsgemeinschaft einen
Pauschalbetrag, der die Anzahl der regelmässigen Trainings
pro Woche, die Beteiligung an Wettkämpfen und die Trainingslager
berücksichtigt. Hingegen ist die Leiterkategorie
kein Faktor mehr für die Berechnung der Entschädigung.
Aufgaben und Stellung des J+S-Coachs im Verein
Der J+S-Coach ist im Verein verankert und sorgt für die
Nachhaltigkeit des Angebotes, pflegt Kontakte mit Eltern
und der Vereinsleitung. Der J+S-Coach im Verein ist für die
Dienststelle für Sport eine neue Ansprechperson. Dank ihr
entstehen direkte Informationswege in die Vereine und
neue Formen der Rückmeldung «vom Feld». Damit der
J+S-Coach im Verein seine Aufgabe gut erfüllen kann, werden
neue und direktere Informationsmittel entwickelt und
zur Verfügung gestellt.
Nachwuchsförderung
Die Kaderzusammenzüge der Verbände werden mit dem
neugeschaffenen Gefäss «J+S und Nachwuchsförderung»
unterstützt. Das ist deshalb nötig, weil Jahreskurse nur von
Vereinen angemeldet werden können und die Kadertrainings
auch erfasst werden müssen. Die Dienststelle für
Sport hat die nötigen Anpassungen an der Nationalen
Datenbank vorgenommen und kann die Nachwuchsförderung
in Liechtenstein autonom erfassen.
Nationale Datenbank für Jugend und Sport (NDBJS)
Die gesamtschweizerische Lösung, worin auch J+S FL seinen
Platz findet, entwickelt sich fortlaufend. Die Verknüpfung
Liechtensteins bedarf verschiedener spezifischer
Anpassungen. Im Vergleich zu den kantonalen Sportäm-
tern müssen durch die Dienststelle für Sport die Auszahlungen
selbst generiert und vollzogen werden. Als weitere
Option muss den liechtensteinischen Sportverbänden die
Möglichkeiten geboten werden, die Angebote für die
Nachwuchsförderung bei der Dienststelle für Sport anmelden
zu können.
Clubtrainerkurse
Die Dienststelle für Sport organisierte zum vierten Mal in
Zusammenarbeit mit dem Liechtensteinischen Skiverband
einen Clubtrainerkurs. Dieses Angebot hat zum Ziel, die
tätigen Ski-Clubtrainer optimal auf den bevorstehenden
Winter vorzubereiten. Geplant wurden mehrere Module zu
verschiedenen Themen wie Technik, Ernährung, Material
und Trainingslehre. Einzig der Technikteil konnte vom 28.
bis 30. September 2001 in Sölden durchgeführt werden,
da die weiteren Termine von den zuständigen Referenten
in Folge des turbulenten Weltcup- und Olympiawinters
(Verschiebung von Rennterminen, Schneemangel etc.)
nicht wahrgenommen werden konnten.
Aufgrund der positiven Resonanz und der gemachten
Erfahrungen haben nun auch weitere Verbände (Fussball,
Schwimmen, Tennis) diesen Weg eingeschlagen und beabsichtigen,
einen Kurs für die Clubtrainer anzubieten. Dies
ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Zusammenarbeit zwischen
den Verbänden und Vereinen stattfinden kann.
Ausbildung
Leiter-Aus- und Weiterbildung
Die Leiterausbildung bleibt der Hauptpfeiler von J+S. Ziel
ist eine Flexibilisierung des Angebots. Nach einem sportartspezifischen
Grundkurs, der den heutigen Leiter 1 Kurs
ersetzt, bieten Module bedürfnisorientierte Weiterbildungen
an. Diese Module sind von unterschiedlicher Dauer.
Einige werden den heutigen Leiter 2 Kursen entsprechen.
Andere werden kürzer und wahlweise kombinierbar sein.
Damit sind sportartenübergreifende Angebote für
bestimmte Themen wie etwa Akrobatik oder Coaching
möglich. Die Ausbilder-Ausbildung wird beibehalten. Die
heutigen Leiter 3 Kurse werden durch Trainerkurse auf Verbandsebene
ersetzt. Eine Weiterbildungspflicht besteht
weiterhin. Auch diese wird flexibler ausgestaltet.
Die Dienststelle für Sport führte in verschiedenen Sportarten
folgende Kurse durch:
Leiteraus- und Fortbildungskurse 2001
Kurs Sportfach Datum Ort Anz.
Teiln.
LK 1 Fussball 7.4.2001 (Vorkurs) Schaan 36
Fussball 14.5. - 18.5.2001 Schaan 36
VauK Lagersport/
Trekking 01.06. - 04.06.2001 Schaan
FK Fussball 17. - 18.8.2001 Schaan 36
VFK Skifahren Sept. - Dez. 2001
Clubtrainerkurs div. Sölden/ FL 40
LK 1 Tennis 15.10. - 20.10.2001 Schaan 24
FK : Fortbildungskurs
LK : Leiterkurs
VLK / VFK : Verbands - Leiterkurs, -Fortbildungskurse
Finanzielle Aufwendungen
Für das Förderwerk «Jugend + Sport in Liechtenstein»
wurde ein Betrag in Höhe von CHF 553 256.– aufge-