Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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südl. Afrika vorkommender,<br />
vorzugsweise Savannen oder<br />
trockene Steppengebiete mit<br />
buschartiger Vegetation, aber<br />
auch Hochlandsavannen oder in<br />
Küstengebieten bewohnender.<br />
⇒Gürtelschweif, der sich<br />
vorwiegend von Wirbellosen<br />
Tieren wie Insekten, Würmer und<br />
Käfern ernährt und eine<br />
Gesamtlänge bis 18 cm erreicht.<br />
Zwergkanadagans<br />
⇒Kanadagans<br />
Zwergmanguste, Helogale<br />
parvula: mit etwas über 30 cm<br />
Gesamtlänge kleinster ⇒Mungo<br />
aus dem östl. und vor allem südl.<br />
Afrika. Das braune bis<br />
gelbbraune oder rotbraune Fell<br />
zeigt eine leichte graue<br />
Melierung. Die tagaktiven,<br />
bodenlebenden Z. bewohnen<br />
offenes Grasland. Sie leben sehr<br />
sozial in Verbänden bis zu 30<br />
Tieren, in denen aber nur das<br />
dominante W Nachwuchs<br />
bekommt, aber alle sich um die<br />
Jungtiere kümmern. Es existiert<br />
eine lineare Hierarchie nach<br />
Altersgruppen, in denen<br />
allgemein die WW über die MM<br />
dominieren. Im Sozialverband<br />
besteht Arbeitsteilung (z.B.<br />
Wächter für eine bestimmte<br />
Zeitdauer) und Krankenfürsorge.<br />
Vermisste Gruppenmitglieder<br />
werden lange gesucht. Die<br />
Nahrung besteht aus Insekten und<br />
deren Larven sowie aus<br />
Kleinsäugern und Reptilien. Z.<br />
sind ganzjährig<br />
fortpflanzungsfähig, TZ 50-54<br />
Tage. Es werden 2-4 Junge als<br />
Lagerjunge geboren, die aber sehr<br />
schnell wachsen und bereits mit 3<br />
Wochen Alter entwöhnt werden.<br />
GR mit etwa 6 Monaten, HA in<br />
Menschenobhut etwa 10 Jahre. Z.<br />
leben häufig in Kooperation mit<br />
⇒Tokos. Für die Vögel stöbern<br />
sie Insekten auf, die Tokos<br />
warnen die Z. vor Feinden. Z.<br />
verständigen sich untereinander<br />
stimmlich mit einem großen<br />
Repertoire an verschiedenen<br />
Lauten in unterschiedlicher<br />
Bedeutung. Die Gruppen<br />
markieren ihr Territorium<br />
geruchlich.<br />
Chinesischer Muntjak,<br />
Zwergmuntjak, Muntiacus<br />
reevesi: in Wäldern S- Chinas<br />
und Taiwan lebender,<br />
ungefährdeter, mit einer Kopf-<br />
Rumpf-Länge von 90 cm, einer<br />
Schwanzlänge von 10 cm und<br />
einem Gewicht von 11-18 kg<br />
kleinster ⇒Muntjakhirsch, der<br />
sich als Allerfresser von Laub,<br />
Rinde und Früchten, Eiern, Aas<br />
und Kleintieren ernährt. C.M<br />
haben kräftige Eckzähne und<br />
können damit, genau wie durch<br />
Huftritte, Tiere erlegen. TZ bis<br />
210 Tage, 1-2 hell gefleckte<br />
Jungen als Ablieger, SZ 4-5<br />
Monate, GR mit ½-1 Jahr, WZ<br />
ganzjährig, HA bis 17 Jahre.<br />
Bestand in der Wildbahn nicht<br />
gefährdet.<br />
Zwergsäger, Mergus albellus:<br />
nur 600 g schwerer Vertreter der<br />
⇒Meerenten und Säger. Das M<br />
besitzt im PK ein weißes<br />
Gefieder, das mit schwarzen<br />
Konturlinien durchsetzt ist. Der<br />
gebietsweise in N-Europa, aber<br />
vor allem in gemäßigten Gebieten<br />
Asiens vorkommende Z. bewohnt<br />
bes. Waldseen und langsam<br />
fließende, baumumgebene<br />
Wasserläufe der<br />
Nadelwaldregion. BZ April-Mai,<br />
EZ 7-9, BD 26-28 Tage.<br />
Zwergseidenaffe, Cebuella<br />
pygmaea: mit 16 cm Körperlänge,<br />
18 cm Schwanzlänge und 120-<br />
140 g kleinste Art der<br />
⇒Krallenaffen und kleinste<br />
Affenart überhaupt mit<br />
grünlichgelbem Fell und langer<br />
Kopfmähne, in der die Ohren<br />
129<br />
versteckt bleiben. Z. bewegen<br />
sich in Familiengruppen äußerst<br />
flink wie Eichhörnchen durch das<br />
Geäst der Bäume im Grenzgebiet<br />
Brasiliens, Kolumbiens und Perus<br />
und verzehren Baumsäfte,<br />
Insekten und Früchte. Ihre vogel-<br />
und grillenähnlichen Stimmen<br />
haben starke Ultraschallanteile.<br />
PZ und WZ ganzjährig, TZ etwa<br />
146 Tage, meist Zwillinge,<br />
sehend, lediglich 3 cm lang und<br />
11 g schwer. SZ 2 Monate, GR<br />
mit etwas mehr als 1 Jahr, HA 12<br />
Jahre. Es werden zwei Unterarten<br />
unterschieden, die beide im <strong>Zoo</strong><br />
<strong>Magdeburg</strong> gepflegt werden, der<br />
eigentliche Z. (C. p. pygmaea)<br />
und der ⇒Weißbauch-<br />
Zwergseidenaffe (C. p.<br />
niveiventris).<br />
Zwergwachtel, Coturnix<br />
chinensis: aus der Familie der<br />
⇒Fasanenartigen stammende, mit<br />
einem Gewicht von nur 45-70 g<br />
und einer Körpergröße von etwa<br />
14 cm die kleinsten<br />
⇒Hühnervögel. Z. sind in Afrika<br />
von der Sierra Leone und<br />
Äthiopien bis nach Sambia und<br />
Natal sowie auf der indischen<br />
Halbinsel, in Birma, Thailand,<br />
Taiwan, China, Borneo, den<br />
Nikobaren und den Philippinen,<br />
Java, Lombok, Flores, Timor,