franzis_extremfotografie
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AUFNAHMEDATEN<br />
Brennweite 50 mm<br />
Belichtung 1/125 s<br />
Blende f/16,0<br />
ISO 100<br />
Freistellen mit Licht.<br />
Die nur knapp 12 mm<br />
große Spinnenkrabbe<br />
(Xenocarcinus<br />
tuberculatus) lebt auf<br />
einer langen dünnen<br />
Peitschenkoralle.<br />
Die Blickrichtung ins<br />
Freiwasser lässt den<br />
Hintergrund in 40 m<br />
Tiefe bei einer Blende<br />
von f/16,0 schwarz<br />
erscheinen.<br />
118<br />
Sie können Licht auch zum Freistellen eines<br />
Motivs verwenden und so Ihr Hauptmotiv<br />
betonen und hervorheben. Richten Sie Ihre<br />
Lichtquellen so aus, dass zwar das Hauptmotiv,<br />
nicht aber der Hintergrund angestrahlt<br />
wird. Auch eine Blickrichtung, die<br />
einen großen Abstand zwischen Motiv und<br />
Hintergrund ergibt, kann hier helfen. Je weiter<br />
Sie die Blende schließen, desto weniger<br />
trägt das restliche vom Hintergrund reflektierte<br />
Licht zur Belichtung bei.<br />
Weitwinkelaufnahmen<br />
Weite Bildwinkel zeigen viele Schwebeteilchen,<br />
besonders wenn diese im Lichtkegel<br />
der Blitzgeräte erstrahlen. Sie tun das gemäß<br />
den physikalischen Gesetzen umso<br />
stärker, je näher sie der Kamera sind. Wollen<br />
Sie „Schneegestöber“ im Bild vermeiden,<br />
müssen Sie Ihre Lichtquellen so ausrichten,<br />
dass möglichst wenig direktes Licht in den<br />
Raum unmittelbar vor der Kamera fällt. Keine<br />
leichte Aufgabe, denn Sie wollen doch Ihr<br />
Motiv ausleuchten, und das ist in jedem Fall<br />
vor der Kamera. Es gibt nur einen Weg, der<br />
hier zum Ziel führt. Die Lichtquellen müssen<br />
so weit wie möglich von der Kamera entfernt<br />
liegen. Sie werden im Extremfall sogar<br />
leicht von der Bildmitte abgewendet, um<br />
den Raum vor der Kamera möglichst nicht<br />
zu beleuchten. Noch streiten die Philosophen,<br />
ob ein Blitz (es gibt auch nur eine Sonne)<br />
oder zwei Blitze (gleichmäßigere Ausleuchtung)<br />
die ultimative Lösung darstellen.