für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt - Knappschaft

Evaluationsbericht, Evaluation des DMP: "gut DABEI - Das Gesundheitsprogramm der Knappschaft" für Brustkrebs in Sachsen-Anhalt
A.3.2. Dokumentationen
Im Standardfall, der bei den bisherigen Erläuterungen implizit unterstellt wurde, liegt
für eine DMP-Teilnehmerin für das Beitrittshalbjahr genau eine Erstdokumentation und
ab dem 2. Halbjahr genau eine Folgedokumentation vor. Tatsächlich kommt es in den
vorliegenden medizinischen Datensätzen teilweise zu prozessbedingten Abweichungen
von diesem Schema. In diesen Sonderfällen wird wie folgt verfahren:
Folgedokumentationen bereits im Beitrittshalbjahr
Liegen für das Beitrittshalbjahr einer Patientin eine oder mehrere Folgedokumentationen
vor, wurden diese dem darauf folgenden Halbjahr zugeordnet. Führte
dies dazu, dass dem 2. Halbjahr zwei oder mehr Folgedokumentationen zugerechnet
wurden, galten die Regeln aus Tabelle A.3.1.
Folgedokumentationen außerhalb des Teilnahmezeitraums
Liegen Folgedokumentationen für ein Berichtshalbjahr vor, das vor dem Beitrittshalbjahr
oder nach dem Austrittshalbjahr liegt, werden die entsprechenden Datensätze
in der Auswertung nicht berücksichtigt.
Postoperative Erstdokumentationen im 2. Halbjahr oder später
Lag eine postoperative ED im Beitrittshalbjahr vor, eine zweite postoperative ED
im 2. Halbjahr oder später, wurde diese behandelt wie Folgedokumentationen.
Lagen für dieses Halbjahr bereits eine oder mehrere „echte“ Folgedokumentationen
vor, fanden die Regeln aus Tabelle A.3.1 Anwendung.
Zwei oder mehr Erstdokumentationen im Beitrittshalbjahr
a) Bei Vorliegen von zwei oder mehr prä- bzw. zwei oder mehr postoperativen ED
in einem Halbjahr gelten die Kriterien zum Umgang mit mehreren Dokumentationen
in einem Halbjahr wie in Tabelle A.3.3. definiert. Die folgenden Regeln greifen
nach einer solchen etwaigen Bereinigung.
b) Liegt im Auswertungszeitraum ausschließlich eine prä- oder ausschließlich eine
postoperative ED vor, wird die vorliegende Dokumentation verwendet
c) Liegt spätestens im ersten Folgehalbjahr 30 eine postoperative ED vor, die einer
präoperativen ED des Beitritthalbjahres zuzuordnen ist, so werden die Daten aus präoperativer
und postoperativer ED „fusioniert“. Hinsichtlich des Befundstatus (d.h. Angaben
zu: pT, pN, M, Grading, Resektionsstatus, Rezeptoorstatus, Anzahl entfernter und
Anzahl befallener Lymphknoten) gilt dabei, dass eine postoperative ED eine präoperative
ED sticht, da davon auszugehen ist, dass die Angaben hierzu nach der OP valider
sind als z.B. die Angaben, die lediglich über eine Biopsie gewonnen wurden. Bei allen
übrigen Daten ist gemäß Tabelle A.3.1 zu verfahren, d.h. bspw. eine Strahlentherapie
gilt als durchgeführt, wenn dies in einer der EDs angegeben ist, unabhängig davon ob
dies in der präoperativen oder postoperativen ED der Fall ist.
30 In den Berichten vor dem 30.09.2009 galt diese Einschränkung nicht. Zugehörige postoperative EDs waren während des gesamten Auwertungszeitraums zu berücksichtigen.
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