franzis_extremfotografie
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Dieser Anblick möge<br />
Ihnen erspart bleiben.<br />
Blick durch den gefluteten<br />
Domeport, das Wasser<br />
reicht fast bis zum<br />
Objektiv. Als Fehlerquelle<br />
konnten die Gurt-Ösen<br />
identifiziert werden, die<br />
ein korrektes Schließen<br />
des Gehäuses verhinderten.<br />
Ein klassischer<br />
Bedienungsfehler.<br />
110<br />
Drahtbügel und Körper auf. Ersetzen Sie<br />
den Karabiner, wenn die Korrosion so weit<br />
fortgeschritten ist, dass der Karabiner nicht<br />
mehr zuverlässig schließt. Eine breite Auswahl<br />
an Karabinern aus Aluminium finden<br />
Sie in der Bergsportabteilung.<br />
Karabiner aus Stahl halten zwar ewig, sie sind<br />
aber bei gleicher Größe deutlich schwerer<br />
und teurer. Ihre Mechanik ist häufig anfällig<br />
bei Sand und Schlamm. Sie sind im Bootszubehörhandel<br />
erhältlich.<br />
Nicht immer ist es möglich und sinnvoll,<br />
ein Motiv frei schwebend ins Visier zu nehmen.<br />
Sie minimieren in manchen Situationen<br />
das Risiko eines Schadens in der Natur,<br />
wenn Sie sich anstatt durch Flossenschlag<br />
durch Kontakt zum Boden fixieren. Um diesen<br />
Kontakt möglichst schonend für die<br />
Umwelt zu gestalten, benötigen Sie einen<br />
einfachen Zelthering mit Öse, der an einem<br />
Spiralfederzug befestigt ist. Damit können<br />
Sie sich mit minimalem Kontakt abstützen<br />
und die Kamera stabil halten. Der Zelthering<br />
funktioniert auch ganz gut als Zeigestab.<br />
Bei der Suche nach winzigen Motiven<br />
im Makrobereich bringt eine Unterwasserlupe<br />
bis zu 2,5-fache Vergrößerung. Normale<br />
Lupen haben im Wasser wenig Wirkung.<br />
Der Brechungsindex von Glas und<br />
Wasser liegt so nahe beisammen, dass die<br />
optische Wirkung verloren geht.<br />
Kamerapflege und Wartungstipps<br />
Ein Sprichwort sagt: Es gibt zwei Gruppen<br />
von Tauchern. Die eine hat ihre Kamera<br />
schon einmal geflutet, die andere wird es<br />
einmal tun. Der häufigste Grund für Wassereinbruch<br />
im Gehäuse sind Bedienungsfehler,<br />
gefolgt von falscher Wartung. Gute<br />
Planung, ausreichend Zeit und ein schrittweise<br />
aufgebauter Ablauf der vorbereitenden<br />
Arbeiten am Gehäuse helfen, Fehler zu<br />
vermeiden. Stellen Sie sich eine Checkliste<br />
zusammen, die Sie vor dem Tauchgang abarbeiten.<br />
Binden Sie die Überprüfung Ihrer<br />
Kameraausrüstung in den obligatorischen<br />
Buddy-Check der Tauchausrüstung ein.<br />
Dichtungen<br />
Für die Abdichtung des Gehäuses werden<br />
O-Ringe eingesetzt. Die Hauptdichtung<br />
am Gehäusedeckel ist die größte und auch<br />
jene, die vom Anwender regelmäßig gewartet<br />
werden muss. Das gilt bei Gehäusen mit<br />
Wechselports auch für die Portdichtungen.<br />
Weitere meist unauffällig verbaute O-Ringe<br />
finden sich in den Durchführungen von Tasten<br />
und Stellrädern. Ihre Pflege übersteigt<br />
die Möglichkeiten der meisten Anwender<br />
und sollte durch Hersteller oder qualifiziertes<br />
Servicepersonal erfolgen. Je nach Typ<br />
der Dichtungen liegen die Serviceintervalle<br />
zwischen zwei und vier Jahren.<br />
Ein O-Ring dichtet, indem er satt zwischen<br />
den Dichtflächen eingeklemmt wird. Sand,<br />
Staub, Haare, Salzkristalle oder andere<br />
Fremdkörper führen dazu, dass sich zwischen<br />
O-Ring und Dichtfläche ein Spalt bilden<br />
kann, durch den Wasser eindringt. Ein<br />
häufiger Fehler bei der Wartung ist übermäßiges<br />
Schmieren. Zu viel Fett kann auch<br />
dazu führen, dass Wasser den Weg ins Gehäuse<br />
findet. Die ideale Menge erkennen<br />
Sie daran, dass sich der O-Ring seidenmatt<br />
anfühlt. Geben Sie etwas Fett auf Ihre Fin-