franzis_extremfotografie
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Hier ein Manfrotto-<br />
144B-Stativ mit<br />
Manfrotto-141RC-Dreiwegeneiger,<br />
darauf ein<br />
NN3-Panoramawinkel<br />
mit einer Olympus E-3<br />
und 8-mm-Fisheye.<br />
Gewicht von Stativ und<br />
Kopf 3,5 kg, Gewicht<br />
des Panorama winkels<br />
0,5 kg. Standort:<br />
Hochfelln bei Inversions<br />
wetterlage.<br />
174<br />
das Panorama nicht mit Brennweiten jenseits<br />
der 100 mm machen wollen, kommen<br />
Sie ohne Panoramawinkel nicht aus, denn<br />
sonst besteht die Gefahr von Parallaxenfehlern.<br />
Bei einem Parallaxenfehler stimmt der<br />
Bildausschnitt im Sucher der Kamera nicht<br />
mit dem von der Kamera aufgenommenen<br />
Bild überein. Beim Zusammenbau der Einzelbilder<br />
zu einem Panorama sieht man dann<br />
vereinzelt geisterhafte Artefakte, die in der<br />
Regel nur durch manuelle Retusche in der<br />
Bildbearbeitung behoben werden können.<br />
Es gibt hier jede Menge Konstruktionen, aber<br />
nur wenige sind von Gewicht und Packmaß<br />
her hochgebirgstauglich. Der beste Kompromiss<br />
ist immer noch der Nodal Ninja 3, dessen<br />
Wasserwaage leidlich genau ist und der<br />
für viele einfachere Kameras und Objektive<br />
ausreicht. Wichtig ist, dass der Nodalpunkt<br />
des Objektivs bzw. der Drehpunkt bei der geplanten<br />
Brennweite nicht weiter als 108 mm<br />
hinter dem Drehpunkt liegt. Der Verstellweg<br />
des Nodal Ninja 3 geht nur bis zu dieser<br />
Marke. Falls Sie eine Kamera haben, deren<br />
Stativschraube nicht in der optischen Achse<br />
liegt, benötigen Sie noch ein T-Stück, damit<br />
AUFNAHMEDATEN<br />
Brennweite 28 mm<br />
Belichtung 1/250 s<br />
Blende f/7,1<br />
ISO 100<br />
Sie die Kamera korrekt am Panoramawinkel<br />
befestigen können. Für Kameras mit fest<br />
montiertem Batteriegriff ist der Nodal Ninja 3<br />
auf jeden Fall zu klein.<br />
Gute Panoramen sind außerordentlich aufwendig,<br />
und wenn Sie erst nach mehreren<br />
Stunden am Computer feststellen, dass der<br />
Fehler einfach nicht korrigierbar ist, ist es zu<br />
spät, das Panorama zu wiederholen. Auch<br />
bei Panoramen rentiert es sich, Regeln zum<br />
Bildaufbau zu beachten. Idealerweise ist ein<br />
Panorama nicht einfach ein Rundblick, sondern<br />
tatsächlich ein durchkomponiertes Bild.<br />
Personen vor grandioser Kulisse<br />
Oft wird die grandiose Natur der Berge nur<br />
als Kulisse für Werbefotos verwandt. Bisweilen<br />
handelt es sich dabei auch tatsächlich<br />
aus Kostengründen nur um Kulissen,<br />
sprich Studioaufnahmen mit nachträglich<br />
eingefügtem Hintergrund. Doch auch Bilder,<br />
die vor Ort entstehen, haben häufig genug<br />
Studiocharakter. Da wird mit mobilen<br />
Blitzanlagen und großformatigen Reflektoren<br />
perfekt ausgeleuchtet, die Modelle<br />
sind geradezu antiseptisch, und die letzten