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Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell - tandemMEDIA

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Grundprinzipien der<br />

schulischen Sprachförderung<br />

<strong>Sprachhilfe</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Denkendorfer</strong> <strong>Modell</strong><br />

1. Die <strong>Sprachhilfe</strong> findet schulbegleitend in der Kleingruppe<br />

statt, außerhalb der Schulstunden in einem<br />

Umfang bis zu vier Wochenstunden, in der Regel in den<br />

Räumen der Schule.<br />

2. Grundvoraussetzung für eine effektive Sprachförderung<br />

ist eine offene vertrauensvolle Atmosphäre, in der<br />

die Fragen und Probleme der SchülerInnen thematisiert<br />

werden können.<br />

3. Die <strong>Sprachhilfe</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Denkendorfer</strong> <strong>Modell</strong> verfolgt<br />

kein vorgegebenes Sprachförderprogramm, sondern<br />

richtet sich <strong>nach</strong> den individuellen Bedürfnissen<br />

der SchülerInnen und versucht eine Brücke zu schlagen<br />

zu den Anforderungen der Schule. Dies geschieht in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Schule.<br />

4. Die Bewältigung des schulischen Alltags und später<br />

ein erfolgreicher Schulabschluss sind ohne differenzierte<br />

Lesekompetenz nicht möglich. Die <strong>Sprachhilfe</strong> versucht<br />

die Lust am Lesen durch anregende Lektüre und Hilfen<br />

zum Leseverständnis zu fördern.<br />

5. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit Sachverhalte<br />

angemessen schriftlich auszudrücken. Die Fähigkeit zu<br />

eigenen Sätzen und Texten wird an wachsenden Aufgabenstellungen<br />

unterschiedlichster Art geübt, wobei<br />

auf korrekte Schreibung zwar geachtet wird; auf der<br />

Rechtschreibung liegt aber nicht der Schwerpunkt beim<br />

Schreiben in der <strong>Sprachhilfe</strong>. Das Hauptinteresse gilt<br />

der Ermunterung zu eigenen Sätzen und Texten.<br />

6. Leitender Gedanke der <strong>Sprachhilfe</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong><br />

<strong>Denkendorfer</strong> <strong>Modell</strong> ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Die<br />

<strong>Sprachhilfe</strong> versteht sich als eine emanzipierende<br />

Sprachförderung, die die SchülerInnen zu selbständigem<br />

Arbeiten anleitet, ihnen Lernstrategien vermittelt<br />

und ihnen Methoden und Hilfsmittel zur Erweiterung<br />

ihrer Sprachkompetenz zeigt.<br />

7. Die SprachhelferIn zeigt Interesse und Akzeptanz<br />

für die jeweilige Herkunftssprache und Herkunftskultur<br />

und ermuntert die Familien die eigene Sprache<br />

zu pflegen.<br />

Zu den fettgedruckten Leitbegriffen gibt es im Folgenden<br />

ausführlichere Erläuterungen.

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