Dem Ziel näher gekommen - eu-DAAD
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Elisabeth Kabatek · ERASMUS-Stipendiatin in Salamanca 1988 – 1989<br />
Anlaufstelle für ERASMUS-Studierende gab es noch nicht. Das war sehr aufregend.<br />
Der Professor überlegte und sagte, ich könne machen, was ich wolle. Das habe ich<br />
gerne getan.“ Zu der Zeit war Elisabeth Kabatek die einzige d<strong>eu</strong>tsche ERASMUS-<br />
Studierende in Salamanca. Sie teilte sich eine Wohnung mit fünf spanischen Kommilitonen.<br />
„Anfangs habe ich in der WG kein Wort verstanden. Alle redeten so schnell.<br />
Hatte ich mir einen Satz zurechtgelegt, war das Gespräch längst bei einem anderen<br />
Thema. Jeden Mittag kochten wir zusammen und ich muss sagen, meine d<strong>eu</strong>tschen<br />
Kochkünste wurden nicht gerade begeistert aufgenommen. Es war eine sehr schöne<br />
Zeit, in der ich sehr viel gelacht habe, mir Spanien ans Herz gewachsen ist und ich die<br />
Sprache intensiv gelernt habe. Bis h<strong>eu</strong>te treffe ich mich einmal im Jahr zu Ostern mit<br />
den spanischen ERASMUS-Fr<strong>eu</strong>nden von damals.“<br />
An einer spanischen Universität zu studieren, war für Elisabeth Kabatek zunächst<br />
eine enorme Umstellung. „Es gab fast nur Vorlesungen, die in einer Art Frontalunterricht<br />
abgehalten wurden. Am Ende des Semesters wurde das Wissen dann in Klausuren<br />
abgefragt. Ich habe mich relativ schnell darauf eingestellt und zusätzlich die<br />
mir gegebene Freiheit genutzt. Am sprachwissenschaftlichen Institut schrieb ich in<br />
Dialektologie eine Seminararbeit über den Dialekt in der Region um die Stadt Coria.<br />
Mit einer Kommilitonin zog ich los und erforschte die Sprache der Menschen. Als ich<br />
nach Heidelberg zurückkam, machte ich Anglistik zum Nebenfach und Romanistik<br />
zum Hauptfach. Dank der Coria-Arbeit wurde ich wissenschaftliche Hilfskraft am Institut<br />
von Professor Bodo Müller und konnte am Projekt Altspanisches Wörterbuch<br />
mitarbeiten.“<br />
Elisabeth Kabatek<br />
1986 – 1994 Studium der evangelischen Theologie (Grundstudium), der Romanistik (Spanisch<br />
und Portugiesisch), Anglistik und Politikwissenschaft an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg<br />
1988 – 1989 ERASMUS-Stipendiatin an der Universidad de Salamanca, Spanien<br />
1994 – 1995 Lehrbeauftragte für Spanisch an der Fachhochschule Worms<br />
1999 – 2009 Abteilungsleiterin für Sprachen, Frauenbildung, Kunstgeschichte, Literatur und<br />
Musik an der Volkshochschule Ostfildern<br />
2008 Veröffentlichung des Bestsellers „Laugenweckle zum Frühstück“<br />
Seit 2010 freie Schriftstellerin<br />
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