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für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft

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Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der <strong>Knappschaft</strong>" <strong>für</strong> <strong>Brustkrebs</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Berichtsteil II: Evaluation der ökonomischen Inhalte<br />

E<strong>in</strong> Grundziel der Evaluation ist laut Kriterien des BVA, die Überprüfung der Kosten<br />

der Versorgung der DMP-Patient<strong>in</strong>nen. Entsprechende Auswertungen werden <strong>in</strong> diesem<br />

zweiten Teil des Abschlussberichtes vorgenommen. Hierzu werden anhand von<br />

Zufallsstichproben die durchschnittlichen Leistungsausgaben pro Patient<strong>in</strong> berechnet.<br />

In diese Betrachtung fließen alle Ausgaben <strong>für</strong> die betrachteten Leistungsbereiche e<strong>in</strong>,<br />

nicht nur die diabetesspezifischen Ausgaben. Differenziert wird nach folgenden Bereichen:<br />

Ambulante ärztliche Behandlung<br />

Krankenhausbehandlung<br />

Arzneimittel<br />

Heilmittel<br />

Hilfsmittel<br />

Dialyse-Sachkosten<br />

Anschlussrehabilitation<br />

Häusliche Krankenpflege<br />

Krankengeld<br />

Für die Zuordnung der Kosten zu e<strong>in</strong>em Halbjahreszeitraum ist <strong>in</strong> der Regel der<br />

Beg<strong>in</strong>n der Maßnahme ausschlaggebend, der die Kosten zuzuordnen s<strong>in</strong>d. So s<strong>in</strong>d die<br />

Kosten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en Krankenhausaufenthalt dem (Halb-)Jahr zuzuordnen, <strong>in</strong> dem der<br />

Krankenhausaufenthalt begann. Allerd<strong>in</strong>gs ist <strong>für</strong> die Zuordnung der Heilmittelkosten<br />

relevant, <strong>in</strong> welchem Monat sie abgerechnet wurden. Bei Neue<strong>in</strong>schreibungen gilt,<br />

dass die Kosten des vollständigen Quartals, <strong>in</strong> dem die E<strong>in</strong>schreibung erfolgte,<br />

berücksichtigt werden.<br />

In den nachfolgenden standardisierten Tabellen wird die Entwicklung der durchschnittlichen<br />

Ausgaben zunächst getrennt nach Leistungsbereichen ausgewiesen, bevor die<br />

Gesamtbetrachtung erfolgt. Die Tabellen enthalten <strong>für</strong> alle Halbjahres-Kohorten die<br />

statistischen Kennwerte arithmetisches Mittel, Konfidenz<strong>in</strong>tervall (95%) und Standardabweichung.<br />

Das arithmetische Mittel wird berechnet, <strong>in</strong>dem die gesamten Ausgaben e<strong>in</strong>es Leistungsbereiches,<br />

die <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Halbjahres <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Kohorte angefallen s<strong>in</strong>d, durch<br />

die Anzahl der teilnehmenden Patient<strong>in</strong>nen dieser Kohorte <strong>in</strong> diesem Halbjahr dividiert<br />

werden. Patient<strong>in</strong>nen, die im Berichtshalbjahr versterben, s<strong>in</strong>d mit 0,5 zu gewichten.<br />

Patient<strong>in</strong>nen, die aus anderen Gründen ausscheiden, s<strong>in</strong>d ebenfalls mit 0,5 zu gewichten,<br />

sofern ihr Ausscheiden im 1. Quartal des Halbjahres erfolgt.<br />

Würden beispielsweise im Berichtshalbjahr von zehn Patient<strong>in</strong>nen zwei im zweiten<br />

Quartal versterben und e<strong>in</strong>e aus sonstigen Gründen im zweiten Quartal ausscheiden,<br />

wären die beiden verstorbenen Patient<strong>in</strong>nen halb, die aus sonstigen Gründen ausgeschiedene<br />

Patient<strong>in</strong> sowie die im Programm verbliebenen Patient<strong>in</strong>nen voll zu gewichten.<br />

Die Bezugsgröße <strong>für</strong> die Mittelwertbildung beliefe sich rechnerisch auf neun Fälle.<br />

Zusätzlich zum Mittelwert <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>zelnen Halbjahre werden – bezogen auf den<br />

gesamten Auswertungszeitraum ohne Beitrittshalbjahr – die durchschnittlichen Kosten<br />

pro Auswertungsjahr ermittelt. Dazu werden, sofern die Daten vorliegen, die Ausgaben<br />

der Patient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Kohorte über alle Berichtshalbjahre aufsummiert und durch die<br />

Summe der gewichteten17 Teilnahmejahre dividiert (jeweils ohne Beitrittshalbjahr).<br />

In Histogrammen (grafischen Darstellungen) s<strong>in</strong>d verstorbene oder ausgeschiedenen<br />

Patient<strong>in</strong>nen dagegen grundsätzlich ohne Gewichtung berücksichtigt; auch bei den<br />

Auswertungen zu Krankengeldausgaben entfällt die Gewichtung.<br />

E<strong>in</strong>schränkend ist anzumerken, dass <strong>in</strong> allen Leistungsbereichen erstmals die mit<br />

Beg<strong>in</strong>n 2004 anfallenden Abrechnungsdaten genutzt werden können, da erst ab diesem<br />

Zeitpunkt wesentliche Abrechnungsdaten (ambulante ärztliche Behandlung) verfügbar<br />

s<strong>in</strong>d. Folglich s<strong>in</strong>d die Ausgaben <strong>in</strong>sgesamt und nach Leistungsbereichen erst<br />

ab dem 1. Halbjahr 2004 darzustellen. Für vorherige Halbjahre wird daher <strong>in</strong> diesem<br />

Bericht nur die Anzahl der Patient<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Stichprobe ausgewiesen. Für Hilfsmittel<br />

und häusliche Krankenpflege s<strong>in</strong>d die Leistungsausgaben sogar erst ab dem 1. Halbjahr<br />

2006 darzustellen, da e<strong>in</strong>e frühere versichertenbezogene Erfassung dieser Daten<br />

bei e<strong>in</strong>igen Krankenkassen sehr aufwändig wäre.<br />

Neben den durchschnittlichen Leistungsausgaben pro Patient<strong>in</strong>, deren Berechnung<br />

auf Zufallsstichproben basiert, werden weitere Kosten der Versorgung der DMP-Patient<strong>in</strong>nen<br />

dargestellt. Diese be<strong>in</strong>halten die gesonderten Kosten der Krankenkassen <strong>für</strong><br />

Verwaltung, Qualitätssicherung u.ä. im Rahmen der DMP. Die Verwaltungskosten und<br />

die Kosten der Qualitätssicherung werden durch die programmdurchführenden Kran-<br />

17 In den Evaluationsberichten, die vor dem 1.7.2007 erstellt wurden, war bei der Berechnung der Durchschnittskosten pro Auswertungsjahr (damalige Bezeichnung: „Durchschnittskosten pro Patient<strong>in</strong>nenjahr“) ke<strong>in</strong>e Gewichtung<br />

vorzunehmen. Die aktuell dargestellten Werte <strong>für</strong> diese Durchschnittskosten können daher von den entsprechenden Werten <strong>in</strong> früheren Berichten abweichen.<br />

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