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franzis_extremfotografie

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Eine Nacktschnecke<br />

(Hypselodoris bullocki)<br />

bei der Eiablage. Die<br />

gelben Laichschnüre<br />

des Geleges sind gut<br />

zu erkennen.<br />

AUFNAHMEDATEN<br />

Brennweite 30 mm<br />

Belichtung 1/80 s<br />

Blende f/4,6<br />

ISO 80<br />

130<br />

Der Blick gegen das Freiwasser bietet je<br />

nach gewählter Blende einen Hintergrund<br />

in Blau (auf Freiwasser belichtet) bis hin zu<br />

Schwarz (Freiwasser mehr als 3 EV unterbelichtet).<br />

Je homogener Sie den Hintergrund<br />

gestalten können, desto besser lässt<br />

sich das Hauptmotiv erkennen. Zu viele Details<br />

im Hintergrund machen das Bild unruhig<br />

und lenken vom Hauptmotiv ab.<br />

Gute Beziehungen gleich reizvolle Motive<br />

Reizvolle Motive ergeben sich durch die<br />

Darstellung von arttypischem Verhalten.<br />

Tiere, die in Symbiose leben oder besondere<br />

Verhaltensweisen zeigen, sind nicht nur<br />

biologisch interessant. Sie bieten Motive,<br />

die natürlich und lebendig wirken. Kenntnisse<br />

in Biologie erlauben Ihnen, solche<br />

Motive zu finden. Die Beispiele für Symbiosen<br />

spannen einen weiten Bogen von Pilotfischen,<br />

die einen Hai begleiten, über Putzerfische,<br />

Grundeln und Partnergarnelen<br />

bis zu wenigen Millimetern großen Krebsen,<br />

die gut getarnt in Haarsternen oder<br />

Korallen leben. Das Umfeld stellt in vielen<br />

dieser Bilder eine wesentliche Komponente<br />

dar, die den Kontext zum Hauptmotiv liefert.<br />

Experimentieren Sie mit Lichtführung<br />

und Schärfentiefe, um den Blick auf das<br />

Hauptmotiv zu lenken.<br />

Der Schwarm<br />

Keine Angst. Er wird Sie zwar überwältigen,<br />

aber nicht wie im gleichnamigen Roman<br />

vernichten. Schwärme sind komplexe Vereinigungen.<br />

Sie zeigen ein Verhalten, das<br />

auf den Schutz der Gruppe ausgerichtet ist.<br />

Das hat für Sie als Fotograf vorhersagbare<br />

Konsequenzen. Ein Schwarm wird Sie als<br />

Angreifer behandeln und sich teilen oder<br />

öffnen, sobald Sie zu nahe kommen. Hat<br />

er ausreichend Abstand zu Ihnen, wird er<br />

sich wieder zu einem homogenen Verband<br />

vereinen. Die Muster, die durch die Teilung<br />

entstehen, bieten Ihnen gestalterische<br />

Möglichkeiten. Selbst wenn Sie es schaffen,<br />

mitten im Schwarm zu schwimmen, wird<br />

Sie keiner der Fische berühren. Sie werden<br />

wie ein Fremdkörper abgekapselt. Dabei<br />

bildet der Schwarm oft einen Hohlzylinder,<br />

der um Sie kreist. Dieser Effekt ist ideal für<br />

den weitwinkeligen Blick nach oben.

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