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36<br />

verbringen, wo sie bis 6 Minuten<br />

tauchen können. PZ und WZ<br />

ganzjährig, TZ etwa 240 Tage.<br />

Ein seh-, lauf-, schwimm- und<br />

tauchfähiges Jungtier, das im<br />

Wasser geboren wird und bald<br />

nach der Geburt lernt,<br />

untergetaucht zu saugen. SZ 4-6<br />

Monate, GR mit 3-4 Jahren, HA<br />

über 54 Jahre. Bestand in der<br />

Wildbahn teilweise ausgerottet, in<br />

Schutzgebieten ungefährdet, in<br />

Tiergärten nicht selten gezeigt.<br />

Flussregenpfeifer, Charadrius<br />

dubius: euras., im Binnenland an<br />

Kiesgruben, Flüssen oder anderen<br />

Gewässern mit kiesigen Ufern<br />

brütender ⇒Regenpfeifer von nur<br />

15 cm Größe, dunkel<br />

sandfarbener Oberseite, weißem<br />

Bauch und schwarz-weißer Kopf-<br />

und Halszeichnung. Überwintert<br />

am Mittelmeer und in Afrika. BZ<br />

Mai-Juni, EZ 4, BD 28-30 Tage.<br />

Frauenlori, Lorius lory: etwa 30<br />

cm großer, plakativ bunter ⇒Lori<br />

aus Teilen Neuguineas und der<br />

benachbarten Inseln. Die<br />

Grundfarbe ist scharlachrot, die<br />

Kopfoberseite schwarz. Ein<br />

dunkelblaues Band zieht sich<br />

vom nacken über die Brustseiten<br />

und den Bauch. Die Flügel sind<br />

bronzegrün. Der Schwanz hat<br />

eine rote Oberseite mit<br />

schwarzem Endband und eine<br />

gelbe Unterseite. Der Schnabel ist<br />

orangerot. BZ ganzjährig<br />

möglich, in Baumhöhlen werden<br />

2 Eier gelegt, BD etwa 25 Tage,<br />

Junge sind Nesthocker, ND 10-12<br />

Wochen. In <strong>Zoo</strong>s wird der F.<br />

nicht häufig gezeigt und<br />

gezüchtet.<br />

Fuchsmanguste, Cynictis<br />

penicillata: hundeähnlicher,<br />

braungelblicher ⇒Mungo mit<br />

dreieckigem Kopf, großen Ohren<br />

und weißer Schwanzspitze. Die in<br />

Kolonien bis zu 50 Tieren<br />

lebenden, oft mit Erdmännchen<br />

vergesellschafteten F. leben in S-<br />

Afrika, wo sie als Überträger der<br />

Tollwut von Bedeutung sind.<br />

Gänsesäger, Mergus merganser:<br />

langer Körper mit schnittiger<br />

Gestalt, größer und schlanker als<br />

Stockente. G. als Vertreter der<br />

⇒Meerenten und Säger bewohnt<br />

ein ausgedehntes Gebiet von<br />

Island und den Britischen Inseln<br />

über O-Europa und den nördl.<br />

Teil Mittelasiens bis nach N-<br />

China. MM und PK Unterseite<br />

und Brust weiß, Rücken schwarz,<br />

Kopf glänzend grünschwarz. WW<br />

mit tiefbraunem Kopf und<br />

gleichfarbiger Haube, blaugraue<br />

Oberseite und Flanken. Der G. ist<br />

auf Fisch spezialisiert. Er frisst<br />

außerdem Schalentiere und<br />

andere Wasserlebewesen. G.<br />

nisten in Baumhöhlen,<br />

Erdwänden usw., gewöhnlich<br />

unter Bäumen am Wasser. EZ 7-<br />

12 Eier, BD 32 Tage, BZ März-<br />

Mai. Das W brütet und betreut die<br />

Küken allein.<br />

Gebirgsara, Blaukopfara, Ara<br />

couloni: etwas über 40 cm langer<br />

⇒Ara mit blauem Kopf. Das<br />

nackte Gesichtsfeld ist relativ<br />

wenig ausgedehnt und grau, das<br />

Gefieder im Wesentlichen grün.<br />

Entgegen ihres Namens kommen<br />

G. vorwiegend im Tiefland bis<br />

höchstens 1.500 m Höhe vor und<br />

bewohnen immergrüne Wälder in<br />

Peru. Über die Lebensweise der<br />

bedrohten G. ist noch sehr wenig<br />

bekannt. In <strong>Zoo</strong>s gelten sie<br />

ebenfalls als ausgesprochen<br />

selten.<br />

Gehaubter Kapuziner, Cebus<br />

apella: Vertreter einer<br />

gleichnamigen, südamerikan.<br />

Affenfamiliemit rundlichem<br />

Kopf, hochentwickeltem Gehirn<br />

und kurzem, dichtem, auf dem<br />

Scheitel haubenartig<br />

verlängertem Fell.<br />

Baumbewohner, der in kleinen<br />

37<br />

Trupps von 10-20 Tieren sowohl<br />

feuchtheiße Urwälder des<br />

Tieflandes als auch trockenkühle<br />

Bergwälder der Anden bis über<br />

2.100 m Höhe bewohnt und sich<br />

teils von Früchten, Beeren und<br />

Nüssen, teils von Kleintieren aller<br />

Art, Vögeln und Eiern ernährt. PZ<br />

und WZ ganzjährig, TZ etwa 180<br />

Tage. Ein gut behaartes, etwa 200<br />

g schweres, sehtüchtiges Jungtier,<br />

Brustsäugling, das aber auf dem<br />

Nacken und Oberrücken von der<br />

Mutter getragen wird. SZ 5<br />

Monate, GR mit 4-6 Jahren, HA<br />

über 40 Jahre. Bestand in de r<br />

Wildbahn insgesamt noch nicht<br />

gefährdet, in Tiergärten häufiger<br />

gezeigt.<br />

Geierperlhuhn, Acryllium<br />

vulturinum: großes, hauben- und<br />

helmloses ⇒Perlhuhn mit<br />

langem, bis an die Brust<br />

reichendem Halskragen aus<br />

lanzettförmigen, schwarz, weiß<br />

und blau längs gestreiften Federn.<br />

Das G. ist Charaktervogel der<br />

afrik. Halbwüsten und<br />

Dornbuschsavannen von S-<br />

Äthiopien bis NO-Tansania. G.<br />

ernähren sich von Samen,<br />

Grünteilen, kleinen Früchten,<br />

Insekten und and. Wirbellosen.<br />

Bei der Nahrungssuche scharren<br />

sie häufig wie andere ⇒Hühner.

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