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franzis_extremfotografie

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Dem Auswurfmaterial<br />

folgende Kondensationsspuren<br />

am Eyjafjallajökull<br />

in Island.<br />

Der blaue Himmel<br />

bietet einen kontrastreichen<br />

Hintergrund.<br />

AUFNAHMEDATEN<br />

Brennweite 116 mm<br />

Belichtung 1/640 s<br />

Blende f/5,6<br />

ISO 100<br />

216<br />

sich überraschenderweise eine Aschewolke<br />

hoch in den Himmel erhebt. Die unbefriedigende<br />

Auslöseverzögerung macht es<br />

schwierig, genau den richtigen Moment<br />

einzufangen. Auch die sehr bescheidene<br />

Serienbildfunktion erlaubt nicht wirklich<br />

eine hohe Trefferquote beim Erfassen eines<br />

Eruptionsablaufs. Finden sich starke<br />

Lichtkontraste, geraten große Bildbereiche<br />

schnell in die Sättigung, die oft nicht abschaltbare<br />

Aufnahmeautomatik versagt in<br />

diesem Spezialgebiet manchmal völlig. Der<br />

Autofokus ist mit einer konturarmen Aschewolke<br />

völlig überfordert, und der manuelle<br />

Fokussiermodus reicht selten für eine wirklich<br />

pixelscharfe Einstellung.<br />

Kontrastunterschiede deutlich machen<br />

Oftmals kann man bei pulsartigen und in<br />

Abständen wiederkehrenden Eruptionen<br />

Druckwellen sehen, hören und fühlen. Gerade<br />

bei wolkigem und feuchtem Wetter<br />

zeigen sich diese durch spontane Kondensation<br />

an der Verdichtungswelle besonders<br />

deutlich. Sie entstehen, wenn der Schlot<br />

sich kurzfristig verstopft und der nachschiebende<br />

Druck ihn plötzlich freibricht. Leider<br />

ist dieses Phänomen der Videoaufzeichnung<br />

vorbehalten. Selbst ein Einzelbild einer<br />

Bildserie zeigt den Effekt nur marginal. Der<br />

visuelle Eindruck ist im Wesentlichen von<br />

der Differenz von Bild zu Bild abhängig, was<br />

nur ein ablaufender Film schafft.<br />

Anders bei Gasschleppen und Kondensationsstreifen:<br />

Die voranfliegenden Lavabrocken<br />

sind klar zu sehen, und die Fahnen<br />

halten sich eine geraume Zeit. Wichtig ist<br />

ein guter Kontrast zum Hintergrund, also<br />

ein blauer Himmel oder ein dunkler Kraterboden.<br />

Gegen eine Dampfwolke hat so ein<br />

Streifen keine Chance. Alle diese Phänomene<br />

sind mit derzeitiger Technik nachts<br />

noch nicht abbildbar.

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