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franzis_extremfotografie

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en Sie das Objekt auf einem Stuhl und versuchen<br />

Sie, sich in Gedanken vorzustellen,<br />

welche Bereiche Sie gezielt mit dem Lichtpinsel<br />

hervorheben möchten und welche im<br />

Dunkeln verschwinden sollen. Das ist nicht<br />

ganz einfach und verlangt viel Vorstellungskraft.<br />

• Stellen Sie manuell auf das Objekt<br />

scharf und nehmen Sie die oben aufgeführten<br />

Einstellungen an der Kamera<br />

vor. Nehmen Sie die Lampe bzw. den<br />

Lichtpinsel in die Hand und schalten Sie<br />

das Licht aus. Jetzt aktivieren Sie den<br />

Selbstauslöser der Kamera mit 12 Sekunden<br />

Vorlaufzeit und gehen auf Tuchfühlung<br />

zu Ihrem Motiv. Der Verschluss<br />

der Kamera öffnet sich jetzt für 30 Sekunden,<br />

und los geht’s.<br />

• Führen Sie die Taschenlampe langsam<br />

und gleichmäßig in einem Abstand von<br />

zwei bis drei Fingern am Motiv entlang.<br />

Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie<br />

sich nicht mit dem Rücken vor die Kamera<br />

stellen und das Motiv abdecken.<br />

Am besten ist eine wechselnde, seitliche<br />

Position zum Objekt, um zu vermeiden,<br />

dass Sie später in der Aufnahme<br />

schemenhaft zu erkennen sind.<br />

• Halten Sie die Taschenlampe von der<br />

Kamera weg in Richtung Motiv, um<br />

Streifenbildung im Bild zu vermeiden.<br />

Wenn Sie die Konturen jedoch betonen<br />

möchten, sollten Sie die Lampe direkt<br />

vom Motiv in Richtung Kamera führen.<br />

Farbfilterfolien erzeugen spannende<br />

Effekte und geben Ihrem Motiv den<br />

letzten Schliff. Setzen Sie diesen Effekt<br />

jedoch sehr sparsam ein. Verschiedene<br />

Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen<br />

und Leuchtwinkeln können<br />

je nach Größe und Beschaffenheit<br />

des Objekts auch Konturen hervorheben<br />

oder Flächen zum Strahlen bringen.<br />

• Versuchen Sie immer, gleichmäßige<br />

und nicht zu hektische Bewegungsabläufe<br />

durchzuführen, um die Aufnahme<br />

gegebenenfalls wiederholen bzw. später<br />

noch reproduzieren zu können. Hierbei<br />

werden anfangs die meisten Fehler gemacht.<br />

Arbeiten Sie sich mit dem Lichtpinsel<br />

systematisch an das Motiv heran<br />

und seien Sie nicht enttäuscht, wenn es<br />

auf Anhieb nicht perfekt klappt.<br />

Mit etwas Übung und Geduld werden Sie<br />

mit außergewöhnlichen Ergebnissen belohnt.<br />

Nach meinen Erfahrungen benötigen<br />

Sie eine zeitliche Anlaufphase von ca. zwei<br />

bis vier Stunden, um zu den ersten vorzeigbaren<br />

Ergebnissen zu kommen.<br />

Sind Sie fit? Dann können Sie sich jetzt<br />

warm anziehen und Ihre neu erlernten Fertigkeiten<br />

endlich im Freien ausprobieren. Ob<br />

Eisskulpturen im Schnee, Bäume oder Holzstapel<br />

– alles lässt sich mit etwas Übung und<br />

Erfahrung kreativ und effektvoll bemalen.<br />

BLEIBEN SIE UNSICHTBAR<br />

Wenn Sie bei Dunkelheit oder<br />

Dämmerung im Schnee ein Eisobjekt<br />

anmalen, kann es schnell passieren,<br />

dass Sie selbst im Bild als schwache<br />

Silhouette sichtbar sind. Das stört<br />

den Gesamteindruck und entzaubert<br />

die Aufnahme. Daher gilt:<br />

immer schön in Bewegung und somit<br />

unsichtbar bleiben oder später in<br />

der Bildbearbeitung die Aufnahme<br />

retuschieren.<br />

KAPITEL 1<br />

ADRENALINSCHUB<br />

AM POLARKREIS<br />

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