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Netzwerktagung Kindergesundheit 25. Oktober 2007 In ... - Kreis Unna

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2. Kinder nehmen das Erlernte mit in die Familie und<br />

3. verändern dadurch auch das Familiensystem.<br />

Frau Frontzek setzt die Fragestellung wieder in den Mittelpunkt:<br />

Eine Teilnehmerin berichtet von ihren Erfahrungen mit dem Projekt „Tiger Kids“.<br />

Das wurde von einigen Anwesenden als sehr gutes Projekt eingeschätzt.<br />

Ein Lehrer der OGS gibt an, dass Rückmeldungen zu mangelnder Zahngesundheit<br />

nur über die Schulzahnärztin erfolgt und nicht von Seiten der Eltern. Dadurch<br />

fehlen Möglichkeiten des Einwirkens seitens der Lehrer. Hier wäre es angebracht<br />

solche Datensätze zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine ähnliche Aussage macht eine Teilnehmerin aus einem Kindergarten. Sie<br />

sagt, dass Einblicke in Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen nur bei der Anmeldung<br />

möglich sind, wenn dort die Daten aufgenommen werden. Spätere <strong>In</strong>formationen<br />

werden nur auf direkter Nachfrage von den Eltern erteilt.<br />

Als allgemeiner Konsens wurde angegeben, dass eine Unterversorgung mit <strong>In</strong>formationen<br />

in den Einrichtungen diesbezüglich besteht.<br />

Der Lehrer der OGS meint dazu, es bestehe generell ein fehlendes <strong>In</strong>teresse der<br />

Eltern, an den Angeboten teilzunehmen z. B. Elternsprechtag u. a.<br />

Frau Frontzek sagt, dass ihrem Wissen nach die U-Untersuchungen anfangs<br />

noch sehr gut genutzt. Je älter die Kinder werden, desto mehr Lücken gibt es da.<br />

Herr Kampmann fasste die wichtigsten Aussagen der Teilnehmer zur Priorität<br />

nochmals kurz zusammen:<br />

1. Beschäftigte der Einrichtung müssen kompetent sein und als Vorbild fungieren<br />

können.<br />

2. Es bestehen Fortbildungs- und Weiterbildungsbedarfe.<br />

3. Neue Zugänge zu Risikofamilien müssen entwickelt werden.<br />

Frau Frontzek ist der Meinung das Netzwerk müsste Möglichkeiten und Konzepte<br />

entwickeln, die genau diese Risikogruppe anspricht.<br />

Ein Lehrer wirft hierzu ein, das viele Familien nach dem englischem Prinzip: „My<br />

home is my castle“ leben. Von einem Lehrer einer Förderschule wird hierzu eingeworfen,<br />

dass die Elternhäuser nicht mehr in der Lage sind, den Anforderungen<br />

genüge zu tragen. Doch leider sind Schulen durch ihr knappes Budget auch nicht<br />

besser bestellt und so werden flexible Geldmittel gefordert, die zum Einsatz für<br />

gesundheitsfördernde Projekte verwendet werden können.<br />

Eine Mitarbeiterin der offenen Ganztagsbetreuung würde es gerne als Standard<br />

sehen, dass Kinder in den Betreuungsstellen regelmäßig eine warme Mahlzeit

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