Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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26<br />
ungefährdet, in Tiergärten häufig<br />
gezeigt.<br />
Davidshirsch ⇒Milu<br />
Defassa-Wasserbock, Kobus<br />
ellipsiprymnus defassa: etwa<br />
rothirschgroßer Vertreter der<br />
⇒Ried- und Wasserböcke, bei<br />
dem nur die MM 50-100 cm<br />
lange, schwach sichelförmig nach<br />
vorn geschwundene Hörner mit<br />
ausgeprägten Ringwülsten tragen.<br />
Das Fell ist lang, wirkt strähnig<br />
und fettig. Die Haarfarbe ist<br />
überwiegend graubraun, der<br />
Spiegel weiß, ebenso die<br />
Maulregion und ein Kehlband. D.<br />
bewohnen das Grasland und die<br />
Galeriewälder in Gewässernähe<br />
von O-Afrika, stellenweise auch<br />
von Zentral- und W-Afrika, und<br />
leben in Gruppen mit einem M<br />
und mehreren WW. Bei Gefahr<br />
fliehen sie oft ins Wasser. D.<br />
ernähren sich überwiegend von<br />
Gräsern. PZ und WZ regional<br />
unterschiedlich, manchmal<br />
ganzjährig. TZ 9 Monate, ein seh-<br />
und lauftüchtiges Junges als<br />
Ablieger. GR mit 13-14 Monaten,<br />
doch kommen MM im Freileben<br />
erst nach mehreren Lebensjahren<br />
zur erfolgreichen Paarung. HA 18<br />
Jahre. In <strong>Zoo</strong>s öfter gehalten.<br />
Degu, Octodon degus:<br />
braungraues, zu den ⇒Trugratten<br />
gehörendes ⇒Nagetier mit<br />
großen, ovalen Ohren und langem<br />
Quastenschwanz und einer Kopf-<br />
Rumpf-Länge von 12-19 cm. Die<br />
geselligen D. sind tagaktiv und<br />
ernähren sich vegetarisch. Sie<br />
besiedeln bedenbewohnend die<br />
buschbewachsenen<br />
Küstenlandstriche,<br />
Andenvorberge und<br />
Hochgebirgssteppen in<br />
Mittelchile. TZ 86-90 Tage. Die<br />
2-8 Jungen sind Laufsäuglinge,<br />
nach etwa 2 Monaten selbständig<br />
und kurze Zeit später<br />
geschlechtsreif. D. werden nicht<br />
nur in <strong>Zoo</strong>s, sondern auch als<br />
Heimtiere gehalten.<br />
Diamanttäubchen, Geopelia<br />
cuneata: nur etwa lerchengroße,<br />
oberseits graubraune, fein weiß<br />
gepunktete, an Kopf und Brust<br />
hellblaue ⇒Taube mit nacktem,<br />
leuchtend rotem Augenring und<br />
langem, spitzem Schwanz. D.<br />
bewohnen in weiten Teilen<br />
Australiens trockenes Buschland<br />
und ernähren sich hauptsächlich<br />
von Grassamen. Eine helle<br />
Farbvariante deutet auf erste<br />
Domestikationserscheinungen der<br />
seit langem in Menschenobhut<br />
befindlichen Ziertaube hin.<br />
Dikdiks, Windspielantilopen,<br />
Mandoqua: Gattung sehr kleiner,<br />
nur etwa 30-40 cm Schulterhöhe<br />
erreichender ⇒Böckchen mit<br />
fünf Arten aus O-Afrika,<br />
besonders um das sehr trockene<br />
„Horn“ von Afrika. Sie tragen<br />
einen Haarschopf auf der Stirn,<br />
der in Erregung aufgestellt wird.<br />
Die Nasenpartie ist etwas<br />
verlängert, teilweise zu einem<br />
kleinen Rüssel ausgebildet. Dazu<br />
bekannteste Art ⇒Kirks- oder<br />
Rüsseldikdik.<br />
Distelfink ⇒Stieglitz<br />
Dolchstichtaube, Gallicolumba<br />
Inzonica: etwa 30 cm große,<br />
oberseits dunkelgraue, unterseits<br />
weiße ⇒Taube, die auf der Brust<br />
einen Fleck blutroter Federn<br />
zeigt, der wie eine Wunde<br />
aussieht. Die D. lebt auf<br />
verschiedenen Philippineninseln<br />
am Erdboden der Urwälder. Auch<br />
ihr Nest steht am Boden. EZ bei<br />
einigen Unterarten, bei anderen<br />
stets nur 1.<br />
Dottertukan, Ramphastos<br />
vitellinus vitellinus, in<br />
Regenwäldern S-Amerikas<br />
vorkommender, ungefährdeter<br />
27<br />
⇒Tukan mit einer Kopf-Rumpf-<br />
Länge von 45-55 cm und einem<br />
Gewicht von 400-450 g, der bei<br />
schwarzer Grundfarbe einen<br />
weißen Kehllatz mit großem<br />
gelben Fleck trägt, der an den<br />
Dotter eines Spiegeleis erinnert.<br />
D. ziehen paarweise in den<br />
Höhlen von Bäumen ihre Jungen<br />
auf. In <strong>Zoo</strong>s werden sie häufig<br />
gezeigt. BD 16-18, etwa 2-4 Eier,<br />
HA bis 16 Jahre.<br />
Dreifarbenglanzstar,<br />
Lamprospreo superbus: 21 cm<br />
großer ⇒Glanzstar aus dem östl.<br />
Afrika, wo er Weiden, Felder und<br />
Gärten bewohnt. D. haben einen<br />
schwarzen Kopf, eine türkise<br />
Oberseite, grün glänzende Flügel,<br />
ein weißes Brustband und einen<br />
rostroten Bauch. D. brüten<br />
sowohl in Baumhöhlen, als auch<br />
in Felsspalten und Gezweig und<br />
ziehen ihre Jungen gemeinsam<br />
auf. EZ 4, BD 14 Tage, ND 24<br />
Tage. In <strong>Zoo</strong>s oft gehalten und<br />
nicht selten gezüchtet.<br />
Dreifarbenhörnchen ⇒Prevost-<br />
Schönhörnchen<br />
Dromedar, Camelus ferus f.<br />
dromedarius: einhöckriges<br />
⇒Altweltkamel. Haustier, dessen