Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell - tandemMEDIA

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Sprechen ist Handeln
in der Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell
Jede ganzheitliche Sprachförderung zielt darauf ab, die
Sprachlerner – gleich welchen Alters – sprachfähig und
damit handlungsfähig zu machen in ihrer jeweiligen Lebenswelt.
Denn Sprachfähigkeit ist Handlungsfähigkeit.
Sie schafft die Möglichkeit zur Teilhabe, zur Kommunikation
mit anderen Menschen und zur Mitgestaltung von
Situationen.
Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell hat das Ziel
Kinder aus Einwandererfamilien, aber auch deutschsprachige
Kinder durch Förderung in der deutschen
Sprache zu gleichberechtigter Teilhabe in Kindergarten
und Schule zu befähigen.
Die folgende Auflistung von Sprachhandlungen benennt
und definiert eine Vielzahl von sprachlichen Aktivitäten,
in denen sich Sprachkompetenz erweist. Die Liste ist
beileibe nicht vollständig, deckt aber nicht nur Alltagssituationen
ab, sondern auch fortgeschrittene Anforderungen.
Sie will dazu anregen, alle sozialen Interaktionen
bewusst zur Sprachförderung zu nützen. Für den Erfolg
einer so verstandenen Sprachförderung ist es wichtig
genau zu beobachten, wie die Kinder die mit diesen
Handlungen verbundenen sprachlichen Anforderungen
meistern. Dabei ist das Alter natürlich zu berücksichtigen,
aber prinzipiell gelten diese Anforderungen für alle
Altersstufen.
Auch das Kindergartenkind kann schon Sprach- und
Handlungskompetenz zeigen, indem es andere Kinder
begrüßt, um etwas bittet, ein Erlebnis erzählt u. a.. Bei
Kindern im Vorschulalter erweist sich diese Sprachkompetenz
natürlich zunächst nur in der mündlichen Kommunikation.
Trainingsfeld für die angestrebte Sprach- und Handlungskompetenz
ist aber nicht nur die kurze Zeit der
Sprachförderung, sondern der gesamte Kindergarten-
bzw. Schulalltag.