Netzwerktagung Kindergesundheit 25. Oktober 2007 In ... - Kreis Unna

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Im Detail und auch nach wissenschaftlich belegten Aussagen werden zusätzliche
Aufgabenstellungen mit Reaktionspflicht deutlicher:
Kinder aus Familien, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, sind oder fühlen sich
häufiger krank, Migrantenfamilien, Kinder aus armen und bildungsfernen Bevölkerungsteilen
haben ein hohes Risiko. Schulversagen und Schulschwänzen sind z.
B. genau so ein gemeinsames Thema wie die Vermeidung von Teenager-
Schwangerschaften, die – wie wir wissen – oftmals aus Alkoholkonsum der Minderjährigen
hervorgehen.
Verehrte Anwesende,
nicht nur die hier genannten – und sicherlich nicht unbekannten – Zielgruppen
benötigen unsere gemeinsame Anstrengung, auch brauchen zunehmend „ganz
normale“ Familien Hilfe, aus den unterschiedlichsten Gründen!
Hier sind Hilfesettings erforderlich!
Albert Einstein hat einmal gesagt: Probleme sind nie auf einer Ebene zu lösen,
auf der sie entstanden sind.
Deshalb schlagen wir die Form des Netzwerkes vor. Netzwerke haben viele positive
Eigenschaften: Sie sind eine offene kooperative Plattform zum Austausch
von Informationen, sie fördern das Querschnittsdenken unter Bewertung aller
Gesichtspunkte, es gibt keine Konkurrenzen, und Netzwerke sind als dynamisches
Gebilde der „Schmelztiegel“ für eine Vielzahl von Ideen, die Mitarbeit ist
freiwillig, auch das Ehrenamt (Stichwort Familienpatenschaften) kann eingebunden
werden, und was ich als besonders wichtig ansehe, ist, dass Netzwerke keine
Bürokratie erfordern.
Netzwerke bedürfen eines Impulsgebers; diese Rolle, aber auch die des Partners
im Netzwerk übernehmen wir als Kreis sehr gerne. Vor Ort bedarf es allerdings
eines Koordinators, und damit verbinde ich gleich die Bitte für eines der sicherlich
insgesamt interessanten Ergebnisse aus den Arbeitskreisen der heutigen Tagung.
Zudem sollten Indikatoren für die Wirksamkeit im Sinne von Qualität und
Nachhaltigkeit diskutiert werden.
Mit den beabsichtigten und erwarteten Inhalten der Tagung wird Sie gleich Frau
Berten vom Schulamt für den Kreis Unna noch konkreter bekannt machen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
Schlechte Chancen sind kein Schicksal. Die Erkenntnisse aus der Studie zur gesundheitlichen
Situation von Einschulungskindern im Kreis Unna müssen einen
hohen Stellenwert in der Umsetzung von Zielen erhalten, und in diesem Zusammenhang
eine ganz herzliche Bitte: nehmen Sie die Aussagen dieser Studie zunächst
einmal als Basis-Daten an.