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78<br />
unzugänglichen Uferfelsen. BZ<br />
Mai-Juni, EZ 4-6, BD 24-25<br />
Tage. Die geschlüpften Küken<br />
springen von der Felswand herab.<br />
GR ab 3. Jahr. HA über 20 Jahre.<br />
Überwinterung im westeurop.<br />
Küstengebiet.<br />
Nordchinesischer Leopard<br />
⇒Chinaleopard<br />
Nördlicher Hornrabe,<br />
Sudanhornrabe, Bucorvus<br />
abyssinicus: etwas über 1 m<br />
langer Vertreter der nur zwei<br />
Arten umfassenden Familie<br />
⇒Hornraben mit einem beim M<br />
vorn offenen, wie abgeschnitten<br />
wirkenden Schnabelaufsatz. Die<br />
Kehlhaut des M ist blau und rot,<br />
die des kleineren W stets nur<br />
blau, und sein Schnabelaufsatz ist<br />
vom geschlossen. Die am Boden<br />
lebenden N.H. sind von Senegal<br />
bis Äthiopien und Kenia<br />
beheimatet und bewohnen<br />
Savannen mit nicht zu hohem<br />
Gras.<br />
Nordluchs, Lynx lynx:<br />
hochbeinige, bis<br />
schäferhundgroße ⇒Kleinkatze<br />
mit pinselartigen Ohrbüscheln<br />
und Backenbart aus Bergwäldern,<br />
Buschdickichten und steinigfelsigen,<br />
bewachsenen Hängen<br />
des Hügel- und Berglandes von<br />
Europa, N-, Mittel- und O-Asien<br />
sowie aus dem nördl. und<br />
mittleren N-Amerika. Ortstreuer<br />
Einzelgänger in festen Revieren<br />
mit Wechseln zu Ruhe-, Wohn-,<br />
Kot- und Markierungsplätzen.<br />
Weit und sicher springender, gut<br />
kletternder Bodenbewohner, der<br />
Säugetiere von Maus- bis<br />
Junghirschgröße, auch Vögel und<br />
andere Kleintiere erbeutet. PZ<br />
Jan.-Febr., TZ 67-74 Tage, WZ<br />
April-Mai. 2-3 hilflose, anfangs<br />
blinde Lagerjunge, die bei der<br />
Geburt 250-300 g wiegen und mit<br />
4-5 Wochen erstmals den<br />
Geburtsort verlassen. SZ 20-22<br />
Wochen. GR mit 21-22 Monaten<br />
Alter, HA 26½ Jahre. Bestand in<br />
weiten Teilen Europas<br />
ausgerottet, sonst im<br />
Verbreitungsgebiet stellenweise<br />
nicht gefährdet. In Tiergärten<br />
nicht selten gehalten und<br />
gezüchtet.<br />
Nordpersicher Leopard<br />
⇒Persischer Leopard<br />
Nymphensittich, Nymphicus<br />
hollandicus: Vertreter der<br />
⇒Kakadus, der von einigen<br />
Wissenschaftlern mitunter auch<br />
zu den Plattschweifsittichen<br />
gestellt wird. Der N. besitzt eine<br />
aufstellbare Federhaube. M und<br />
W brüten gemeinsam. Der etwa<br />
30 cm lange N. hat ein<br />
überwiegend graues Gefieder, die<br />
Federhaube und das Gesicht des<br />
M ist gelb. Auf den Wangen<br />
zeichnet sich ein roter Fleck ab,<br />
der beim M stärker hervortritt.<br />
Der N. lebt in Australien, oft<br />
gemeinsam mit dem<br />
⇒Wellensittich, und nomadisiert<br />
durch offene Landschaften, weil<br />
er auf reife Grassamen als<br />
Nahrung angewiesen ist. BZ<br />
Aug.-Dez., EZ 4-7, BD 18-19<br />
Tage. Die gelb bedunten Jungen<br />
bleiben etwa 5 Wochen in der<br />
Nisthöhle. Der N. wird heute in<br />
Liebhaberkreisen in mehreren<br />
Farbspielarten und Mutanten<br />
gezüchtet und kann als<br />
domestiziert bezeichnet werden.<br />
So gibt es weiße, gelbe, geperlte<br />
und gescheckte N.<br />
Orang-Utan, Pongo pygmaeus:<br />
einziger ⇒Menschenaffe Asiens.<br />
Heute findet man die zwei<br />
Unterarten des O., dessen<br />
malaiischer Name „Waldmensch“<br />
bedeutet, nur in den Wäldern<br />
Borneos und N-Sumatras.<br />
Tagaktiver Baumkronenbewohner<br />
der tropischen Tieflandwälder,<br />
selten über 1.000 m. Die 100 kg<br />
schweren MM sind mit 1,60 m<br />
79<br />
Standhöhe bedeutend größer als<br />
die bis 50 kg schweren und 1,30<br />
m großen WW. O. haben eine<br />
lange, zottelige, rötliche<br />
Behaarung, bei Jungtieren<br />
leuchtend orangefarbig. Die<br />
Arme der baumbewohnenden O.<br />
sind länger und kräftiger als die<br />
Beine. Kehlsäcke als<br />
Resonanzorgan bei beiden<br />
Geschlechtern, bei MM jedoch<br />
stärker ausgebildet. Die MM<br />
äußern zunächst grollende, in der<br />
Intensität ansteigende, fast an<br />
Löwengebrüll erinnernde lange<br />
Rufreihen als Revieranzeige. In<br />
<strong>Zoo</strong>s sind diese Lautäußerungen<br />
nur sehr selten zu hören.<br />
Erwachsene MM mit breiten<br />
Backenwülsten. O. leben<br />
vorwiegend solitär oder in<br />
Mutterfamilien aus 1 W und 1-3<br />
verschieden alten Kindern. Ihre<br />
Nahrung besteht aus<br />
Wildfrüchten, Blätter, Beeren,<br />
Rinde, aber auch Vogeleier und<br />
Kleintiere. Nach etwa 275 Tagen<br />
Tragzeit wird ein 1.700-1.900 g<br />
schweres Junges geboren, selten<br />
Zwillinge. Bestand in der<br />
Wildbahn durch<br />
Lebensraumzerstörung vom<br />
Aussterben bedroht. In <strong>Zoo</strong>s nicht<br />
selten gehalten mit guten<br />
Nachzuchtergebnissen. Das