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Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg

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34<br />

gegenseitige Fellpflege, das Spiel<br />

und die Kommunikation mit<br />

Artgenossen äußerst wichtig.<br />

Wenn neue Tiere geholt werden,<br />

muss eine Integration<br />

durchgeführt werden, um<br />

Verletzungen oder Todesfälle zu<br />

vermeiden. Dieses<br />

Revierverhalten ist bis zur<br />

zehnten Lebenswoche noch nicht<br />

vorhanden.<br />

Federfüßiges Zwerghuhn,<br />

Gallus gallus domestic: ist mit<br />

einem nachgewiesenen Alter von<br />

2.000 Jahren eine der ältesten<br />

Zwerghuhnrassen und bis heute<br />

weit verbreitet. Diese<br />

⇒Fasanenartigen stammen wie<br />

alle ⇒Haushühner vom<br />

südostasiatischen ⇒Bankivahuhn<br />

ab, das in China vermutlich schon<br />

6.000 v. Chr. domestiziert wurde.<br />

HA 15.<br />

Felsensittich, Cyanoliseus<br />

patagonus: 40-50 cm großer<br />

⇒Neuweltpapagei von düster<br />

olivgrüner Färbung und gelbem<br />

Bauch mit rotem Fleck. Der F.<br />

lebt weit südl. des Äquators in<br />

Argentinien und Chile. In den<br />

kalten Wintern seiner Heimat<br />

zieht er nördl. bis Uruguay.<br />

Bäume sind in seinem<br />

Lebensraum selten, so dass er<br />

Höhlungen in Felsen als<br />

Niststätte wählt und in<br />

Lehmwänden auch selber Röhren<br />

gräbt. Der F. ist als eine der<br />

wenigen Ausnahmen unter den<br />

⇒Papageien Koloniebrüter. Auch<br />

im <strong>Zoo</strong> <strong>Magdeburg</strong> leben in einer<br />

Voliere mehrere Paare<br />

zusammen. BZ im Freileben<br />

Sept.-Nov., in europ. <strong>Zoo</strong>s meist<br />

im Juni, EZ 23, BD 24-25 Tage,<br />

ND 8 Wochen.<br />

Feuerweber, Orangeweber,<br />

Euplectes orix: 12 cm großer<br />

⇒Webervogel, der in mehreren<br />

Unterarten über ganz Afrika südl.<br />

der Sahara verbreitet ist und<br />

dessen MM im Prachtkleid<br />

kontrastreich rot oder orange und<br />

schwarz gefärbt sind. Beim<br />

Gesang wird das Gefieder<br />

gesträubt, so dass der F. wie ein<br />

kleiner Feuerball aussieht. Lebt<br />

polygam (1 M, mehrere WW)<br />

und baut sein Nest an Stangeln<br />

und Halmen hoher Gräser. EZ 2-<br />

4, BD 14 Tage, ND 14-18 Tage.<br />

Fichtenkreuzschnabel, Loxia<br />

curvirostra: 17 cm langer<br />

Vertreter der ⇒Finken, dessen<br />

ausgefärbte MM ziegelrotes<br />

Gefieder, junge MM und WW ein<br />

olivgrünes Federkleid tragen. Die<br />

gekreuzten Schnabelspitzen sind<br />

dem Nahrungserwerb angepasst,<br />

da F. überwiegend Samen aus<br />

Fichten- und Tannenzapfen<br />

verzehren. Die in Gebirgswäldern<br />

Europas, Asiens, N-Afrikas und<br />

N-Amerikas vorkommenden F.<br />

brüten je nach Nahrungsangebot<br />

zu unterschiedlichen Jahreszeiten,<br />

auch im Winter bei Schnee. EZ 3-<br />

4, BD 12-16 Tage, ND 20-25<br />

Tage.<br />

Fischers Unzertrennlicher<br />

⇒Pfirsichköpfchen<br />

Flachlandtapir, Tapirus<br />

terrestris: reichlich<br />

schweinegroßer Dschungel- und<br />

Uferbewohner des tropischen S-<br />

Amerika von Kolumbien bis<br />

Paraguay und N-Argentinien.<br />

Ortstreu als Einzelgänger in<br />

individuellen Revieren mit festen<br />

pflanzenüberwachsenen<br />

Wechseln zu Ruhe-, Tränk- und<br />

Äsungsplätzen. PZ und WZ<br />

ganzjährig, TZ 390-415 Tage. Ein<br />

seh- und lauftüchtiges,<br />

frischlingsartig gestreiftes<br />

Jungtier mit einem GG von 5-8<br />

kg. Anfangs Ablieger, später bald<br />

Nachfolger. Umfärbung in 6-8<br />

Monaten abgeschlossen, GR mit<br />

2-4 Jahren. HA 35 Jahre. Im <strong>Zoo</strong><br />

35<br />

<strong>Magdeburg</strong> regelmäßig<br />

Nachzucht.<br />

Fleckschnabelente, Anas<br />

poecilorhyncha: in Gestalt und<br />

Färbung dem Stockenten-W sehr<br />

ähnliche ⇒Schwimmente mit<br />

schwärzlich braunem Augenstreif<br />

und schwarz-rot-gelb geflecktem<br />

Schnabel, die weite Teile der<br />

Ebene von Indien über Burma bis<br />

Japan und die südöstl. Sojetunion<br />

bewohnt. Hauptsächlich<br />

pflanzliche Nahrung. Nester im<br />

Röhricht und unter Gebüsch. EZ<br />

8-14, BD 26-28 Tage, GR im 1.<br />

Jahr. Eng mit der Stockente<br />

verwandt und deshalb mit dieser<br />

kreuzbar.<br />

Flusspferd, Hippopotamus<br />

amphibius: gemeinsam mit dem<br />

Zwergflusspferd einer Familie<br />

(Hippopotamidae) angehörender<br />

⇒Nichtwiederkäuer aus den<br />

Flachwasserregionen stehender<br />

oder fließender Binnegewässer<br />

Afrikas südl. der Sahara. F.<br />

bilden gesellige Gruppen aus 10-<br />

10 WW und deren Jungen oder<br />

große Herden, an deren<br />

Randgebieten einzelne,<br />

erwachsene MM leben.<br />

Grasfresser, die nachts an Land<br />

große Weideterritorien aufsuchen<br />

und den Tag im Wasser

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