Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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52<br />
Hausesel, Equus asinus f. asinus:<br />
vom afrikan. Wildesel, Equus<br />
asinus, abstammendes Haustier,<br />
das vor 6.000 Jahren im unteren<br />
Niltal domestiziert und von dort<br />
über Arabien und Kleinasien nach<br />
Europa verbreitet wurde. PZ und<br />
WZ ganzjährig, TZ knapp 1 Jahr.<br />
Ein seh- und lauftüchtiges<br />
Jungtier, Nachfolger. SZ 4-6<br />
Monate, GR mit 34 Jahren, HA<br />
über 25 Jahre.<br />
Haushuhn, gallus gallus<br />
domesticus: ist eine Zuchtform<br />
des Bankivahuhns, eines<br />
Wildhuhns aus SO-Asien, und<br />
gehört zur Familie der<br />
⇒Fasanenartigen. H. können 1,5-<br />
5 kg wiegen, wobei der Hahn bei<br />
einzelnen Rassen bis zu 1 kg<br />
schwerer als die Henne sein kann.<br />
Sie besitzen einen roten Kamm,<br />
der verschiedene Formen haben<br />
kann, die Zehen sind meist<br />
unbefiedert, 3 davon sind nach<br />
vorne gerichtet, die 4. nach<br />
hinten; einige Rassen haben 5. Es<br />
gibt eine Vielfalt von Farben und<br />
Zeichnungsmustern des<br />
Federkleides. Das Krähen des M<br />
dient zur akustischen Markierung<br />
des Reviers Das Gackern des W<br />
ist die übliche Lautäußerung aller<br />
erwachsenen Haushühner, die<br />
Warn-, Droh- und Lockrufe<br />
umfasst. H. fressen Körner,<br />
Würmer, Schnecken, Insekten<br />
und sogar Mäuse. WW legen im<br />
Jahr ca. 250-300 Eier, wenn ihnen<br />
täglich das gelegte Ei<br />
weggenommen wird. BD 21<br />
Tage, HA 5-8. Dazu Federfüßiges<br />
Zwerghuhn, Brahma-Huhn und<br />
Moderne Englische Zweikämpfer<br />
im <strong>Magdeburg</strong>er <strong>Zoo</strong>.<br />
Hauskaninchen, Oryctolagus<br />
cuniculus f. dom.: im frühen<br />
Mittelalter von Mönchen in<br />
Klöstern S-Frankreichs aus dem<br />
⇒Wildkaninchen gezüchtetes<br />
Haustier, das in vielen Rassen<br />
und Schlägen als Fleisch-, Woll-<br />
und Felllieferant und als<br />
Versuchstier gehalten wird.<br />
Hausmeerschweinchen, Cavia<br />
aperea f. porcellus: kurzbeiniger,<br />
schwanzloser, typischer Vertreter<br />
der ⇒Meerschweinchenartigen.<br />
Haustier, das die Inkas aus dem<br />
⇒Wildmeerschweinchen vor der<br />
Entdeckung Amerikas gezüchtet<br />
haben und heute in zahlreichen<br />
Farbschlägen mit verschiedenen<br />
Fellstrukturen als Heim-, Spiel-<br />
und Versuchstier gehalten wird.<br />
PZ und WZ ganzjährig, TZ 63-65<br />
Tage. Meist 2 seh- und<br />
lauftüchtige Junge, Nachfolger,<br />
die bereits am 2.-3. Lebenstag<br />
erste feste Kost aufnehmen, da<br />
Schneidezähne schon bei der<br />
Geburt vorhanden sind. SZ 2-3<br />
Wochen, GR mit 2 Monaten,<br />
obwohl erst mit 4 Monaten<br />
ausgewachsen. HA 8½ Jahre.<br />
Hausrind, Zwergzebu, Bos<br />
primigenius f. taurus: an<br />
verschiedenen Orten und zu<br />
verschiedenen Zeiten,<br />
nachweislich aber im 8.-7. Jahrt.<br />
v.u.Z. aus dem Ur- oder<br />
Auerochsen, Bos primigenius,<br />
domestizierter ⇒Hornträger.<br />
Hausyak, Grunzochse, Bos mutus<br />
f. grunniens: vor etwa 3.000<br />
Jahren aus dem Yak, Bos mutus,<br />
domestiziertes ⇒Rind. Die<br />
Wildform stammt aus den kalten,<br />
baumlosen Hochgebirgssteppen<br />
N-Tibets. H. werden in den<br />
Gebirgen Zentralasiens als<br />
Tragtiere, Milch-, Fleisch- und<br />
Wolllieferanten gehalten. Es gibt<br />
inzwischen hornlose Formen und<br />
viele Farbschläge, auch<br />
Schecken, während die Wildform<br />
schwarzbraun ist. Das Fell hängt<br />
an den Körperseiten mähnenartig<br />
herab. PZ und WZ ganzjährig, PZ<br />
besonders aber Sept./Okt., TZ<br />
255-270 Tage, ein seh- und<br />
lauftüchtiges Jungtier als<br />
Nachfolger, SZ etwa 6 Monate,<br />
53<br />
GR mit etwa 2 Jahren, HA über<br />
22 Jahre.<br />
Hawaiigans, Sandwichgans,<br />
Nene, Branta sandvicensis: etwa<br />
65 cm lange, schwarze und<br />
braune ⇒Meergans mit<br />
deutlicher Halsgefiederriefelung,<br />
die die vegetationsarmen<br />
Vulkanhänge der Hawaii-Inseln<br />
bewohnt. Schwimmt und fliegt<br />
selten, aber in Anpassung an<br />
kletternde Lebensweise lange,<br />
kräftige Beine und Zehen sowie<br />
rückgebildete Schwimmhäute.<br />
Artbestand auf Hawaii nach 1945<br />
nahezu ausgerottet, durch<br />
intensives Zuchtprogramm in<br />
Menschenobhut war es möglich,<br />
die Art zu erhalten und in<br />
Zuchtstationen und <strong>Zoo</strong>s<br />
erbrütete Tier wieder auf den<br />
Hawaii-Inseln anzusiedeln. Heute<br />
in vielen <strong>Zoo</strong>s zu sehen und<br />
gezüchtet.<br />
Heiliger Ibis, Threskiornis<br />
aethiopicus: etwa 45 cm hoher,<br />
überwiegend weißer ⇒Ibis mit<br />
nacktem schwarzen Kopf und<br />
Hals, schwarzen Beinen und<br />
dunklen, zerschlissenen<br />
Armschwingenspitzen. In<br />
Feuchtgebieten Afrikas und<br />
Madagaskars, heute jedoch nicht<br />
mehr in Ägypten beheimatete H.I.