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Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell - tandemMEDIA

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6<br />

Grundprinzipien der vorschulischen Sprachförderung<br />

<strong>Sprachhilfe</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Denkendorfer</strong> <strong>Modell</strong><br />

1. Die Sprachförderung im Kindergarten erfolgt ganzheitlich<br />

im Handeln und Sprechen in altersgerechten<br />

Spiel- und Lernsituationen unter Beteiligung aller Sinne.<br />

2. Damit Kinder mit einer anderen Familiensprache<br />

und deutschsprachige Kinder mit besonderem sprachlichen<br />

Förderbedarf möglichst rasch im deutschen Kindergarten<br />

und in der neuen Sprache heimisch werden,<br />

ist eine regelmäßige Förderung in der Kleingruppe und<br />

zwar vom Beginn der Kindergartenzeit an erforderlich.<br />

Die Kleingruppe bietet den nötigen Schonraum<br />

für die Anfänge in der deutschen Sprache. Sie gibt die<br />

Möglichkeit, dass die Kinder individuell angesprochen,<br />

ermutigt und aufmerksam angehört werden können und<br />

dass sie ausreichend zu Wort kommen.<br />

3. Die regelmäßige Förderung in der Kleingruppe erfolgt<br />

in enger Zusammenarbeit mit den ErzieherInnen<br />

und inhaltlich in enger Vernetzung mit der Themenarbeit<br />

der Gesamtgruppe. Die <strong>Sprachhilfe</strong> greift, wenn<br />

möglich, deren Themen in vereinfachter Form auf und<br />

gibt den Kindern Gelegenheit zur Aneignung durch eigene<br />

sprachliche Aktivität.<br />

4. <strong>Sprachhilfe</strong> <strong>nach</strong> <strong>dem</strong> <strong>Denkendorfer</strong> <strong>Modell</strong> ist interkulturell<br />

ausgerichtet. Die SprachhelferIn akzeptiert,<br />

dass die Kinder zu Hause eine andere Sprache sprechen<br />

und versucht dies in ihre Arbeit mit einzubeziehen.<br />

Sie zeigt Interesse an Herkunftssprache und –kultur<br />

und ermutigt die Eltern intensiv mit ihren Kindern in ihrer<br />

Sprache zu sprechen. Die <strong>Sprachhilfe</strong> wie auch der<br />

Kindergarten können die Familiensprache der Kinder<br />

nicht fördern.<br />

Zu den fettgedruckten Leitbegriffen gibt es im Folgenden<br />

ausführlichere Erläuterungen.

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