Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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42<br />
gelang die Welterstzucht in<br />
Menschenobhut. Brütet in<br />
Baumhöhlen und polstert<br />
Nistmulde mit Blättern und<br />
Zweigstücken aus. EZ 2-4, BD<br />
27-30 Tage, ND etwa 12<br />
Wochen.<br />
Goldbaumsteiger, Dendrobates<br />
auratus: von S-Nicaragua bis<br />
zum Golfo de Urabá, Kolumbien,<br />
Costa Rica über Panama bis W-<br />
Kolumbien beheimateter und auf<br />
Hawaii angesiedelter<br />
⇒Baumsteigerfrosch, der im<br />
Flachland und auch im Gebirge in<br />
relativ trockenen Bereichen den<br />
Waldboden bewohnt, aber auch<br />
auf Farmland vorkommt. 4-12<br />
Eier werden auf Blättern und in<br />
Kokosschalenhöhlen abgelegt.<br />
Nach 11-14 Tagen schlüpfen die<br />
Larven, die nach etwa 2 Monaten<br />
metamorphieren.<br />
Goldbugpapagei, Meyers<br />
Papgei, Poicephalus meyeri: etwa<br />
22 cm langer Vertreter der<br />
⇒Eigentlichen Papageien, dessen<br />
Kopf bis auf einen gelben<br />
Scheitelfleck braunschwarz<br />
gefärbt ist, wie auch Nacken,<br />
Rücken und Schwanz. Der Bauch<br />
ist grün, der Flügelbug, die<br />
Unterflügeldecken und die<br />
Schenkel sind gelb. G. kommen<br />
in oft sehr großen Schwärmen in<br />
den Baumsavannen Äquatorial-<br />
und O-Afrikas vor.<br />
Baumhöhlenbrüter, EZ 2-4, BD<br />
30 Tage.<br />
Goldaguti, Dasyprocta aguti:<br />
dunkelbraungrauer, auf dem<br />
Hinterrücken goldbräunlicher<br />
⇒Meerschweinchenverwandter.<br />
Laufgewandtes,<br />
hauskatzengroßes tagaktives Tier.<br />
Lebensraum alle Landschaften<br />
Mittel- und S- Amerikas. Lebt<br />
meist als Einzelgänger ortstreu in<br />
festen Revieren mit Wechseln<br />
und selbstgegrabenen Erdbauen.<br />
Zucht ganzjährig möglich, TZ<br />
104 -120 Tage, GG 150-250g,<br />
meist 1-2 seh- und lauftüchtige<br />
Lagerjunge, die frühzeitig zu<br />
Nachfolgern werden. GR mit 8-<br />
12 Monaten, HA in<br />
Menschenobhut 18 Jahre.<br />
Goldbrüstchen, Sporaeginthus<br />
subflavus: nur 9-10 cm langer<br />
und damit sehr zierlicher<br />
⇒Prachtfink, der in feuchten<br />
Graslandschaften und<br />
Schilfbeständen von Senegal bis<br />
Äthiopien und S-Afrika<br />
vorkommt. Die Unterseite<br />
besonders des M leuchtet gelb<br />
oder orange, der Bürzel ist rot wie<br />
auch der Schnabel. WW sind<br />
matter gefärbt.<br />
Goldfasan, Chrysolophus pictus:<br />
kleiner ⇒Fasan mit im<br />
männlichen Geschlecht gelben<br />
Schopf, goldgelben, schwarz<br />
gerandeten Kragenfedern,<br />
leuchtend roter Unterseite und bis<br />
zu 25 cm langen, gelben und<br />
roten Oberschwanzdeckfedernj<br />
sowie über 70 cm langen,<br />
braunen Schwanzfedern. Der G.<br />
bewohnt schwer zugängliche<br />
Dschungelwälder Mittelchinas bis<br />
in 2.200 m Höhe. Bereits vor<br />
unserer Zeitrechnung wurde der<br />
G. in China als Ziervogel<br />
gehalten<br />
Goldgelber Löwenaffe,<br />
Leontopithecus rosalia: Art<br />
der Gattung ⇒Löwenaffen, die,<br />
sofern man das für die Gattung<br />
überhaupt sagen kann, noch am<br />
häufigsten in den Tiergärten<br />
anzutreffen ist. Das seidige Fell<br />
hat durchgehend eine goldgelbe<br />
Farbe in individuell<br />
unterschiedlich hellerer oder<br />
dunklerer Tönung, die sicher<br />
nicht unbedingt, wie oft<br />
angenommen, haltungsabhängig<br />
(Luftfeuchtigkeit) ist. G.L. leben<br />
mit etwas über 500 Tieren in<br />
einem kleinen Schutzgebiet in<br />
43<br />
den Wäldern nahe Rio de Janeiro<br />
in Brasilien. In Menschenobhut<br />
beträgt der Bestand etwas über<br />
500 Tiere. Ein bedeutender Teil<br />
der heutigen Wildpopulation<br />
entstammt zoogeborenen Tieren,<br />
die über ein internationales<br />
Erhaltungszuchtprogramm nach<br />
entsprechendem Training wieder<br />
ausgewildert wurden. Auch aus<br />
dem <strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> sind bereits<br />
Nachzuchttiere wieder zur<br />
Auswilderung bereitgestellt<br />
worden.<br />
Goldkopflöwenaffe,<br />
Leontopithecus chrysomelas: Art<br />
der Gattung ⇒Löwenaffen,<br />
dessen Kopfmähne, der Nacken<br />
die Oberarme, Lenden und Teile<br />
des Schwanzes goldfarben, die<br />
übrigen Körperteile schwarz<br />
gefärbt sind. G. leben in den<br />
Wäldern eines sehr kleinen<br />
Küstenstreifens im Süden des<br />
Staates Bahia in Brasilien. Durch<br />
Vernichtung der Wälder stehen<br />
ihnen heute nur noch 2% ihres<br />
ursprünglichen<br />
Verbreitungsgebietes zur<br />
Verfügung, und sie sind daher<br />
stark vom Aussterben bedroht. Es<br />
soll noch etwa 1.000 wildlebende<br />
Tiere geben. Etwa 600 leben<br />
heute in menschlicher Obhut.<br />
Alle diese Tiere gehören offiziell