Bayernfonds BestAviation 1 - Real IS

16 Festbestellungen sowie weitere 34 Optionen. Die
Zulassung des Modells erfolgte schließlich im Februar
1988. Der erste A320­100 wurde im März 1988 an
den Erstkunden Air France ausgeliefert. Noch im selben
Jahr beschloss Airbus jedoch, sich ausschließlich
auf die Produktion der leistungsstärkeren A320­200­
Variante zu beschränken, welche sich im Gegensatz
zum A320­100 durch ein höheres zulässiges Abfluggewicht
sowie eine größere Reichweite auszeichnet.
In der Folge wurden bis zur Einstellung des A320­100
lediglich 21 Maschinen gebaut.
Das erste Modell des A320­200 wurde im Juni 1988
bei der australischen Fluggesellschaft Ansett Australia
in den Dienst gestellt. Mittlerweile ist das zum
Bestseller der A320­Familie avancierte Modell ein
wesentlicher Flottenbestandteil bei über 200 Fluggesellschaften
weltweit und stellt insofern ein sehr
fungibles, äußerst attraktives Anlagegut dar. Zu den
größten Betreibern zählen renommierte Fluggesellschaften
wie Lufthansa, JetBlue, Air France, British
Airways, Iberia, Air Asia und Air Berlin.
Die Endmontage des A320 erfolgt im französischen
Toulouse, während die anderen Familienmitglieder
in den Hamburger Airbus Werken endmontiert
werden. Darüber hinaus befindet sich eine zweite
A320­Montagelinie im chinesischen Tianjin im Bau,
in der perspektivisch bis zu sechs Flugzeuge pro
Monat für den asiatischen Markt montiert werden
sollen. Trotz einer monatlichen Produktionsrate von
knapp 40 Flugzeugen der A320­Familie ist das Airbus
Orderbuch für die Narrowbody­Familie auf Jahre hin
ausgebucht, sodass ein Nachfolgemodell der A320­
Familie nicht vor 2019 zu erwarten ist.
5.4 Technische Ausstattung
Die Standardversion des A320 bietet in einer typischen
Zwei­Klassen­Konfiguration (zwölf Business­
Class­Sitze, 136 Economy­Sitze) ca. 150 Passagieren
Platz. Bei engerer Bestuhlung oder Verzicht auf eine
Business Class können bis zu 180 Fluggäste transportiert
werden. Die für „Narrowbodies“ typische
Sitzplatzanordnung von jeweils drei Sitzplätzen
rechts und links des Mittelganges findet sich auch
beim A320 wieder.
Die Kunden der A320­Familie können grundsätzlich
zwischen zwei verschiedenen Triebwerksherstellern
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und damit auch Triebwerksvarianten wählen. Sowohl
die CFM56­Triebwerke (Joint Venture zwischen Snecma
und General Electric) als auch die V2500­Triebwerke
von International Aero Engines (IAE) haben sich über
die Jahre nachhaltig am Markt etabliert und weisen
nahezu eine gleichmäßige Verteilung auf (CFM: 55
Prozent, IAE: 45 Prozent).
Die von der Fondsgesellschaft erworbenen Finanzierungsobjekte
sind mit zwei effizienten CFM56­
Triebwerken ausgestattet, deren Schubkraft von
je ca. 23.500 lb bei einer Treibstoffkapazität von
ca. 24.000 Liter je nach Beladung eine maximale
Reichweite zwischen 4.800 – 5.700 km ergibt.
Die digitale Fly­by­Wire­Steuerung (elektronische
Steuerung) wurde erstmalig beim A320 serienmäßig
eingesetzt. Das bis dato neuartige Steuerungssystem
reduziert die eher störungsanfälligen mechanischen
und hydraulischen Verbindungen innerhalb der Flugzeugmechanik
auf ein Minimum, indem die direkte
Einflussnahme der Piloten auf die Steuerruder unterbunden
wird. Vielmehr überprüft die Fly­by­Wire­
Steuerung die gegebenen Befehle zunächst durch
einen Computer und setzt sie erst anschließend in
Steuerimpulse um. Menschlichem Fehlverhalten wird
so in einem bis dahin unbekannten Maße vorgebeugt.
Zudem analysieren umfangreiche Computerprogramme
fortlaufend drohende Gefahren oder
Unregelmäßigkeiten (unter anderem auftretende
Scherwinde) während des Flugbetriebes und erteilen
automatisch bestimmte Anweisungen und Lösungsmöglichkeiten
zur Gefahrenbehebung.
Technische Daten des Airbus A320-200 im Überblick
Länge 37,57 m
Spannweite 34,1 m
Höhe 11,76 m
Tragfläche 122,6 m²
Rumpfdurchmesser 3,95 m
Maximales Startgewicht 73.500 kg
Passagiere 150 bis 180
Reichweite 4.800 bis 5.700 km
Antrieb zwei CFM56­5B6/P