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Kundenfeedback im Internet

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Kommunikation mit dem Unternehmen per Fax und Brief hat für das Unternehmen<br />

verschiedene Vor- und Nachteile. Zunächst sind Fax und Briefe nicht so zeitkritisch<br />

wie telefonische Anrufe. Ein Fax muss <strong>im</strong> Gegensatz zu einem Telefonat nicht innerhalb<br />

von einer Minute nach Eingang bearbeitet werden. Insofern eignet sich die<br />

schriftliche Kommunikation auch sehr gut als Puffer, um freie Kapazitäten <strong>im</strong> Call<br />

Center zu nutzen. Da das Unternehmen <strong>im</strong> Call Center <strong>im</strong>mer einen gewissen<br />

Prozentsatz an Überkapazitäten bereit halten muss, um unplanbare Schwankungen<br />

in der Zahl der Anrufe zu bewältigen, können diese Kapazitäten genutzt werden,<br />

um eingegangene Briefe und Faxe zu beantworten.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Empfang von schriftlichen Kundendokumenten ist vor allem, dass die<br />

gesamte schriftliche Kommunikation mit dem Kunden an einer zentralen Stelle <strong>im</strong><br />

Unternehmen erfasst und eingescannt wird. Nur so können die Dokumente einerseits<br />

schnell zum richtigen Bearbeiter geroutet werden und andererseits einem<br />

best<strong>im</strong>mten Kunden direkt zugeordnet werden. Briefe werden gescannt und Faxe<br />

werden erst gar nicht ausgedruckt, sondern gleich in digitaler Form übernommen.<br />

Danach werden die Dokumente in elektronischer Form dem jeweiligen zuständigen<br />

Bearbeiter zugeleitet und gleichzeitig der elektronischen Kundenakte zugeordnet.<br />

Ein Unternehmen, dass versucht, diese Vorgänge durch eine reale Kundenakte zu<br />

lösen, sieht sich einerseits vielen Ineffizienzen und andererseits in der Regel unzufriedenen<br />

Kunden gegenüber, weil den Mitarbeitern <strong>im</strong> Call Center nicht die notwendigen<br />

Informationen zur Bearbeitung der Kundenanliegen vorliegen. Nehmen<br />

wir an, ein Kunde hat telefonisch eine Bestellung über 25 Computer aufgegeben.<br />

Diese Bestellung wurde dann ausgeliefert, aber leider ist bei der Auslieferung ein<br />

Fehler passiert, weil ein Artikel doppelt geliefert wurde. Der Kunde schickte nun ein<br />

Fax, in dem er auf die Doppellieferung hinweißt und eine kostenlose Abholung der<br />

zusätzlichen Ware verlangt. Das Fax wird zu Sachbearbeiter A weitergeleitet, der<br />

sich daraufhin die Kundenakte holt und anfängt, den Vorgang zu bearbeiten. Da er<br />

jedoch den Kunden telefonisch nicht erreicht, bleibt der Vorgang zwei Tage liegen.<br />

In der Zwischenzeit wird der Kunde nervös und ruft <strong>im</strong> Call Center an. Der Sachbearbeiter<br />

B am Telefon hat natürlich kein Fax vorliegen, denn das liegt ja bei<br />

Sachbearbeiter A. Er sichert dem Kunden zu, sich um die Sache zu kümmern und<br />

den Kunden zurückzurufen. Der Kunde ist schon ziemlich genervt, weil offenbar<br />

niemand <strong>im</strong> Unternehmen von seinem Fax Kenntnis genommen hat. Außerdem<br />

weist der Kunde noch darauf hin, dass die Ware nur Dienstags oder Donnerstags<br />

abgeholt werden kann. Der Sachbearbeiter B will sich nun die Kundenakte holen,<br />

um den Vorgang zu bearbeiten, kann sie jedoch nicht auffinden, denn sie liegt ja<br />

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