Download Zootierlexikon - Zoo Magdeburg
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verbringen, wo sie bis 6 Minuten<br />
tauchen können. PZ und WZ<br />
ganzjährig, TZ etwa 240 Tage.<br />
Ein seh-, lauf-, schwimm- und<br />
tauchfähiges Jungtier, das im<br />
Wasser geboren wird und bald<br />
nach der Geburt lernt,<br />
untergetaucht zu saugen. SZ 4-6<br />
Monate, GR mit 3-4 Jahren, HA<br />
über 54 Jahre. Bestand in der<br />
Wildbahn teilweise ausgerottet, in<br />
Schutzgebieten ungefährdet, in<br />
Tiergärten nicht selten gezeigt.<br />
Flussregenpfeifer, Charadrius<br />
dubius: euras., im Binnenland an<br />
Kiesgruben, Flüssen oder anderen<br />
Gewässern mit kiesigen Ufern<br />
brütender ⇒Regenpfeifer von nur<br />
15 cm Größe, dunkel<br />
sandfarbener Oberseite, weißem<br />
Bauch und schwarz-weißer Kopf-<br />
und Halszeichnung. Überwintert<br />
am Mittelmeer und in Afrika. BZ<br />
Mai-Juni, EZ 4, BD 28-30 Tage.<br />
Frauenlori, Lorius lory: etwa 30<br />
cm großer, plakativ bunter ⇒Lori<br />
aus Teilen Neuguineas und der<br />
benachbarten Inseln. Die<br />
Grundfarbe ist scharlachrot, die<br />
Kopfoberseite schwarz. Ein<br />
dunkelblaues Band zieht sich<br />
vom nacken über die Brustseiten<br />
und den Bauch. Die Flügel sind<br />
bronzegrün. Der Schwanz hat<br />
eine rote Oberseite mit<br />
schwarzem Endband und eine<br />
gelbe Unterseite. Der Schnabel ist<br />
orangerot. BZ ganzjährig<br />
möglich, in Baumhöhlen werden<br />
2 Eier gelegt, BD etwa 25 Tage,<br />
Junge sind Nesthocker, ND 10-12<br />
Wochen. In <strong>Zoo</strong>s wird der F.<br />
nicht häufig gezeigt und<br />
gezüchtet.<br />
Fuchsmanguste, Cynictis<br />
penicillata: hundeähnlicher,<br />
braungelblicher ⇒Mungo mit<br />
dreieckigem Kopf, großen Ohren<br />
und weißer Schwanzspitze. Die in<br />
Kolonien bis zu 50 Tieren<br />
lebenden, oft mit Erdmännchen<br />
vergesellschafteten F. leben in S-<br />
Afrika, wo sie als Überträger der<br />
Tollwut von Bedeutung sind.<br />
Gänsesäger, Mergus merganser:<br />
langer Körper mit schnittiger<br />
Gestalt, größer und schlanker als<br />
Stockente. G. als Vertreter der<br />
⇒Meerenten und Säger bewohnt<br />
ein ausgedehntes Gebiet von<br />
Island und den Britischen Inseln<br />
über O-Europa und den nördl.<br />
Teil Mittelasiens bis nach N-<br />
China. MM und PK Unterseite<br />
und Brust weiß, Rücken schwarz,<br />
Kopf glänzend grünschwarz. WW<br />
mit tiefbraunem Kopf und<br />
gleichfarbiger Haube, blaugraue<br />
Oberseite und Flanken. Der G. ist<br />
auf Fisch spezialisiert. Er frisst<br />
außerdem Schalentiere und<br />
andere Wasserlebewesen. G.<br />
nisten in Baumhöhlen,<br />
Erdwänden usw., gewöhnlich<br />
unter Bäumen am Wasser. EZ 7-<br />
12 Eier, BD 32 Tage, BZ März-<br />
Mai. Das W brütet und betreut die<br />
Küken allein.<br />
Gebirgsara, Blaukopfara, Ara<br />
couloni: etwas über 40 cm langer<br />
⇒Ara mit blauem Kopf. Das<br />
nackte Gesichtsfeld ist relativ<br />
wenig ausgedehnt und grau, das<br />
Gefieder im Wesentlichen grün.<br />
Entgegen ihres Namens kommen<br />
G. vorwiegend im Tiefland bis<br />
höchstens 1.500 m Höhe vor und<br />
bewohnen immergrüne Wälder in<br />
Peru. Über die Lebensweise der<br />
bedrohten G. ist noch sehr wenig<br />
bekannt. In <strong>Zoo</strong>s gelten sie<br />
ebenfalls als ausgesprochen<br />
selten.<br />
Gehaubter Kapuziner, Cebus<br />
apella: Vertreter einer<br />
gleichnamigen, südamerikan.<br />
Affenfamiliemit rundlichem<br />
Kopf, hochentwickeltem Gehirn<br />
und kurzem, dichtem, auf dem<br />
Scheitel haubenartig<br />
verlängertem Fell.<br />
Baumbewohner, der in kleinen<br />
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Trupps von 10-20 Tieren sowohl<br />
feuchtheiße Urwälder des<br />
Tieflandes als auch trockenkühle<br />
Bergwälder der Anden bis über<br />
2.100 m Höhe bewohnt und sich<br />
teils von Früchten, Beeren und<br />
Nüssen, teils von Kleintieren aller<br />
Art, Vögeln und Eiern ernährt. PZ<br />
und WZ ganzjährig, TZ etwa 180<br />
Tage. Ein gut behaartes, etwa 200<br />
g schweres, sehtüchtiges Jungtier,<br />
Brustsäugling, das aber auf dem<br />
Nacken und Oberrücken von der<br />
Mutter getragen wird. SZ 5<br />
Monate, GR mit 4-6 Jahren, HA<br />
über 40 Jahre. Bestand in de r<br />
Wildbahn insgesamt noch nicht<br />
gefährdet, in Tiergärten häufiger<br />
gezeigt.<br />
Geierperlhuhn, Acryllium<br />
vulturinum: großes, hauben- und<br />
helmloses ⇒Perlhuhn mit<br />
langem, bis an die Brust<br />
reichendem Halskragen aus<br />
lanzettförmigen, schwarz, weiß<br />
und blau längs gestreiften Federn.<br />
Das G. ist Charaktervogel der<br />
afrik. Halbwüsten und<br />
Dornbuschsavannen von S-<br />
Äthiopien bis NO-Tansania. G.<br />
ernähren sich von Samen,<br />
Grünteilen, kleinen Früchten,<br />
Insekten und and. Wirbellosen.<br />
Bei der Nahrungssuche scharren<br />
sie häufig wie andere ⇒Hühner.