Open Content Lizenzen - UNESCO Deutschland
Open Content Lizenzen - UNESCO Deutschland
Open Content Lizenzen - UNESCO Deutschland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
das lizenzmodell von cReative inhaltsveRzeichnis<br />
commons<br />
Die Initiatoren von Creative Commons haben dieses Problem erkannt 93 und versucht,<br />
es durch die etwas offenere Share-Alike-Klausel in den 3.0-Versionen zu entschärfen.<br />
Gelungen ist das allerdings bisher nur sehr eingeschränkt.<br />
Beurteilung der SA-<strong>Lizenzen</strong><br />
Das Problem der Lizenzinkompatibilität tritt nicht nur bei den SA-, sondern auch den<br />
ND-<strong>Lizenzen</strong> auf. Bei ersteren ist es jedoch umso gravierender als hier nur Inhalte<br />
kombiniert werden können, die unter identischen Lizenzbestimmungen stehen, während<br />
bei den ND-<strong>Lizenzen</strong> mehrere Kombinationen möglich sind. Vor diesem Hintergrund<br />
sollte man sich vor der Verwendung von SA-<strong>Lizenzen</strong> gut überlegen, ob dieser<br />
Nachteil nicht deren Vorteile – Schutz der Freiheiten auch bei Bearbeitungen des Werkes<br />
– überwiegt. Es scheint ein gewisser Widerspruch zu sein, dass der Slogan von<br />
Creative Commons „Share, Reuse and Remix – legally“ gerade auf die SA-<strong>Lizenzen</strong><br />
nur sehr eingeschränkt zutrifft. Zielen doch gerade diese <strong>Lizenzen</strong> eigentlich darauf ab,<br />
die kreative Allmende zu fördern und Möglichkeiten zu schaffen, unterschiedliche<br />
fremde kreative Leistungen zu kombinieren, um so neue Werke zu schaffen.<br />
93 Auch Lawrence Lessig bezeichnet die Lizenzinkompatibilität als „Fehler“ freier <strong>Lizenzen</strong>, vgl.<br />
http://www.irights.info/index.php?id=453.<br />
57