Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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22<br />
Brustbandhäherling, Garrulax<br />
pectoralis: in Verbreitung und<br />
Lebensraum dem<br />
⇒Weißhaubenhäherling nahezu<br />
gleichende, 27 cm große<br />
⇒Timalie. Die oberseits<br />
graubraunen, unterseits<br />
weißlichen, am Kopf schwarzweiß<br />
gezeichneten B. zeichnen<br />
sich durch ein breites,<br />
dunkelgraues Brustband aus.<br />
Büffelkopfente, Bucephala<br />
albeola: mit 400 g Gewicht<br />
kleinste ⇒Meerente aus Kanada<br />
und Alaska mit großem, runden<br />
Kopf (Name). M im PK mit<br />
schwarzweißem Gefieder. B.<br />
ernähren sich vorwiegend von<br />
kleinen Wassertieren. Während<br />
der Brutperiode lebt die B. an<br />
Waldseen und legt ihre Nester in<br />
ehemaligen Spechthöhlen an. EZ<br />
7-10, BD 29-31 Tage. Die Küken<br />
sind Nestflüchter und werden<br />
vom W aus der Bruthöhle<br />
gelockt, von der sie über viele<br />
Meter zum Boden hinabspringen.<br />
Bullennatter, Pituophis<br />
melanoleucus: 0,9-2,3 m lange,<br />
kräftige ⇒Schlange, deren Kopf<br />
deutlich abgesetzt ist. Ihre in<br />
Brauntönen gehaltene Zeichnung<br />
kann bis zur Einfarbigkeit<br />
verschwinden. Ihr<br />
Verbreitungsgebiet erstreckt sich<br />
von N-Amerika bis Guatemala.<br />
B. ernähren sich von Eidechsen,<br />
Kleinsäugern und Vögeln sowie<br />
deren Eiern.<br />
Burma-Leierhirsch, Cervus eldi<br />
thamin: über damhirschgroßer,<br />
hellbrauner ⇒Echthirsch, dessen<br />
MM ein leierförmiges Geweih<br />
mit langen Augsprossen tragen.<br />
In Burma sollen an den<br />
Flussufern noch wenig mehr als<br />
2.000 B. leben, der Bestand ist<br />
also sehr gefährdet. Die in<br />
kleineren Gruppen lebenden,<br />
tagaktiven B. ernähren sich von<br />
Gräsern und Kräutern, mitunter<br />
auch von Wasserpflanzen. PZ<br />
März-Mai, TZ 235-245 Tage, WZ<br />
Nov.-Jan., in <strong>Zoo</strong>s auch zwischen<br />
Okt. und April. Ein Junges wird<br />
als Ablieger geboren und etwa 3<br />
Monate gesäugt. GR mit einem<br />
reichlichen Jahr. In <strong>Zoo</strong>s scheint<br />
der Bestand durch koordinierte<br />
Zucht mit einem internationalen<br />
Zuchtbuch gesichert zu sein,<br />
dennoch sind B. nicht häufig zu<br />
sehen. HA 19 Jahre. Im <strong>Zoo</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong> gab es bereits<br />
mehrfach Nachwuchs.<br />
Capybara, Wasserschwein,<br />
Hydrochoerus hydrochaeris: bis<br />
50 kg schwerer, gelblich bis<br />
rötlichbrauner<br />
⇒Meerschweinchenverwandter<br />
mit einer Kopf-Rumpf-Länge von<br />
1-1,30 m und einer Schulterhöhe<br />
von 50 cm. Die C., die der<br />
Familie Riesennager angehören,<br />
sind die größten Nagetiere der<br />
Welt. Ihre Ohren sind klein, die<br />
kräftigen Nagezähne bis 2 cm<br />
breit. Finger und Zehen tragen<br />
kurze Schwimmhäute und<br />
hufartige Nägel. Der kurze<br />
Schwanz verschwindet in der<br />
langen, spärlichen<br />
Körperbehaarung. Die tag- und<br />
nachtaktiven, in Familien und<br />
kleinen Herden lebenden Tiere,<br />
die ausgezeichnet schwimmen<br />
und tauchen, bewohnen im trop.<br />
S-Amerika von Panama bis NW-<br />
Argentinien gewässernahe,<br />
unterholzreiche Wälder und<br />
Sümpfe. Neben Gras und<br />
Baumzweigen fressen C.<br />
Wasserpflanzen, die tief im<br />
Wasser stehend abgeweidet<br />
werden. Während der<br />
Paarungszeit sondern die MM aus<br />
Duftdrüsen aus dem Nasenrücken<br />
ein stark riechendes Sekret ab. TZ<br />
144-160 Tage, im Schutz dichter<br />
Vegetation in einer Baummulde<br />
geborene 2-5 Laufjunge, SZ 2<br />
23<br />
Monate. Oft in <strong>Zoo</strong>s gehalten und<br />
gezüchtet. HA 12 Jahre.<br />
Chileflamingo, Phoenicopterus<br />
chilensis: rosaweiß gefärbter<br />
⇒Flamingo aus den<br />
Binnengewässern von S-Chile<br />
und S-Brasilien bis Peru und<br />
Bolivien. Im Gegensatz zum<br />
ähnlichen Rosaflamingo graue<br />
Beine, nur Fersengelenke rot.<br />
Brutbiologie und<br />
Jungendentwicklung diesem<br />
vergleichbar. Wildbestand<br />
bedroht. Aufnahme in das<br />
⇒Washingtoner<br />
Artenschutzabkommen. Im <strong>Zoo</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong> nahezu regelmäßige<br />
Bruterfolge.<br />
Chilekrickente, Anas<br />
flavirostris: kleine, gedrungene<br />
⇒Schwimmente mit rundlichem,<br />
graubraunem Kopf. Rücken mit<br />
schwarzbraunen, hell gesäumten<br />
Federn. Unterseite hell graubraun,<br />
Brust schwarz gefleckt.<br />
Oberschnabel leuchtend gelb mit<br />
schwarzer Firstlinie. C. bewohnen<br />
flache, meist waldnahe Teiche<br />
und Lagunen von Argentinien<br />
und Chile bis nach Feuerland. Im<br />
südl. Verbreitungsgebiet sind sie<br />
Zugvögel. Sie ernähren sich von<br />
Insekten und deren Larven, aber<br />
auch von Wasser- und