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54<br />

wurde in der Pharaonenzeit für<br />

heilig gehalten und als<br />

Verkörperung des Mondgottes<br />

Thoth verehrt. Nistet auf Felsen,<br />

am Boden in sumpfigem Gelände<br />

oder in Büschen und Bäumen<br />

meist gesellig. In <strong>Zoo</strong>s häufig<br />

gehalten und gezüchtet.<br />

Hellroter Ara ⇒Arakanga<br />

Helmperlhuhn, Numida<br />

meleagris: in der Buschsteppe<br />

und unterholzreichen Wäldern<br />

Afrikas lebendes ⇒Perlhuhn mit<br />

einem hornartigen Aufsatz auf<br />

der Scheitelplatte, blauweißer<br />

Wangenhaut und Hautlappen am<br />

hinteren Unterkiefer. Stammform<br />

des Hausperlhuhnes, das<br />

inzwischen in meheren<br />

Farbschlägen gezüchtet wird.<br />

Bekannt sind die eindringlichen<br />

Rufe der in Familien oder<br />

größeren Verbänden<br />

umherstreifenden Vögel.<br />

Ernährung von Insekten, Gräsern,<br />

Blättern und Beeren. Einfache<br />

Nester im Schutz von Sträuchern<br />

und hohem Gras. BZ während der<br />

Regenperiode. EZ 12-15, BD<br />

etwa 27 Tage. Das M beteiligt<br />

sich an der Jungenaufzucht.<br />

Herbstpfeifgans, Dendrocygna<br />

autumnalis: mittelgroße<br />

⇒Pfeifgans. Beide Geschlechter<br />

gleich gefärbt, Oberkopf, Nacken,<br />

mittlere Halspartien und Rücken<br />

kastanienbraun, Bauch und<br />

Flanken schwarz. H. bewohnen<br />

vegetationsreiche Flachseen,<br />

Flussarme, Teiche und Waldseen<br />

Mittelamerikas. Gelege werden in<br />

großen Baumhöhlen, aber auch<br />

gut getarnt in der<br />

Bodenvegetation abgelegt. EZ<br />

12-16, BD 27-28 Tage, beide<br />

Partner brüten, die Jungenführung<br />

erfolgt ebenfalls durch M und W.<br />

Hirschziegenantilope, Sasin,<br />

Antilope cervicapra: schlanke<br />

⇒Springantilope mit 70-85 cm<br />

Schulterhöhe aus offenen<br />

Gebieten Indiens. Die<br />

Geschlechter unterscheiden sich<br />

in der Färbung, wobei<br />

erwachsene MM schwarzbraunes,<br />

WW und Jungtiere gelbbraunes<br />

Fell besitzen. Bauch, Innenseiten<br />

der Beine, Kehle und<br />

Augenumgebung sind weiß. Nur<br />

die MM tragen schraubig<br />

gewundene und quergewulstete<br />

Hörner. H. leben in größeren<br />

Verbänden, sind jedoch in vielen<br />

Gebieten ausgerottet oder dem<br />

Aussterben nahe. TZ etwa 180<br />

Tage, 1-2 Junge als Ablieger für<br />

die ersten Lebenstage. HA über<br />

16 Jahre. In <strong>Zoo</strong>s früher häufiger,<br />

heute weniger oft gezeigt.<br />

Hottentottenente,<br />

Pünktchenente, Anas punctata:<br />

sehr kleine, lehmbraune<br />

⇒Schwimmente des tropischen<br />

Afrikas und Madagaskars. Beide<br />

Geschlechter ähnlich gefärbt mit<br />

schwarzbrauner, bis unter die<br />

Augen reichender Kopfplatte;<br />

Brust und Flanken braun gefleckt.<br />

Bewohnt paarweise oder in<br />

kleinen Gruppen die<br />

Papyrussümpfe der Savannen,<br />

Flussniederungen und<br />

Überschwemmungsgebiete sowie<br />

die vegetationsreichen Zonen der<br />

Küste, wo sie sich von Schwimm-<br />

und Wasserpflanzen ernährt.<br />

Nester auf Grasbülten im<br />

Flachwasser. BZ ganzjährig, z.T.<br />

durch die Regenzeit ausgelöst. EZ<br />

68, BD 24-25 Tage.<br />

Vollbefiederung der Jungenten<br />

mit 45 Tagen.<br />

Humboldt-Pinguin, Spheniscus<br />

humboldti: fast 70 cm großer, in<br />

den kalten Gewässern der Küsten<br />

von Chile und Peru lebender<br />

⇒Pinguin. H. mit schwarzen<br />

Wangen, schwarzem Brustband,<br />

Füße und Schnabel schwarz,<br />

Augen dunkel mit rosa<br />

55<br />

Augenring. Der starke Schnabel<br />

wird mitunter zum Graben von<br />

Höhlen eingesetzt. Er nistet in<br />

Erd- oder Felshöhlen, brütet das<br />

ganze Jahr über. EZ 1-3, BD 39<br />

Tage. MM und WW bebrüten die<br />

Eier und führen die Jungen. In<br />

<strong>Zoo</strong>s oft gehalten und gezüchtet.<br />

Im Freiland ist der Bestand der H.<br />

bedroht.<br />

Husarenaffe, Erythrocebus<br />

patas: rostroter Vertreter der<br />

⇒Meerkatzenartigen mit weißen<br />

und dunklen Abzeichen.<br />

Geselliger Bodenbewohner, der<br />

in der mittelafrikan. baumlosen<br />

Grassavanne in kleinen<br />

Haremsfamilien auf<br />

Nahrungssuche in bis zu 80 km²<br />

Hyazinthara, Anodorhynchus<br />

hyacinthinus: kobaltblauer ⇒Ara,<br />

der mit 100 cm Gesamtlänge der<br />

größte ⇒Papagei ist. Ein nackter<br />

Augenring und an der Basis des<br />

Unterschnabels gelborange<br />

nackte Hautpartien, die sich<br />

während der Brutzeit blassgelb<br />

verfärben. Mit dem gewaltigen<br />

schwarzgrauen Schnabel<br />

vermögen H. auch harte<br />

Palmnüsse zu knacken. Der in<br />

Wäldern, Pantanalgebieten,<br />

Sumpfwäldern und Palmenhainen<br />

in Brasilien beheimatete H. ist

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