Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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64<br />
Mecklenburg häufig anzutreffen.<br />
Das M zeigt im PK einen<br />
rotbraunen Kopf mit grünen<br />
Seiten. Rücken und Flanken grau<br />
gewellt. Brust gelblich bis braun<br />
getupft. W unscheinbar braun<br />
gefärbt. In der BZ von Mai-Juni<br />
heimliche, versteckte<br />
Lebensweise in der<br />
teichvegetation. Nest unter<br />
Büschen und Stauden. EZ 6-10,<br />
BD 21-23 Tage.<br />
Kronenkranich, Balearica<br />
regulorum: knapp 100 cm großer<br />
⇒Kranich aus offenen<br />
Landschaften Afrikas. Von der<br />
nahezu schwarzen Grundfarbe<br />
heben sich die weißen Flügel mit<br />
goldgelben und rotbraunen<br />
Armschwingen und die weißroten<br />
Wangen ab, vom<br />
samtschwarzen Scheitel die<br />
golden glänzende Federkrone.<br />
Die nördl. Unterart Pfauenkranich<br />
(Balearica regulorum pavonina)<br />
hat einen dunklen Hals, die im<br />
<strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> gepflegte östl.<br />
und südl. Unterart Östlicher<br />
Kronenkranich (Balearica<br />
regulorum gibbericeps) hat einen<br />
hellgrauen Hals. Der K. ist ein<br />
ausgezeichneter<br />
Heuschreckenjäger in den<br />
afrikan. Savannen. Mitunter steht<br />
sein Nest, im Gegensatz zu denen<br />
anderer Kraniche, auf niedrigen<br />
Bäumen.<br />
Kubaamazone, Amazona<br />
leucocephala: etwas über 30 cm<br />
lange ⇒Amazone, die außer auf<br />
Kuba auch auf einigen anderen<br />
Karib. Inseln vorkommt, überall<br />
aber sehr stark vom Aussterben<br />
bedroht ist und unter strengem<br />
Schutz steht. K. haben eine weiße<br />
Stirn und weißen Scheitel, blauen<br />
Hinterkopf und Nacken, rosarote<br />
Wangen und Kehle, einen<br />
weinroten bis violetten Bauch<br />
und blaugrüne Schwingen. Der<br />
Schnabel ist weißlich. K. können<br />
heute durch gute Zuchterfolge in<br />
Menschenobhut in vielen <strong>Zoo</strong>s<br />
gezeigt werden. Wildfänge gibt es<br />
nicht mehr. BZ meist zwischen<br />
März und Juli, EZ 3-4, BD 30<br />
Tage, ND 65-70 Tage.<br />
Kubaflamingo, Roter Flamingo,<br />
Phoenicopterus ruber ruber: in<br />
der Karibik, auf Yukatan, an der<br />
Guyana-Küste und auf den<br />
Galapagos-Inseln lebender, mit<br />
dem Rosaflamingo<br />
(Phoenicopterus ruber roseus)<br />
aus S-Europa und Afrika sehr eng<br />
verwandter ⇒Flamingo mit<br />
intensiv rotem Gefieder und roten<br />
Beinen. Nester auf<br />
vegetationslosem, schlammigem<br />
Grund in Wassernähe. BZ<br />
saisonbedingt nach<br />
Vorkommensgebiet, in<br />
europäischen Tierhaltungen<br />
April-Juni, EZ 1, BD 30-32 Tage.<br />
Jungtier verlässt das Nest nach 1-<br />
10 Lebenstagen. Flugfähigkeit<br />
nach etwa 70 Tagen. GR im 3.-6.<br />
Lebensjahr. HA 44 Jahre.<br />
Zunehmend stark bedrohter<br />
Wildbestand und daher in das<br />
⇒Washingtoner<br />
Artenschutzabkommen<br />
aufgenommen.<br />
Kubapfeifgans: Dendrocygna<br />
arborea: auffällig hochbeinig,<br />
größte aller ⇒Pfeifgänse. Beide<br />
Geschlechter gleich, vorwiegend<br />
schwarzbraun gefärbt. Federn im<br />
Nacken meist beulenartig<br />
hervortretend. Bevorzugte<br />
Biotope sind baumbestandene<br />
Sümpfe in den Niederungen und<br />
die Mangrovenwälder der<br />
Küstenregionen Kubas, Haitis<br />
und der umliegenden karibischen<br />
Inseln. K. leben tagsüber in<br />
kleinen Gruppen und<br />
unternehmen nachts<br />
Nahrungsflüge zu den<br />
Palmenhainen in den Plantagen.<br />
EZ 10-14, BD 30 Tage. M und W<br />
brüten im Wechsel und führen<br />
auch die Jungen gemeinsam.<br />
Kudu-Antilope ⇒Großer Kudu<br />
65<br />
Labyrinthfische, Anabantoidei:<br />
sind eine Unterordnung der<br />
⇒Barschartigen, die zusätzlich<br />
zu den Kiemen noch das<br />
Labyrinthorgan besitzen, womit<br />
sie atmosphärischen Sauerstoff<br />
atmen können. Sie stammen aus<br />
Asien und Afrika und sind wegen<br />
ihrer Farbenprächtigkeit bei<br />
Aquarianern sehr beliebt. Sie<br />
können in sauerstoffarmem<br />
Wasser, warmen oder<br />
langsamfließendem bis stehenden<br />
Gewässern vorkommen. Fast alle<br />
Arten der Labyrinthfische<br />
betreiben Brutpflege und nur die<br />
wenigsten sind Freilaicher. Zur<br />
Fortpflanzung selbst ist es für L.<br />
typisch, dass das M das W mehr<br />
oder weniger fest umschlingt. Die<br />
meisten ernähren sich von<br />
Insekten, Insektenlarven oder<br />
Kleinkrebsen. Es gibt aber auch<br />
Allesfresser und Raubfische.<br />
Dazu ⇒Fadenfische im <strong>Zoo</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong>.<br />
Lachender Hans ⇒Jägerliest<br />
Lama, Lama guanicoe f. glama:<br />
vom ⇒Guanako abstammendes<br />
⇒Neuwelt-kamel, das von den<br />
südamerikan. Indianern als Reit-