Kundenfeedback im Internet
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Monaten <strong>im</strong>mer noch keine Rückerstattung für das Geld. Das Girokonto ist deshalb<br />
seit mehrere Monate überzogen und die Hausbank verlangt Überziehungszinsen.<br />
Nach vier Monaten erstattet die Kreditkartengesellschaft schließlich kommentarlos<br />
das Geld.<br />
6]HQDULR<br />
Nach einem längeren Auslandsurlaub stellt der Kunde fest, dass einige Ausgaben<br />
<strong>im</strong> Ausland doppelt von der Kreditkarte abgebucht worden. Der Kunde ruft bei seiner<br />
Kreditkartengesellschaft an. Das Telefon wird nach dem zweiten Klingeln beantwortet<br />
und die Person am anderen Ende der Leitung ist direkt für den Sachverhalt<br />
zuständig. Der Kunde erklärt sein Problem. Der Sachbearbeiter n<strong>im</strong>mt die Daten<br />
auf und verspricht einen Rückruf, nachdem er den Sachverhalt geklärt hat. Am<br />
nächsten Morgen wird der Kunde von dem Sachbearbeiter zurückgerufen, der sich<br />
für den Fehler entschuldigt und bestätigt, dass das Geld bereits auf das Girokonto<br />
des Kunden zurücküberwiesen wurde.<br />
Nehmen wir nun an, dieser Kunde wird eine Woche später bei einer Dienstreise<br />
am Flughafen von einer Werbemannschaft eines anderen Kreditkartenunternehmens<br />
angesprochen. Wie wird er sich verhalten?<br />
Im Szenario 1 hat der Kunde bisher weder negative noch wirklich positive Erfahrungen<br />
mit seiner bisherigen Kreditkartengesellschaft gemacht. Die Jahresgebühr<br />
erscheint ihm allerdings etwas hoch, aber <strong>im</strong>merhin gab es bisher mit der Kreditkartengesellschaft<br />
noch nie Probleme. Wenn nun eine andere Kreditkartengesellschaft<br />
mit einem Angebot eine kostenlosen Kreditkarte wirbt, ist dieser Kunde sicherlich<br />
gefährdet, die Kreditkartenfirma zu wechseln. Zwar gab es bisher keine<br />
negativen Erfahrungen, aber es gab eben auch keine wirklich positiven Erlebnisse.<br />
Im Szenario 2 dürfte der Kunde gegenüber dem Angebot einer anderen Kreditkartengesellschaft<br />
sehr aufgeschlossen sein. Die Ursache dafür dürfte allerdings weniger<br />
in der Fehlbuchung liegen, als vielmehr in dem sehr unprofessionellen Umgang<br />
mit dem Problem. In diesem Fall kann von einer hohen Wechselbereitschaft<br />
des Kunden ausgegangen werden.<br />
Im Szenario 3 hingegen wird es einem Konkurrenzunternehmen eher schwer fallen,<br />
den Kunden abzuwerben. Zwar ist mit der bisherigen Kreditkartengesellschaft<br />
ein Problem aufgetreten, aber es wurde auch sehr schnell und professionell und<br />
zur Zufriedenheit des Kunden bearbeitet. Der Kunde hat nun also über seine Kreditkartengesellschaft<br />
eine Information (nämlich dass sie bei Problemen sehr<br />
schnell und zuvorkommend reagiert), die er über das neue Kreditkartenunterneh-<br />
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