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Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg

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102<br />

Im <strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> pflanzten sich<br />

die Tiere bereits mehrfach<br />

erfolgreich fort.<br />

Schwarzköpfchen,<br />

Maskenunzertrennlicher,<br />

Agapornis personata: in NO-<br />

Tansania beheimateter<br />

⇒Unzertrennlicher von etwa 15<br />

cm Größe. Geschlechter gleich<br />

gefärbt, W meist etwas größer.<br />

Der rote Schnabel,<br />

schwarzbraune Kopf und das<br />

gelbe Brustband kennzeichnen<br />

das S. Wie das<br />

⇒Pfirsichköpfchen trägt das S.<br />

einen reinweißen, nackten<br />

Hautring um das Auge. Das S.<br />

lebt im Hochland in trockenen<br />

Gebieten. Das W trägt<br />

Nistmaterial mit dem Schnabel in<br />

die Baumhöhle. EZ 4-5, BD 21-<br />

23 Tage. ND 4-5 Wochen.<br />

Schwarzkopfruderente, Oxyura<br />

jamaicensis: reinweiße<br />

Kopfseiten aufweisende, kleine<br />

⇒Ruderente von N- und<br />

Mittelamerika, PK des M<br />

überwiegend braun, Oberkopf<br />

und Hals schwarz, am Scheitel<br />

aufrichtbare "Federohren". SK<br />

graubraun. W bräunlich,<br />

Kopfseiten hellbraun. Bewohner<br />

der nährstoffreichen<br />

Flachgewässer und Seen der<br />

Präriegebiete. Nahrung, die aus<br />

Kleinlebewesen und Pflanzen<br />

besteht, wird z.T. tauchend<br />

erworben. Im Ried angelegte<br />

Nester sind laubenartig<br />

überdachte Bauten ohne<br />

Dunenauspolsterung. BZ Mai bis<br />

Juni, EZ 6-15, BD 23-26 Tage.<br />

Schwarzmilan, Milvus migrans:<br />

etwa 55-60 cm großer<br />

⇒Habichtartiger, der sich an<br />

seinem, allerdings nur leicht<br />

gegebalten Schwanz von anderen<br />

⇒Greifvögeln in Europa leicht<br />

unterscheidet (nur der Rotmilan,<br />

Milvus milvus, hat ebenfalls<br />

einen, jedoch tiefgegabelten<br />

Schwanz). Das Gefieder des S. ist<br />

dunkelbraun, der Kopf hell bis<br />

silbrig grau. Der S. ist vermutlich<br />

der häufigste und<br />

anpassungsfähigste Greifvogel<br />

der Welt. Er kommt außer in<br />

Amerika überall vor und ernährt<br />

sich nicht selten von Aas und<br />

Abfällen. Dadurch macht er sich<br />

in tropischen Gebieten mit<br />

anderen Aasverzehrern als<br />

„Gesundheitspolizei“ nützlich.<br />

Seinen Horst auf Bäumen kleidet<br />

er meist mit Stoff- und<br />

Papierfetzen aus. BZ April-Mai,<br />

EZ 2-4, BD etwa 33 Tage. Im<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> fast regelmäßige<br />

Zuchterfolge.<br />

Schwarznasenhusarenaffe<br />

⇒Husarenaffe<br />

Schwarzpinselaffe, Callithrix<br />

penicil-lata: nahe dem<br />

⇒Weißbüschelaffen verwandte<br />

Art der ⇒Krallenaffen, die im<br />

Flachland von SO-Brasilien<br />

vorkommt und dort dichte<br />

Sekundärwälder ebenso wie<br />

lockere baum- und buschbestandene<br />

Gebiete bewohnt. Fell<br />

sehr ähnlich dem des<br />

⇒Weißbüschelaffens, aber hinter<br />

den Ohren lange, schwarze, nach<br />

unten gerichtete Haarpinsel.<br />

Systematik von geografischen<br />

Unterarten noch nicht restlos<br />

geklärt, aber mindestens 2 in<br />

Details abweichende<br />

Färbungsvarianten, von denen im<br />

<strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> die mit hellem<br />

Backenbart und ockerfarben und<br />

grauen Gliedmaßen gehalten und<br />

gezüchtet wird. PZ<br />

wahrscheinlich ganzjährig, TZ<br />

etwa 140 Tage, Meist 2, aber<br />

auch 1-3 Junge, die<br />

Brustsäuglinge sind und im<br />

Wesentlichen vom Vater getragen<br />

werden. Im <strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> hat<br />

ein W nach dem Tod des Partners<br />

seine Zwillinge allein<br />

aufgezogen, was selten gelingt.<br />

Vieles ist über die Art noch<br />

103<br />

ungenügend bekannt. Relativ<br />

selten in <strong>Zoo</strong>s gepflegt und<br />

gezüchtet.<br />

Schwarzschwanzpräriehund,<br />

Cynomys ludovicianus: reichlich<br />

meerschweinchengroßes<br />

⇒Erdhörnchen aus den Prärien<br />

des mittleren Westens der USA.<br />

Koloniebildender,<br />

pflanzenfressender<br />

Bodenbewohner, der in trockenen<br />

Grassteppen familienweise in<br />

festen Territorien bis 4 m tiefe,<br />

reich verzweigte Erdbaue mit<br />

zahlreichen Wohnkesseln anlegt,<br />

deren Eingänge von kleinen<br />

ringförmigen Erdwällen umgeben<br />

sind. Winterschläfer, der im<br />

Herbst Schlafpolster und<br />

Nahrungsvorräte in seine Baue<br />

einträgt. PZ im Frühjahr, TZ 27-<br />

33 Tage, WZ im Spätfrühling. 2-4<br />

hilflose, anfangs blinde<br />

Lagerjunge, die mit 33-37 Tagen<br />

Alter den Bau erstmals verlassen.<br />

SZ 7 bis 8 Wochen, GR mit 1<br />

Jahr Alter, HA 8½ Jahre. Bestand<br />

in der Wildbahn gebietsweise<br />

bedroht, in Tiergärten häufig<br />

gezeigt.<br />

Schwazweißer Teju, Tupinambis<br />

merianae: sind Echsen aus der<br />

Familie der ⇒Tejus, die eine<br />

Länge von 1,50-1,70 m erreichen

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