Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD
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Oliver Stotz · ERASMUS-Stipendiat in London 1992 – 1993<br />
Oliver Stotz<br />
1983 – 1986 Ausbildung zum Karosseri<strong>eu</strong>nd<br />
Wagenbauer mit Schwerpunkt<br />
Restauration<br />
1988 – 1994 Studium Industrial Design<br />
an der Folkwang Hochschule in Essen<br />
1991 Auszeichnung mit dem ersten Preis<br />
des Internationalen Firestone Design<br />
Awards<br />
meine Sache. Ich wollte mich nicht<br />
1992 – 1993 ERASMUS-Stipendiat am Royal<br />
ausschließlich mit Radien von Außen-<br />
College of Art in London, England<br />
spiegeln beschäftigen, sondern mit der<br />
Seit 1994 Geschäftsführender Gesell-<br />
ganzen Bandbreite des Industrie- und<br />
schafter der stotz-design.com GmbH & Co.<br />
Produktdesigns. Das Studium am Royal<br />
KG sowie Dozent an der Bergischen Univer-<br />
College of Art hat mich zielstrebiger<br />
sität Wuppertal im Fachbereich Design<br />
ge macht. Ich wusste nun, dass es nichts<br />
bringt, aus dem Elfenbeinturm heraus<br />
Design zu machen. Es muss einen Anwendungsbedarf geben, eine Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie, mit den Herstellern, die das Design auch finanzieren.<br />
Ein ganz pragmatischer Ansatz, der mir bei meiner Diplomarbeit sehr geholfen<br />
hat. Ich wendete mich an die D<strong>eu</strong>tsche Dialysegesellschaft in Wuppertal und<br />
schnell stellte sich heraus, dass es einen Designbedarf gab. Im Fokus standen die Liegen,<br />
auf denen die Patienten während der Dialyse liegen. Ich wurde mit einer Studie<br />
beauftragt und entwickelte im Rahmen meines Diploms eine Liege, die den ergonomischen<br />
Anforderungen der Patienten entsprach. Vieles von dem, was ich in London<br />
an praxisnahem Arbeiten gelernt hatte, konnte ich hier einsetzen.“<br />
H<strong>eu</strong>te arbeitet Oliver Stotz in einem internationalen Designumfeld, das eine internationale<br />
Ausrichtung verlangt. „Für Designstudierende ist es h<strong>eu</strong>te ein Muss, während<br />
des Studiums ins Ausland zu gehen. Mindestens einmal, besser zweimal. Wir<br />
entwerfen Produkte für Weltmärkte, da ist es unabdingbar, die Designvorlieben und<br />
-ansprüche anderer Länder und Kulturen kennen gelernt zu haben. Wer nicht gelernt<br />
hat, über den Tellerrand hinaus zu schauen, hat es sehr schwer. ERASMUS ist ein guter<br />
Weg, sich schon im Studium auf internationales Arbeiten vorzube reiten.“<br />
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