für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft
für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft
für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der <strong>Knappschaft</strong>" <strong>für</strong> <strong>Brustkrebs</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Fernmetastasen – Als Metastasen im engeren S<strong>in</strong>ne werden Absiedlungen e<strong>in</strong>es<br />
Tumors <strong>in</strong> entferntem Gewebe bezeichnet. Fernmetastasen entstehen, wenn Tumorzellverbände<br />
mit dem Blut- oder Lymphstrom <strong>in</strong> entfernte Organe gelangen und dort<br />
weiterwachsen. Alternativ können Fernmetastasen auch durch Abtropfung oder<br />
Abklatschung von Tumorzellen <strong>in</strong> Körperhöhlen entstehen.<br />
Folgedokumentation – Nach der Erhebung der ersten Befunde <strong>in</strong> der sog. Erstdokumentation<br />
werden alle weiteren Befunde <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> viertel- bzw. halbjährlichen<br />
Abständen <strong>in</strong> den sog. Folgedokumentationen festgehalten.<br />
GnRH-Analoga – E<strong>in</strong> GnRH-Analogon (gonadotrop<strong>in</strong>e releas<strong>in</strong>g hormone, e<strong>in</strong> Hormon<br />
<strong>in</strong> der Kette der Sexualhormonproduktion) ist e<strong>in</strong> Arzneistoff, der zur Unterdrückung<br />
der Hormonproduktion <strong>in</strong> den Eierstöcken führt. Sie werden bei<br />
prämenopausalen Frauen gegeben, die e<strong>in</strong>en hormonrezeptorpositiven <strong>Brustkrebs</strong><br />
haben.<br />
Gx-gradig – Anhand der mikroskopischen Gewebsuntersuchung (Histologie) wird der<br />
Grad der Differenziertheit (grad<strong>in</strong>g) des Tumorgewebes bestimmt. Hierbei wird mit G1<br />
gut, mit G2 mäßig, mit G3 schlecht und mit G4 nicht differenziertes Tumormaterial<br />
bezeichnet.<br />
Häusliche Krankenpflege – In der Wohnung der Patient<strong>in</strong>nen erfolgende Krankenpflege,<br />
die als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) unter bestimmten<br />
Voraussetzungen neben der ärztlichen Behandlung dann erbracht wird, wenn<br />
Krankenhauspflege geboten, aber nicht ausführbar ist oder wenn diese dadurch vermieden<br />
oder verkürzt wird (sog. Krankenhausersatzpflege), ferner dann, wenn sie zur<br />
Sicherung des Ziels ambulanter ärztlicher Behandlung erforderlich ist (sog. Behandlungssicherungspflege).<br />
Nicht zu verwechseln mit der häuslichen Pflege, bei der es<br />
sich um e<strong>in</strong>e Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung handelt.<br />
Heilmittel – Mittel zur Behandlung von Krankheiten, die (im Gegensatz zu Arzneimitteln)<br />
v.a. äußerlich angewendet werden (Def<strong>in</strong>ition der GKV). Ferner alle ärztlich verordneten<br />
Dienstleistungen, die e<strong>in</strong>em Heilzweck dienen od. e<strong>in</strong>en Heilerfolg sichern<br />
und nur von e<strong>in</strong>em entsprechend ausgebildeten Personenkreis erbracht werden dürfen.<br />
Z.B. physikalisch-mediz<strong>in</strong>ische Leistungen und mediz<strong>in</strong>ische Bäder, wenn sie von<br />
Krankengymnasten (Physiotherapeuten), Sprach- (Logopäden) u. Beschäftigungstherapeuten<br />
(Ergotherapeuten), Masseuren oder mediz<strong>in</strong>ischen Bademeistern ausgeführt<br />
werden.<br />
Hilfsmittel – Laut Def<strong>in</strong>ition der GKV Hilfen, die im E<strong>in</strong>zelfall zum Ausgleich e<strong>in</strong>es<br />
körperlichen Funktionsdefizits (Beh<strong>in</strong>derung), zur Vorbeugung e<strong>in</strong>er drohenden Beh<strong>in</strong>derung,<br />
zur Sicherung des Erfolgs e<strong>in</strong>er Heilbehandlung oder zum Ausgleich e<strong>in</strong>er<br />
Beh<strong>in</strong>derung erforderlich s<strong>in</strong>d. Versicherte haben <strong>in</strong> diesen Fällen Anspruch auf Ver-<br />
sorgung mit Seh- und Hörhilfen (Brillen, Hörgeräte), Körperersatzstücken (Arm- und<br />
Be<strong>in</strong>prothesen), orthopädischen (E<strong>in</strong>lagen, Geh- und Stützapparate, Bruchbänder,<br />
Leibb<strong>in</strong>den, Gummistrümpfe) und andere Hilfsmittel (Treppen- oder Badewannenlift,<br />
WC-Sitzerhöhung).<br />
Histologie - Die Histologie ist die Wissenschaft von den biologischen Geweben. Der<br />
Histologe/Pathologe untersucht Gewebeproben. Zu den Aufgaben der Histologie<br />
gehört u.a. die mikroskopische Diagnose und Klassifizierung von Tumoren.<br />
<strong>in</strong>vasiver Tumortyp – Im Gegensatz zum verdrängendem Wachstum wächst e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>vasiver Tumor <strong>in</strong> die umliegenden Gewebe e<strong>in</strong> und zerstört es dabei.<br />
ipsilateral – Auf der gleichen Seite liegend, z.B. beim Auftreten e<strong>in</strong>es Tumorrezidivs.<br />
Im Gegensatz zu auf der entgegengesetzten Seite liegend (kontralateral).<br />
Karz<strong>in</strong>om - Karz<strong>in</strong>ome s<strong>in</strong>d Krebserkrankungen, die vom Epithel (Haut, Schleimhäute,<br />
Drüsengewebe) ausgehen. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong>e weitere Differenzierung, je nach Art<br />
des entarteten Epithels (z.B. Lunge, Magen, Darm, Brust). Karz<strong>in</strong>ome machen circa<br />
80% aller bösartigen Tumore aus.<br />
Kohorte bzw. Halbjahreskohorte – Gesamtheit der Teilnehmer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es DMP, die<br />
im selben Kalenderhalbjahr <strong>in</strong> das Programm e<strong>in</strong>geschrieben wurden. So bilden alle<br />
Patient<strong>in</strong>nen, die zwischen dem 1.7.2004 und dem 31.12.2004 e<strong>in</strong>geschrieben wurden,<br />
die „Kohorte 2004-2“.<br />
Kollektiv – E<strong>in</strong>em „Kollektiv“ wird diejenige Teilgruppe der Patient<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>er Kohorte<br />
zugeordnet, bei denen zum Zeitpunkt der Erstdokumentation e<strong>in</strong>e bestimmte Indikation<br />
oder e<strong>in</strong>e bestimmte Verhaltensweise vorlag. Diese E<strong>in</strong>teilung bleibt unabhängig<br />
von der weiteren Entwicklung des <strong>in</strong>teressierenden Parameters über den ganzen<br />
Berichtszeitraum bestehen.<br />
Konfidenz<strong>in</strong>tervall – siehe CI<br />
Krankengeld – Beim Krankengeld handelt es sich um e<strong>in</strong>e gesetzlich vorgeschriebene<br />
Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung bei Arbeitsunfähigkeit, die<br />
als Geldleistung zur wirtschaftlichen Sicherung bei Arbeitsunfähigkeit <strong>in</strong>folge Krankheit<br />
ausbezahlt wird. Das Krankengeld soll dabei dem Krankenversicherten den Verdienstausfall<br />
ersetzen. Es beträgt bei Arbeitnehmern 70% des erzielten regelmäßigen<br />
Arbeitsentgelts und Arbeitse<strong>in</strong>kommens, soweit es der Beitragsberechnung unterliegt<br />
(Regelentgelt), höchstens jedoch 90% des Nettoarbeitsentgelts und wird bei Arbeitsunfähigkeit<br />
wegen derselben Krankheit <strong>für</strong> längstens 78 Wochen gezahlt.<br />
Lymphadenektomie – Chirurgische Entfernung von Lymphknoten.<br />
231