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Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg

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28<br />

Abstammung nicht sicher geklärt<br />

ist und wahrscheinlich den<br />

gleichen Vorfahren wie das<br />

⇒Trampeltier hat. Als Reit- und<br />

Tragtier, Woll-, Fleisch- und<br />

Milchlieferant in den Wüsten und<br />

Wüstensteppen N-Afrikas<br />

einschl. der Sahara, Vorder- und<br />

Kleinasiens bis NW-Indien und in<br />

Australien von meist<br />

nomadisierenden Völkern<br />

gehalten. PZ Jan. bis Mai, TZ<br />

315-360 Tage, WZ Jan. bis Mai.<br />

Ein seh- und lauftüchtiges<br />

Jungtier, Nachfolger. SZ 10-11<br />

Monate, GR mit 3 Jahren, HA<br />

über 20 Jahre. Haustierbestand<br />

groß, in Tiergärten häufig.<br />

Dunkelroter Ara<br />

⇒Grünflügelara<br />

Ecuadoramazone, Amazona<br />

autumnalis lilacina: eine von 4<br />

Unterarten der<br />

⇒Gelbwangenamazone mit sehr<br />

kleinem Verbreitungsgebiet, die<br />

stark gefährdet ist und durch das<br />

⇒EEP geschützt wird. Über die<br />

Lebensweise der E. ist kaum<br />

etwas bekannt. Sie erreichen eine<br />

Kopf-Rumpf-Länge von 35 cm.<br />

Durch den Papageienhandel und<br />

durch Abholzung der Tropen-<br />

und Mangrovenwälder sank 1994<br />

der Bestand im Freiland auf 400-<br />

600 Tiere. Brutpaare ziehen<br />

gewöhnlich nur ein Junges pro<br />

Saison auf. BD 27-30 Tage.<br />

EEP ⇒Europäisches<br />

Erhaltungszuchtprogramm<br />

Eiderente, Somateria mollissima:<br />

sehr große ⇒Meerente, bei der<br />

der First des Oberschnabels mit<br />

der Stirn eine gerade Linie bildet<br />

und dadurch zum typischen<br />

Artkennzeichen wird. Die MM<br />

der an den Küsten des<br />

nördlichsten Amerikas,<br />

Grönlands, Islands, Spitzbergens,<br />

N-Europas, Sachalins und des<br />

nordöstl. Russlands brütenden E.<br />

haben im PK einen<br />

schwarzblauen Oberkopf, hell<br />

moosgrünen Nacken und Hals<br />

und rahmgelbe Brust. Das übrige<br />

Gefieder ist schwarz und weiß.<br />

Die WW sowie die MM im SK<br />

sind unscheinbar dunkelbraun. In<br />

Bodenmulden errichtet das W aus<br />

Pflanzenteilen im Mai das Nest,<br />

das mit den bekannten<br />

graubraunen Eiderdunen<br />

ausgepolstert wird. EZ 4 bis 7,<br />

dunkel graugrün, BD 25-26 Tage.<br />

Während dieser Zeit nehmen die<br />

WW kaum Nahrung auf, die vor<br />

allem aus Weichtieren, besonders<br />

Miesmuscheln, Krabben, kleinen<br />

Fischen und seltener aus<br />

Pflanzenteilen besteht.<br />

Elbebiber, Castor fiber albicus:<br />

mitteleuropäische Unterart des<br />

⇒Bibers mit Restbeständen am<br />

Mittellauf der Elbe im Raum von<br />

<strong>Magdeburg</strong> und im<br />

Mündungsgebiet der Mulde im<br />

Torgauer Raum. In der DDR<br />

streng geschützt. Wegen<br />

Gewässerverschmutzung und<br />

anderer Störungen im derzeitigen<br />

Verbreitungsgebiet am Oberlauf<br />

der Peene und ihren Nebenflüssen<br />

in Mecklenburg neu angesiedelt.<br />

Dort wurden auch 2 im<br />

<strong>Magdeburg</strong>er <strong>Zoo</strong> geborene Tiere<br />

ausgewildert. Gesamtbestand 800<br />

bis 1.000 Tiere. Andere europ.<br />

Unterarten: Rhone-Biber,<br />

Nordeuropäischer Biber,<br />

Osteuropäischer Biber.<br />

(<strong><strong>Zoo</strong>tierlexikon</strong> 1983)<br />

Elenantilope, Taurotragus oryx:<br />

bis 1.000 kg schwerer, größter<br />

⇒Hornträger mit bis 1,80 m<br />

Schulterhöhe. Beide Geschlechter<br />

tragen schräg nach hinten<br />

gerichtete, schraubig gedrehte<br />

Hörner. Am Hals haben die<br />

fahlbraunen E. eine Hautwamme,<br />

zwischen den Hörnern einen<br />

Haarschopf, den sie am Boden<br />

forkelnd oft mit Schlamm,<br />

29<br />

mitunter auch mit eigenem Urin<br />

einreiben und damit dann an<br />

Bäumen streichen, um zu<br />

markieren. E. kommen in kleinen<br />

Gruppen, aber auch in starken<br />

Herden und in der Serengeti O-<br />

Afrikas oft vergesellschaftet mit<br />

Zebras und Gnus vor, mit denen<br />

sie wandern. Sie bewohnen, bis<br />

auf die west- und<br />

äquatorialafrikan. Riesenebene,<br />

Gras- und Baumsavannen in O-<br />

und S-Afrika. TZ 260-270 Tage,<br />

meist 1 Junges als Ablieger. E.<br />

können gezähmt werden und es<br />

wurde versucht, sie zu<br />

domestizieren. HA 25 Jahre.<br />

Eigentliches Zweifingerfaultier,<br />

Unau, Choloepus didactylus: bis<br />

zu 85 cm großes, ein Gewicht von<br />

6-9 kg erreichendes ⇒Faultier,<br />

das eine graubraune Fell aufweist,<br />

das je nach Lichteinfall leicht<br />

grünlich schimmert, was auf eine<br />

Symbiose mit einer Algenart<br />

zurückgeht, die im Fell lebt.<br />

Diese dient anscheinend der<br />

Tarnung vor Fressfeinden. Mit<br />

den stark gebogenen Krallen<br />

klammern sich die Tiere an Ästen<br />

fest, sogar während des Schlafes.<br />

E.F. sind aber auch sehr gute<br />

Schwimmer, dämmerungs- und<br />

nachtaktiv und leben im nördl. S-<br />

Amerika von Kolumbien und

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