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Kundenfeedback im Internet

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Außerdem sind <strong>im</strong> technischen Bereich auch die Antwortzeiten zu prüfen. Dabei<br />

geht es sowohl um die objektive messbare Antwortzeit in Sekunden als auch um<br />

die Erwartungshaltung des Nutzers. Für den Aufruf der Homepage können 10 Sekunden<br />

Wartezeit inakzeptabel lang sein, während die meisten Benutzer für eine<br />

Prüfung der Verfügbarkeit von Sitzplätzen bei 100 verschiedenen Fluggesellschaften<br />

eine Antwortzeit von 20 Sekunden durchaus akzeptabel finden können.<br />

Ergonomie: Der zweite wichtige Punkt bei der Website-Beurteilung ist die ergonomische<br />

Gestaltung der Seite. Dazu gehören beispielsweise konsistente Menüführung<br />

und Suchfunktionen, die den Überblick erleichtern. Gerade dieser Leistungsparameter<br />

ist ohne die tatsächliche Befragung von Kunden kaum zu bewerten,<br />

denn für die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, die sich schon Monate und<br />

Jahre mit der Website und den Produkten beschäftigen, erscheint auch die komplizierteste<br />

Struktur einfach, weil sie wissen, wo sie was finden. Gerade in diesem<br />

Bereich gibt es häufig interessante Überraschungen, wenn <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Marktforschungsprojektes echte Kunden mit der Website konfrontiert werden. So<br />

gibt es nicht wenige Websites, auf denen die Einkaufsfunktion so gut versteckt ist,<br />

dass sie von einem Teil der Kunden einfach nicht gefunden wird, was sicherlich<br />

keinen positiven Effekt auf die Umsätze haben dürfte.<br />

Funktionalitäten: Der dritte Punkt ist die Vollständigkeit der Funktionen auf einer<br />

Website, die der Kunde erwartet. Natürlich sollte der Nutzer alle Funktionalitäten<br />

und Informationen auf der Website finden, die er sucht. Es ist aber häufig genauso<br />

ratsam, die Website nicht mit zusätzlichen Funktionalitäten zu überfrachten, die<br />

technisch möglich sind, aber den Blick auf das Wesentlich verstellen. Hier gilt es<br />

den Nutzer schon bei der Definition des Leistungsumfanges mit ein zu beziehen,<br />

denn „technikverliebte“ Lösungen führen meist nicht zu zufriedenen, sondern zu<br />

verwirrten Nutzern.<br />

Joy of Use: Vierter wichtiger Punkt ist schließlich der Joy of Use bei der Benutzung<br />

der Seite. Gerade dieser Punkt wird ganz entscheidend beeinflusst durch die Zielgruppe<br />

des Unternehmens. Wenn es sich um eine Business-to-Business Seite<br />

handelt, die pr<strong>im</strong>är dem schnellen Abfragen von Spezifikationen oder Lagerbeständen<br />

dient, wird der Joy of Use natürlich durch andere Kriterien determiniert als<br />

bei einer Business-to-Consumer Seite. Diese vier Kriterien sind nicht <strong>im</strong>mer völlig<br />

überlappungsfrei definierbar. Dennoch lassen sich die vier Bereiche in Erhebungen<br />

empirisch getrennt nachweisen und habe alle eine signifikante Bedeutung dafür,<br />

wie stark die Website von den Kunden der Unternehmens akzeptiert und genutzt<br />

wird.<br />

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