für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft
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Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der <strong>Knappschaft</strong>" <strong>für</strong> <strong>Brustkrebs</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Restkohorte – Gesamtheit der Patient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Kohorte, die zu Beg<strong>in</strong>n des<br />
Berichtshalbjahres noch Programmteilnehmer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d. Formal wird dies daran festgemacht,<br />
dass im PM-Datensatz ke<strong>in</strong> „Austrittsdatum“ vermerkt ist.<br />
Rezeptorpositiv – Vorhandense<strong>in</strong> von Andockstellen (Rezeptoren) <strong>für</strong> Hormone an<br />
Gewebszellen Die Bestimmung von Hormonrezeptoren bei <strong>Brustkrebs</strong> ist bedeutsam<br />
<strong>für</strong> die unterstützende (adjuvante) oder l<strong>in</strong>dernde (palliative) Therapieentscheidung.<br />
Man unterscheidet Östrogen-(E) und Progesteronrezeptoren (Pr). Patient<strong>in</strong>nen vor<br />
E<strong>in</strong>tritt der Wechseljahre (prämemopausale) weisen zu etwa 50 bis 60 %, Patient<strong>in</strong>nen<br />
nach E<strong>in</strong>tritt der Wechseljahre (postmenopausale) zu 70 bis 80 % Östrogenrezeptoren<br />
auf. Diese so genannten rezeptorpositiven Fälle wurden bisher im H<strong>in</strong>blick auf den<br />
Verlauf der Erkrankung (Prognose) günstiger e<strong>in</strong>geschätzt als die rezeptornegativen<br />
Tumoren.<br />
Rezidiv – Bei e<strong>in</strong>em Rezidiv handelt es sich um e<strong>in</strong> Wiederauftreten („Rückfall“) e<strong>in</strong>er<br />
Krankheit, e<strong>in</strong>er psychischen Störung oder deren Symptomen nach e<strong>in</strong>er Behandlung,<br />
die zeitweilig erfolgreich war oder nach spontaner Rückbildung (Remission). Der<br />
Begriff Rezidiv spielt bei der Behandlung von Krebs e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Ursache ist<br />
meist e<strong>in</strong>e unvollständige Entfernung des Tumors, die nach e<strong>in</strong>iger Zeit zu e<strong>in</strong>em<br />
erneuten Auftreten der Krankheit führen kann. Wer <strong>in</strong> den fünf Jahren nach der<br />
Behandlung e<strong>in</strong>es Tumors ke<strong>in</strong> Rezidiv erfährt, gilt nach allgeme<strong>in</strong>er Norm als geheilt.<br />
E<strong>in</strong>ige Tumoren können aber auch nach längerer Zeit e<strong>in</strong> Rezidiv verursachen.<br />
Risikostrukturausgleichsänderungsverordnung (RSA-ÄndV) – Zwischen den<br />
Krankenkassen wird jährlich e<strong>in</strong> Risikostrukturausgleich durchgeführt. Damit werden<br />
die f<strong>in</strong>anziellen Auswirkungen von Unterschieden <strong>in</strong> der Höhe der beitragspflichtigen<br />
E<strong>in</strong>nahmen der Mitglieder, der Zahl der Familienversicherten und der Verteilung der<br />
Versicherten auf nach Alter und Geschlecht getrennte Versichertengruppen zwischen<br />
den Krankenkassen ausgeglichen. Der RSA soll künftig auch Unterschiede bei der<br />
Krankheitslast (Morbidität) zwischen den Krankenkassen berücksichtigen. Die Ergänzung<br />
des RSA um e<strong>in</strong>en DMP-RSA <strong>für</strong> im DMP e<strong>in</strong>geschriebene Versicherte stellt e<strong>in</strong>e<br />
erste Stufe zum morbiditätsorientierten RSA dar.<br />
Rx-Resektion – Die R-Klassifikation beurteilt die Schnittränder des Tumors. Dabei<br />
bedeutet RX , dass der Resektionsrand nicht beurteilt werden kann; R0, dass ke<strong>in</strong><br />
Residualtumor vorhanden, bzw. der Resektionsrand frei von Tumor ist und somit der<br />
Tumor vollständig (mit e<strong>in</strong>em Sicherheitssaum) im Gesunden entfernt wurde; R1, dass<br />
e<strong>in</strong> mikroskopischer Residualtumor vorhanden ist, bzw. der Tumor (ohne Sicherheitssaum)<br />
bis an den Resektionsrand reicht und damit wahrsche<strong>in</strong>lich nicht vollständig im<br />
Gesunden entfernt wurde und R2, dass e<strong>in</strong> makroskopischer Residualtumor sichtbar<br />
ist und der Tumor damit sicher nicht völlig entfernt werden konnte.<br />
Tumor - Schwellung mit e<strong>in</strong>er örtlichen umschriebenen Zunahme des Gewebevolumens.<br />
Als Ursache kann sowohl e<strong>in</strong>e Entzündung mit Ödem, als auch e<strong>in</strong>e gut- oder<br />
bösartige Neubildung <strong>in</strong> Frage kommen.<br />
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