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Bayernfonds BestAviation 1 - Real IS

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Trotz des deutlichen Umsatzanstiegs blieb das<br />

operative Ergebnis der Gesellschaft hinter den Erwartungen<br />

zurück, da die Kosten überproportional<br />

zum Umsatz stiegen. Neben den im Jahresvergleich<br />

massiv angestiegenen Aufwendungen für Treibstoff<br />

zeigten sich im Berichtszeitraum vor allem die Leasingund<br />

Personalaufwendungen deutlich erhöht. Dies<br />

ist durch die unterjährige Flottenvergrößerung (+ 36<br />

Prozent) sowie den Ausbau des Personalbestandes<br />

auf ca. 3.400 Mitarbeiter (inklusive Tochtergesellschaften)<br />

bedingt. Insgesamt bleibt das Jahresergebnis<br />

2007 hinter dem Vorjahresergebnis zurück, was<br />

allerdings auch dem ambitionierten Wachstumsprogramm<br />

und den veränderten Rahmenbedingungen<br />

der Luftfahrtbranche insgesamt geschuldet ist.<br />

Dieses kurzfristige, starke Wachstum soll eine langfristig<br />

auf Stabilität und Nachhaltigkeit ausgerichtete<br />

Unternehmensstrategie unterstützen und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Fluggesellschaft stärken. Der<br />

Erfolg dieser Strategie wird dadurch unterstrichen,<br />

dass Air One in den Jahren seit 2002 stets Jahresüberschüsse<br />

erwirtschaftet hat. Infolgedessen wurde<br />

die Eigenkapitalbasis des Unternehmens kontinuierlich<br />

ausgebaut. Nichtsdestotrotz ist das Eigenkapital<br />

im Branchenvergleich eher unterdurchschnittlich.<br />

6.6 Ausblick<br />

Der größte Wettbewerber von Air One, die staatliche<br />

Fluggesellschaft Alitalia, steht seit längerem zum<br />

Verkauf. Neben Interessenten wie die Air France/<br />

KLM­Gruppe zeigte sich auch der Mehrheitsgesellschafter<br />

von Air One, die Toto­Gruppe, interessiert,<br />

Alitalia gemeinsam mit einem Finanzkonsortium zu<br />

übernehmen. Bisher scheiterte der Verkauf von Alitalia<br />

jedoch – nicht zuletzt, weil politische Interessen<br />

die laufenden Privatisierungsbemühungen beeinflussen.<br />

Unter Abwägung aller Chancen und Risiken<br />

erscheint trotz der derzeitigen prekären wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse von Alitalia eine erfolgreiche<br />

Übernahme durch die Toto­Gruppe nicht unmöglich.<br />

Wichtigste Voraussetzung hierfür wäre jedoch die<br />

Einigung mit den Gewerkschaften, um auf Basis<br />

einer gemeinsam verabschiedeten Strategie den<br />

künftigen Personalbestand derart zu gestalten, dass<br />

eine bislang vermisste Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegeben sind. Im Gegenzug würde die Toto­

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